Flaksturmregiment 1

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Das Flaksturmregiment 1 war ein Kampfverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten]

Hervorgegangen durch Umbenennung des ehemaligen Flakregiment 431 am 18. Juni 1944, unterstand das Flaksturmregiment 1 bis 18. August 1944 Oberst Kistowski, der allerdings verwundet wurde und ab 3. Oktober 1944 durch Oberstleutnant Lyncker ersetzt wurde. Lynckner führte das Regiment dann bis zum Kriegsende. Zu dieser Zeit umfasste das Flaksturmregiment 1 folgende Einheiten:

  • gemischte Flakabteilung 266 (später I. Flagsturmregiment 1)
  • gemischte Flakabteilung 497 (später II. Flagsturmregiment 1) und die
  • leichte Flakabteilung 90.

Nach der Landung der Alliierten in der Normandie wurde das Flaksturmregiment 1 in schwere Abwehrkämpfe verwickelt und geriet im Zuge dessen Mitte August 1944 in den Kessel von Falaise. Ein Ausbruchsversuch gelang nur unter erheblichen Verlusten, in dessen Verlauf auch der Regimentskommandeur Kistowski so schwer verwundet wurde, dass er die Führung des Regiments abgeben musste. Bis zum 8. August 1944 konnte das Flaksturmregiment 1 119 Flugzeugabschüsse vorweisen.

In schwere Rückzugskämpfe verwickelt, wurde das Regiment im Oktober 1944 der 19. Flakbrigade unterstellt. Zu dieser Zeit bestand das Flaksturmregiment aus 30 Batterien mit Gefechtsstand in Sinzenich, die sich wie folgt gliederten:

  • gemischtes I. Flaksturmregiment 1
  • gemischtes II. Flaksturmregiment 1
  • gemischte Flakabteilung 514
  • leichte II./F.A.S.
  • leichte Flakabteilung 74 und die
  • leichte Flakabteilung 90.

Im Februar 1945 wurde dann das Flaksturmregiment 1 mit zwei weiteren Flaksturmregimentern an die Ostfront in den Raum Görlitz verlegt. Das Regiment bestand in diesem Februarmonat aus dem:

  • gemischtes I. Flaksturmregiment 1
  • gemischtes II. Flaksturmregiment 1 und der
  • leichte Flakabteilung 90.

Anfang März 1945 war das Regiment dann bei der Wiedereinnahme der Stadt Lauban durch Otto Ernst Remer beteiligt. Im April 1945 war ihr Einsatzraum östlich von Görlitz. Danach sind vom Flaksturmregiment 1 bis zum Kriegsende keine weiteren Unterlagen mehr vorhanden.[1]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Die deutsche Flakartillerie 1935–1945 – Ihre Großverbände und Regimenter von Karl-Heinz Hummel, VDM-Verlag Seite 440 und 441
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