Raketenartilleriebataillon 350

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Raketenartilleriebataillon 350
— RakArtBtl 350 —
RakArtBtl 350 (V1).png.......... III. Korps.svg
internes Verbandsabzeichen,....... Verbandsabzeichen
Aktiv Okt. 1961–22. März 1993
Land Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Bundeswehr Logo Heer with lettering.svg Heer,III.Korps, Artilleriekommando 3
Truppengattung Artillerietruppe
letzter Standort Westerwaldkaserne Montabaur
Schutzpatron Barbara von Nikomedien
Ausrüstung Sergeant, Lance
Sergeant-Rakete mit Werfergestell auf Sattelauflieger
Ehemalige Westerwaldkaserne
ehemaliges Munitionslager des RakArtBtl 350 in Horressen

Das Raketenartilleriebataillon 350 war ein Verband der Bundeswehr, das von 1966 in der Westerwald-Kaserne in Montabaur stationiert war.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Bataillon wurde am 1. April 1961 in Horressen (heute Stadtteil von Montabaur) aufgestellt. Ein Teil der Soldaten und Führungskräfte wurden in Fort Sill ausgebildet.

Das Waffensystem des Raketenartilleriebataillon war die Kurzstreckenrakete MGM-29 Sergeant, das 1974 durch die Kurzstreckenrakete MGM-52 Lance ersetzt wurde. Die Sondermunition, Atomwaffen im Rahmen der Nuklearen Teilhabe lagerte im Sondermunitionslager Horressen [1] und im Sondermunitionslager Bellersdorf.[2]

Bei der Bewachung des Sondermunitionslager Horressen arbeitete man mit dem 83rd US Army Field Artillery Detachment zusammen, das Teil der 59th Ordnance Brigade war, das für die Sondermunition bei den verbündeten NATO-Partnern zuständig war.

Das RakArtBtl 350 wurde am 31. März 1993 außer Dienst gestellt und das Sondermunitionslager Horressen und Bellersdorf 1994 geschlossen. Die Kaserne wurde ab 2004 geschlossen.

Aufgabe[Bearbeiten]

Das Raketenartilleriebataillon 350 hatte den Auftrag, mit seinen atomaren Kurzstreckenraketen Sergeant bzw. dem Nachfolgemodell Lance Feuerschwerpunkte mit atomarem Feuer für das III. Korps zu bilden. Dazu unterstand es im Rahmen der Artillerie des Korps dem Kommandeur des Artilleriekommandos 3.

Die Stabs- und Versorgungsbatterie hatte folgende Aufgaben: Herstellen, Betreiben und Unterhalten der für den Einsatz des Bataillons erforderlichen Fernmeldeverbindungen, Erkunden, Einrichten und Sichern der Gefechtsstände, Bereitstellen der Versorgungsgüter und Bewirtschaftung und Instandsetzung des Materials sowie sanitätsdienstliche Versorgung aller Soldaten.

Die schießenden Batterien hatten Feuerstellungen zu erkunden, zu vermessen und vorzubereiten, Feuerkommandos zu errechnen und die Raketen zu transportieren, zu prüfen, zu montieren und zu verschießen.

Die Aufgaben der Begleitbatterie waren Einrichten, Betreiben und Sichern von Versorgungspunkten sowie Durchführen und Sichern von Munitionstransporten. Sie bewachte auch das Sondermunitionslager und war dabei auf eine besonders enge Zusammenarbeit mit dem US- Detachment angewiesen.

Über Jahre hinweg nahm das Raketenartilleriebataillon 350 an zahlreichen NATO-Tests, Prüfungen und Übungen teil. So schossen die Batterien im Wechsel einmal jährlich ihre Rakete auf dem Übungsplatz NATO Missile Firing Installation (NAMFI) auf Kreta.

Hauptwaffe[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

50.4265117.821064Koordinaten: 50° 25′ 35,4″ N, 7° 49′ 15,8″ O (Karte)

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