PerScreen (Basic)

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PerScreen[Basic] diente ursprünglich als Testmodell (Basisversion) zur Erprobung der Güteprüfungen und des Auswertungsdesigns des Persönlichkeits-Screenings für Führungskräfte. Ziel dieses Screenings war es, berufsrelevante Persönlichkeitseigenschaften in ihrer Ausprägung zu erfassen und diese im Kontext weiterer Informationen den nachfolgenden Personal- bzw. Beratungsgesprächen zugrunde zu legen. Insofern ist es als ein erstes Raster typischer Verhaltensweisen in der Arbeitswelt zu verstehen, das auf der Basis von Selbsteinschätzungen Hinweise auf die spezifische Ausprägung eignungsrelevanter Persönlichkeitsmerkmale für bestimmte Berufe liefern soll.

In diesem Sinne wird PerScreen[Basic] seit dem Jahr 2003 von Personalabteilungen und Weiterbildungsinstituten angewandt. Zum Teil erfolgt es mit bewährten, wissenschaftlich fundierten Vorgehensweisen, andererseits beruht es auch auf langjährig gesicherten Praxiserfahrungen, die wiederum durch Befragungen erfasst wurden und die Nützlichkeit des Screenings belegen.

Einführung[Bearbeiten]

Die Entwicklung des PerScreen[Basic] begann bereits in den 1980er Jahren durch Matthias Scharlach und folgt einem indirekten Ansatz. Diesem liegt im Wesentlichen die Auffassung zugrunde, dass sich Persönlichkeitseigenschaften Anlagen und Umwelt bedingt in typischen Verhaltensweisen ausdrücken und durch diese wiederum als Dispositionen des Handelns und Verhaltens gefestigt und modifiziert werden. Etwas einmalig Vererbtes sind sie nicht, sondern vielmehr als Produkt einer Anlage-Umwelt-Entwicklung auch veränderbar und situativ ausrichtbar. [1] [2] [3] In diesem Zusammenhang wird festgestellt, dass ein Berufserfolg nicht ausschließlich mit spezifischen Persönlichkeitsmerkmalen eines Menschen zu erklären ist.[4] Aufgabeninhalte, Teamzusammensetzungen und situative Einflüsse haben ebenso Einfluss auf den Berufserfolg – besonders auf der motivationalen, volitiven und emotionalen Ebene. Andererseits entsteht Führungsverhalten nicht aus dem Nichts und zeigt sich in konkreten Situationen Ursachen bedingt, wobei die Verhaltensauslöser und –regulierer in erster Linie Persönlichkeitseigenschaften im Sinne von traits sein sollten, wohl wissend, dass sie es in manchen Fällen nicht allein sind. Diese traits, also über lange zeitliche Phasen sehr stabile Persönlichkeitseigenschaften, existieren in der Wechselwirkung mit states, also sich mit den Umweltbedingungen verändernden, zeitlich eher kurzfristig vorliegenden Zuständen transsituationaler Konsistenz[5] einer Persönlichkeit.

Im Bewusstsein dieser Einschränkung und deren Berücksichtigung bei der Interpretation von PerScreen[Basic] Ergebnissen wurde versucht, ein Rekonstrukt von berufsrelevanten Persönlichkeitseigenschaften aus zugänglichen realen Arbeitswelten abzuleiten:

  1. 1998 wurde eine Analyse von Personalmanagementliteratur der Erscheinungsjahre 1971 bis 1998 durchgeführt aus der 34 Persönlichkeitseigenschaften resultierten, die als „berufsrelevant“ eingestuft wurden.
  2. Auf Basis dieser 34 Eigenschaften wurden in den Jahren 1998 bis 2000 dann mehr als 300 europäische Unternehmen einer nach Angestelltenzahl geschichteten Stichprobe anonym befragt, welche Eigenschaften sie präferieren würden. Im Ergebnis dieser Befragung ergaben sich 18 invariante berufsrelevante Persönlichkeitsmerkmale, die durch vier Arbeitseinstellungen ergänzt wurden. Diese 22 Mermale

Der Fragebogen mit seinen insgesamt 127 Fragen wurde in einer ersten Näherung auf Rekonstruktvalidität, Objektivität, Reliabilität und Utilität geprüft.

