Schwere Panzer-Abteilung 505
schwere Panzer-Abteilung 505 | |
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Aktiv | 18. Februar 1943–8. Mai 1945 (Kapitulation) |
Land | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Panzer |
Typ | Panzerabteilung |
Grobgliederung | Stabskompanie 1.–3. Kompanie Werkstattkompanie |
Zweiter Weltkrieg | Ostfront (1943/45) |
Die schwere Panzer-Abteilung 505 war eine schwere Panzer-Abteilung der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, welche hauptsächlich mit Kampfpanzern der Typen Tiger und Tiger II ausgerüstet war.
Inhaltsverzeichnis
Organisation[Bearbeiten]
Gliederung[Bearbeiten]
- Stab
- Stabskompanie (drei Panzer)
- Nachrichtenzug
- gepanzerter Aufklärungszug (SPW)
- Erkundungszug
- Pionierzug
- Fliegerabwehrzug
- 1.–3. Panzerkompanie (je 14 Panzer)
- Kompanietrupp (je zwei Panzer)
- 1. bis 3. Zug (je vier Panzer)
- Sanitätsdienst
- Kfz. Instandsetzungsgruppe
- Gefechtstross I
- Gefechtstross II
- Gepäcktross
- Werkstattkompanie
- 1. und 2. Werkstattzug
- Bergezug
- Waffenmeisterei
- Funkmeisterei
- Ersatzteilgruppe
Kommandeure[Bearbeiten]
- Februar–August 1943: Major Bernhard Sauvant
- August–September 1943: Hauptmann von Karlowitz
- September 1943–November 1944: Hauptmann Werner Freiherr von Beschwitz
- November 1944–April 1945: Major Senfft von Pilsach
Spezielle Insignien[Bearbeiten]
Auf den Turm mancher Panzer der Abteilung wurde ein angreifender Ritter, bewaffnet mit einer Lanze und auf einem Pferd reitend, gemalt.
Geschichte[Bearbeiten]
Gebildet wurde die Einheit am 18. Februar 1943; der erste Einsatz erfolgte bei der Schlacht im Kursker Bogen, wo sie ausgestattet mit 31 Tigern der 9. Armee unterstellt war. Obwohl der Bestand von 26 einsatzbereiten Tigern nach zwei Kampftagen aufgrund der Ausfälle durch Panzerabwehrminen nur noch sechs Fahrzeuge betrug[1], konnte der Verband in diesem Zeitraum 111 gegnerische Panzer zerstören.[2] Nach dem Abbruch des Unternehmens wurde die Abteilung der Heeresgruppe Mitte unterstellt. Ende Juni und Anfang Juli 1944 wurde die Abteilung der 5. Panzer-Division unterstellt und war an den heftigen Abwehrkämpfen in der Anfangsphase der sowjetischen Sommeroffensive Operation Bagration beteiligt.[3] Auf 15 einsatzbereite Panzer geschrumpft, zog man die Abteilung bei Molodetschno von der Ostfront ab. In Ohrdruf wurde die Abteilung mit schweren Panzern des Typs Tiger II neu ausgestattet und in Litauen und Ostpreußen bei Verteidigungskämpfen eingesetzt, bei denen sie die 24. und die 25. Panzer-Division unterstützte. Bis zum Ende des Krieges blieb sie in Polen, Litauen und Ostpreußen. Die Einheit kämpfte unter anderem in Warschau, am Narev und war an der Rückeroberung von Nemmersdorf am 21. Oktober 1944 beteiligt. Im Frühjahr 1945 verteidigte die Abteilung mit ihren verbliebenen Panzern Königsberg. Auf der Kurischen Nehrung gingen die Reste der Einheit in sowjetische Gefangenschaft.
Stärkemeldung[4] | 1. Okt. 1944 | 1. Nov. | 1. Dez. | 15. Jan. 1945 | 5. Feb. | 15. März |
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Iststärke | 43 | 39 | 29 | 44 | 30 | 2 |
Einsatzbereit | 32 | 36 | 11 | 17 | 0 | 0 |
In Instandsetzung | 10 | 3 | 18 | 27 | 30 | 2 |
Verluste (im Zeitraum) | 2 | 6 | 10 | 4 | 13 | 30 |
Literatur[Bearbeiten]
- Gordon Williamson: German Army Elite Units 1939-45., Osprey Publishing, ISBN 1-84176-405-1 (englisch).
- Thomas L. Jentz: Tiger I & II. Kampf und Taktik. Podzun Pallas Verlag 2000, ISBN 3-7909-0691-3.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Christopher Wilbeck: Sledgehammers. Aberjona Press 2004, ISBN 0-9717650-2-2, S. 73 (engl.)
- ↑ David Glantz: The Battle of Kursk 2004. University of Kansas Press, ISBN 978-0-7006-1335-9, S. 17
- ↑ von Plato: Geschichte der 5. Panzer-Division, S. 343–348
- ↑ Thomas L. Jentz: Tiger I und II. Kampf und Taktik., Podzun Pallas Verlag, ISBN 3-7909-0691-3, S. 127