Die in der Instruktion enthaltene Aufforderung, die Fragen möglichst spontan zu beantworten, wird tendenziell geschlechtsspezifisch signifikant unterschiedlich wahrgenommen. Dieses Phänomen korreliert mit der Beantwortungszeit. Weibliche Probanden benötigen ca. 30-35 Minuten, männliche mitunter auch 40-60 Minuten. Das Persönlichkeits-Profil-Screening PerScreen[Basic] gehört als eine spezifische Form der schriftlichen Befragung zum Methodenarsenal der Persönlichkeitsforschung. Es ist neben der Beobachtung, dem Interview, der Exploration, dem Experiment, dem Test sowie der Dokumenten- und der Werkanalyse eine von zahlreichen Analysetechniken und unterliegt der generellen Erkenntnis, dass sich die Qualität der gewonnenen persönlichkeitsanalytischen Informationen durch den abgestimmten Einsatz des PerScreen[Basic] im Komplex verschiedener Informationserfassungsmethoden über integrative Interpretationen erhöht. Das Screening hat sich als ein (und nicht der) Baustein im Kontext weiterer Informationserfassungsmethoden zur Vorbereitung persönlicher Gespräche als nützliches Instrument zur Strukturierung und inhaltlichen Ausrichtung von Kommunikationsprozessen in den Bereichen Lebenswegberatung,Personalrekrutierung und Mitarbeiterführung erwiesen.

Geltungsbereich[Bearbeiten]

Indem sich das Screening auf Angaben des Probanden stützt, ist die prinzipielle Fähigkeit des Probanden zur Beurteilung von Dingen und Erscheinungen eine generelle Anforderung. Das Indikatorverständnis setzt als untere Grenze des intellektuellen Entwicklungsniveaus den Regelschulabschluss und eine gewisse Grunderfahrung in der Lebensweise in modernen Industriegesellschaften voraus. Die Altersgruppe sollte Jugendliche mit einer mittleren Reife unter 18 Jahren nicht unterschreiten. Die Probanden sollten die deutsche Sprache auf einem Niveau - auch in ihrer Nuancierung - beherrschen, welches es ihnen erlaubt, die in den Indikatoren angesprochenen Sinnzusammenhänge zu erfassen. Außerdem sollte das Screening nur bei prinzipiell äußerungsbereiten Probanden eingesetzt und von geschulten Interpretern in persönlichen Gesprächen ausgewertet werden.

Aufbau[Bearbeiten]

Dem Screening liegen in seinem evokativen Teil 112 Indikatoren in Form typischer Verhaltensakte zugrunde, die 22 source-traits erklären. Es wird ergänzt durch 4 Distractionsitems sowie 11 Indikatoren, die allgemeine Zusatzinformationen erfassen. Wie viele und welche Items die jeweiligen Traits indizieren, sind in einer Item-Trait-Matrix erfasst. Aus den source-traits - Relationen wird auf übergeordnete Eigenschaftsebenen (traits) geschlossen.

Die Indikatorenreihung wurde über Zufallsgeneratoren ermittelt, um inhaltliche Interferenzen zu minimieren.

Die Rohpunktwerterfassung erfolgt über eine 4-stufige ordinalskalierte Intensitätsskala.

Das Screening verfügt über 19 Falsehood- (Lügen-) Indikatoren, die Rückschlüsse auf relativ konstantes bzw. streuendes Antwortverhalten des Probanden zu gleichen Sachverhalten zulassen. Der Proband wird viermal im Verlauf der Befragung in geeigneter motivierender Ansprache (Texteinblendung) über sein Antwortverhalten informiert.


Ergebnisumfang[Bearbeiten]

Das Verfahren führt zu Aussagen in den Bereichen:

  • allgemeines Aktivitätsniveau (Drive)
  • Arbeitseinstellungen
  • Verhalten gegenüber Anforderungen und Situationen
  • soziales Verhalten
  • Verhalten zu sich selbst
  • Temperamentseigenschaften
  • Stressresistenz

PerScreen[Basic] wird am PC durchgeführt. Die Befragung kann aber auch über ein Printmedium erfolgen, wobei dann die Informationen zur digitalen Verarbeitung in ein Antworttableau eingegeben werden müssen.

Die Ergebnisse des Screenings, wie „Allgemeine Auswertung in Textform“, „Eigenschaften-Netzdiagramm“ und anderes können im Anschluss an die Befragung vom Nutzer unter optionaler Zuhilfenahme eines Interpretationsleitfadens sofort eingesehen werden. Der PerScreen[Basic] -Entwickler legt besonderen Wert auf eine Interpreterschulung, nach deren erfolgreicher Teilnahme dem Interpreter eine persönliche Autorisierungserklärung ausgehändigt wird.

Klassifikation[Bearbeiten]

Mit dem Einsatz des Screenings wird die Persönlichkeit über ihr Verbalverhalten diagnostiziert. Der Schluss auf Verhaltensdispositionen auf der Basis des Verbalverhaltens ist nach Ansicht des Screeningentwicklers weder schwieriger noch unzuverlässiger als auf der Basis beobachtetem praktischen Verhaltens:

  • beide Verhaltensarten sind das Ergebnis neurophysiologischer Prozesse
  • beide Verhaltensarten können als Wirkgröße ‚die Welt‘ verändern
  • beide sind subjektiv gebunden
  • beide können subjektive Zustände "echt" oder bewusst bzw. unbewusst, "verfälscht" zum Ausbruch bringen

Sprache wird als praktisches, für andere Personen und für uns selbst existierendes wirkliches Bewusstsein verstanden. Bestimmte Bewusstseinsinhalte können nur durch die sprachliche Mitteilung vermittelt und erschlossen werden. Es hat sich erwiesen, dass die Zuverlässigkeit und vor allem die Validität der Screeninginformationen - von Sonderfällen abgesehen - der von Eindruckserscheinungen deutlich überlegen ist. Als diagnostische Methode ist PerScreen[Basic] den psychometrischen Verfahren zuzuordnen, in dem qualitativ umschriebene Merkmale quantitativ bestimmt werden. PerScreen[Basic] misst aber nichts im physikalisch-technischen Sinne! Das Screening ruft vielmehr in seiner routinemäßigen Handhabung beim Probanden ein durch die Items provoziertes diagnostisch bedeutsames Entscheidungsverhalten hervor, das gemäß eindeutiger Anweisungen Schlüsse auf qualitative und quantitative Seiten des Indikatums in seinem momentanen Entwicklungsstand ermöglicht. Dazu wird sich im evokativen Teil semantisch geprüfter Itemformulierungen und im respondentiven Teil 4-stufiger Ordinalskalen bedient, aus deren Daten mittels topologischer Operationen bei Wahrung einer homomorphen (strukturerhaltenden) Abbildung Medianwerte (Trait-Ausprägungen) ermittelt werden. Hervorzuheben ist das konsequente Durchhalten dieser homomorphen Abbildungsebene vom Indikatoraufbau über die Datenerfassung und –auswertung bis zur Darstellung und Interpretation. So beruhte bereits die Entscheidung für die 4-stufige Ordinalskala auf der Austestung auch höherstufiger Skalen sowie von Alternativantwortmöglichkeiten, vermied bewusst die Mitte, um Entscheidungszwang hervorzurufen und erfasste die Fähigkeit des Probanden zur vergleichbaren Ausdifferenzierung von Antworten zu unterschiedlichen Sachverhalten. Generell werden mit dem indirekten Ansatz die Dauer spontaner Zuwendung, Erinnerungsunterschiede, Kenntnisumfang und vegetative Reaktionen auf bestimmte Ereignisse unter relativ kontrollierte Bedingungen gestellt. Das vorliegende Verfahren scheint praktikabel, ökonomisch und zuverlässig.

In der Minimierung des Risikos, welches durch eine unprofessionelle Interpretation der Screeningergebnisse eintreten könnte, liegt ein wesentlicher Anspruch des PerScreen[Basic] - Entwicklers. Die mit dem Screening-Einsatz verbundene Notwendigkeit der Befähigung der Interpreter, psychische Bedingungen für das Antwortverhalten bis hin zu möglichen individuellen Antwortverfälschungen bei den Befragten zu erkennen und daraus resultierende Konsequenzen bei der Interpretation abzuleiten, wird nachdrücklich eingefordert.

Verfahrensgüte[Bearbeiten]

Aussagen zur Validität[Bearbeiten]

Eine Einordnung des Screenings in nomologische Netze erfolgte aus Gründen der nicht a priori gegebenen Vergleichbarkeit mit anderen Verfahren als Gesamtkonstrukt nicht. Vorstellbar ist nach Auffassung des Entwicklers, die Einordnung aus dem Gesamtverfahren herausgelöster einzelner Eigenschaftserfassungen des PerScreen[Basic] in nomologische Netze durch den Abgleich mit bekannten, hochvaliden Verfahren zur Feststellung der entsprechenden Eigenschaftsausprägungen. Aber auch hier würde die Prüfung des Kriteriums auf Gültigkeit ein Kriterium auf Gültigkeit des Vergleichskriteriums voraussetzen und schließlich dieses wieder ein Kriterium auf Gültigkeit für dieses Kriterium usw. Dabei sollte geklärt sein, auf welche Art und Weise diese „Maßstabsverfahren“ auf ihre inhaltliche Funktionstüchtigkeit hin geprüft wurden: Liegt eine kriterienbezogene, approximativ-logische oder Rekonstruktgültigkeit vor und welche Konsequenzen hätte das für die Gültigkeitsabschätzung. Da die kriterienbezogene Validität für eine relativ sichere Aussage immer eines Kriterienfächers bedarf und logische Validität ihren Gültigkeitsanspruch aus Verfahren zum Nachweis von Merkmalen ableitet, die sich in eindeutigen und in ihrer Gesamtheit umschreibbaren Verhaltensweisen manifestieren, wurde sich für die Rekonstruktvalidität entschieden.

Dabei wurden

  1. für die 22 Persönlichkeitseigenschaften jeweils hypothetisch Begriffe (Rekonstrukte) postuliert, die im Rahmen persönlichkeitstheoretischer Ansätze, wie der Attributionstheorie, der Organisationspsychologie, der X-Y-Theorie nach Mc Gregor und der Temperamentenlehre des Hippokrates als integrierter Bestandteil der Persönlichkeit in ihrer Ganzheit verstanden werden.
  2. für diese Begriffe und ihre theoretischen Bezüge entsprechend prüfbare Hypothesen über nachweisbare Wirkungen der entsprechenden Merkmale auf der Grundlage von Operationaldefinitionen abgeleitet.
  3. Diese Hypothesen wurden empirisch überprüft.

Das Operationalisierungsschema nach Matthias Scharlach

27 männliche und weibliche Bereichsleiter, Geschäftsführer beziehungsweise Mitarbeiter von Personalabteilungen aus Unternehmen und Institutionen unterschiedlicher Betriebsgröße schätzen die Bedeutsamkeit von Indikatorinhalten zur Aufklärung einer jeweiligen vorgegebenen Eigenschaft ein. Mit der häufigen Eignungsfeststellung einer Formulierung durch ≥ 75% dieser Befragten wurde mit einem maximalen Standardfehler von ± 0,16 (bei α=0,05) angenommen, dass die Reaktion eines Probanden auf diese Formulierung (Frage/Behauptung) im Kontext der Reaktion auf weitere andere merkmalsbezogene Indikatorformulierungen zu einer geeigneten Abbildung des betreffenden Merkmals beitragen kann.

Die Rekonstruktvalidität ist am theoretischen Modell orientiert für PerScreen[Basic] als gut einzuschätzen, wobei hierzu bemerkt wird, dass die Validitätsprüfung ein niemals abgeschlossener und kontinuierlich fortzusetzender Prozess sei.

Prädikative Validität konnte für die 22 Eigenschaften auf der Basis von beobachteten Verhaltensmustern im Berufsfeld nach Einstellungsverfahren unter Mit-Zugrundelegung von PerScreen[Basic] - Ergebnissen nachgewiesen werden. Dazu wurden in 5 Unternehmen 87 Interviews mit nach Alter, Geschlecht, Funktion und Arbeitserfahrung (in Jahren) geschichteten Personen durchgeführt. Die Signifikanzprüfung über den Zufallshöchstwert τ**max[6] ergab bei einem α von 5% signifikante Zusammenhänge zwischen den erwarteten und den realen Einschätzungen.

Aussagen zur Indikatorinhaltverständlichkeit[Bearbeiten]

Die Indikatoren unterlagen einer Testung des semantischen Differentials ab einer Altersgruppe von jungen Erwachsenen (18- bis 30 -jährigen).

Aussagen zur Reliabilität[Bearbeiten]

Die Antwortzulässigkeit (Indikatorreliabilität) wurde nach dem Rangsummenverfahren von F. Wilcoxon (1945)[7] mit einer Wiederholung nach 2 Monaten mittels Retests an einer Stichprobe von n = 97 für jeden der Indikatoren über die auf die Prüfgröße |u| normierten T-Werte ermittelt. Es liegen bei einer angenommenen statistischen Sicherheit von 95% keine signifikanten Veränderungen vor.

Aussagen zur Objektivität[Bearbeiten]

Verfälschungstendenzen in der Durchführungs- und Auswertungsphase des Screenings im Sinne der Bedingungskonstanz werden durch genaue Instruktionen, probandenbezogene verständliche Indikatorformulierungen einfache und übersichtliche Beantwortungsmodalitäten sowie computergestützte Datenauswertungen minimiert. Zur Durchführung des Screenings existieren Instruktionen und Interpretationshinweise, die für Störgrößen im Befragungs-, Auswertungs- und Interpretationsprozess sowie deren Minimierung bzw. Vermeidung sensibilisieren und auf den Aussagewert der erhaltenen Informationen hinweisen. Gleichwohl wird darauf verwiesen, dass die Interpreterkonkordanz immer auch von der psychologischen Qualifizierung sowie der Erfahrung des Interpreters bei der Betrachtung und Bewertung des Probandenkreises abhängig ist und Interpreterschulungen für Nicht-Testpsychologen zu empfehlen seien.

Aussagen zur Utilität[Bearbeiten]

Unstrittig ist die Ökonomie der Informationserfassung durch das Screening. Das Verhältnis von Aufwand und Belastung der Befragten zum Nutzen der erwarteten Informationen ist günstig. Das Screening ist leicht handhabbar und in relativ kurzer Zeit bearbeitbar, wobei die gewonnenen Aussagen bei professioneller Interpretation scheinbar geeignete Rückschlüsse auf den abzubildenden Gegenstand zulassen. Das kann aufgrund der Anwendungsrate des Screenings von mehr als 6000 mit positivem Feedback in den ersten 5 Jahren geschlossen werden. Große psychische Belastungen der Befragten sind mit dem Einsatz des Screenings nicht verbunden. Der Umfang der zu erwartenden Informationen und deren wechselseitige Beziehungen sind insgesamt groß. Da die Informationen in numerischer Form vorliegen, sind sie statistisch interpretierbar.

Kritische Hinweise[Bearbeiten]

Die Überprüfung, inwieweit sich Persönlichkeitseigenschaften als latente Variablen durch ein nomologisches Netzwerk dieser Konstrukte implizit aufklären lassen und der damit verbundene statistische Nachweis der Konstruktvalidität in der Betrachtung von Konvergenz und Diskriminanz[8] verschiedener Konstrukte sollte noch erfolgen. Eine periodische Brauchbarkeitsprüfung durch unabhängige Außengutachter für den Aktualitätsbestand des PerScreen[Basic] ist zu empfehlen.

Literatur[Bearbeiten]

  • Allport, Gordon W. (1959): Persönlichkeit. Struktur, Entwicklung und Erfassung der menschlichen Eigenart. Meisenheim a. Gl.: Beltz-Verlag, (2.Aufl.).
  • Beck, Ulrich; Brater; Michael und Daheim, Hansjürgen (1980): Soziologie der Arbeit und der Berufe. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
  • Diefendorff, James M.; Hall, Rosalie J.; Lord, Robert G. und Strean, Mona L. (2000): Action- state orientation: Construct validity of a revised measure and its relationship to work-related variables. Journal of Applied Psychology, 85, 250-263.
  • Golemann, Daniel (1996): Emotionale Intelligenz. München Wien: Deutscher Taschenbuch Verlag.
  • Grieger, Jürgen (1997): Hierarchie und Potential. Informatorische Grundlagen und Strukturen der Personalentwicklung in Unternehmungen. Neustadt/Coburg: Verlag Hans Müller.
  • Gundlach, Gisela (1994): Psychologische Determinanten der Gruppeneffektivität - Zur Bedeutung der Beziehungs- und Aufgabenorientierung. Aachen: Shaker Verlag GmbH.
  • Gaugler, Eduard (1989): Arbeitsorganisation und Mitarbeiterqualifikation beim Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechniken. In: Adam, D./Backhaus, K./Meffert, H./Wagner, H. (Hrsg.): Integration und Flexibilität. Eine Herausforderung für die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Wiesbaden: Gabler-Verlag. S. 181-196.
  • Haenel, Susanne (2005): Zur Bestimmung von Mitarbeiterpotenzialen – Begriff, Beurteilung und Entwicklung. Dissertation. Augsburg: Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Augsburg.
  • Hansen, Klaus P. (1995): Kultur und Kulturwissenschaft. Eine Einführung. Tübingen Basel: Francke-Verlag.
  • Kelly, Georg A. (1955): The Psychology of Personal Constructs. New York: Norton.
  • Marcus, Bernd und Schuler, Heinz (2006): Leistungsbeurteilung. In: H. Schuler (Hrsg.), Lehrbuch der Personalpsychologie (2. überarb. Aufl.) (S. 433-469). Göttingen: Hogrefe-Verlag.
  • Mertens, Dieter (1974): Schlüsselqualifikationen. Thesen zur Schulung für eine moderne Gesellschaft. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 7 (1), S. 36-43.
  • Morin, Edgar (1994): Die Unidualität des Menschen. In: Kamper, D./Wulf, Chr. (Hrsg.), Anthropologie nach dem Tode des Menschen. Vervollkommnung und Unverbesserlichkeit. Frankfurt a. M. S. 15-24.
  • Sanchez, Juan I. and Levine, Edward L. (2000): Accuracy or consequential validity: which is the better standard for job analysis data? In: Journal of Organizational Behavior, Volume 21, Issue 7, pages 809–818. John Wiley & Sons, Ltd.
  • Schnell, Rainer; Hill, Paul B. und Esser, Elke (2008): Methoden der empirischen Sozialforschung. München, Wien: Oldenbourg Wissenschaftsverlag. (8. Aufl.)
  • Sellin, Burkart (1998): Forschungszusammenarbeit auf dem Gebiet der Trends in der Berufs- und Qualifikationsentwicklung in der Europäischen Union. Bericht über Stand, Ergebnisse und Entwicklung des CEDEFOP-Netzwerkes Ciretoq. Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung [Hrsg.].Thessaloniki
  • Stachowiak, Herbert (1973): Allgemeine Modelltheorie. Wien: Springer-Verlag.
  • Stadelmaier, Ulrich (2010): Vom Stolpern und Scheitern auf Arbeit: Berufsbezogene Handlungs- vs. Lageorientierung als persönlichkeitsbedingter Prädiktor beruflicher Arbeitsleistung. In T. Rigotti, S. Korek & K. Otto (Hrsg.), Gesund mit und ohne Arbeit (S. 315 – 326). Lengerich: Pabst Science Publishers.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Leontjew, Alexej Nikolajew (1982): Tätigkeit, Bewußtsein, Persönlichkeit. In: Studien zur Kritischen Psychologie. Köln.
  2. Hacker, W. (2005). Allgemeine Arbeitspsychologie. Psychische Regulation von Wissens-, Denk- und körperlicher Arbeit. Bern: Huber-Verlag.
  3. Uni-Protokolle (2011): Zur Handlung unter dem Gesichtspunkt der psychischen Regulation. In: www.uni-protokolle.de/Lexikon/Handlung.html.
  4. Rosenstiel, Lutz von und Comelli, Gerhardt (2003): Führung durch Motivation. Mitarbeiter für Organisationsziele gewinnen. München: Vahlen-Verlag (3. Aufl.)
  5. Schmitt, Manfred (1990): Konsistenz als Persönlichkeitseigenschaft. Berlin: Springer-Verlag
  6. Kaarsemaker, L. and van Wijngaarden, Adriaan (1952): Tables for use in rank correlation. Computation Department, Mathematisch Centrum. Amsterdam: Rep. R 73. pp 1 +17
  7. Wilcoxon, Frank (1945): Biometrics Bulletin, International Biometric Society, 1444 I Street NW, Suite 700. Washington, DC 20005-2210 USA. Vol. 1, No. 6. (Dec., 1945), pp. 80-83
  8. Kleinmann, Martin (1997): Assessment-Center: Stand der Forschung - Konsequenzen für die Praxis., Schriftenreihe. Göttingen: Verlag für Angewandte Psychologie.
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