Menschliche Natur

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Menschliche Natur oder die Natur des Menschen ist das, was der Mensch von Natur aus ist. Oft wird die Natur des Menschen seiner Kultur, oder der individuelle Mensch dem menschlichen Kollektiv bzw. der Gesellschaft gegenübergestellt. Vielfach spricht man auch von der Dialektik im Wesen des Menschen. Die Vorstellung vom Menschen bezeichnet man auch als Menschenbild. Die Bedingungen des Menschseins werden Conditio humana genannt.

Die Fragen, welche Eigenschaften zur Natur des Menschen gehören, wie starr oder veränderbar sie sind und was ihre Ursachen sind, gehören zu den wichtigsten Fragen der abendländischen Philosophie. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts nennt man die Disziplin der Philosophie, die sich mit dem Wesen des Menschen befasst, philosophische Anthropologie.

Nach Immanuel Kant ist die Natur des Menschen seine Freiheit.[1] Karl Marx erkennt des Wesen der menschlichen Natur im evolutionären Prozess menschlicher Arbeit,[2] d. h. in der schöpferischen Auseinandersetzung mit der Natur und der Gesellschaft, in der sich der Mensch reproduziert und ständig neu erschafft.

Die Natur des Menschen wird vielfach als Grundlage für Normen angesehen, und die Beantwortung der genannten Fragen hat somit weitreichende Folgen im Bereich der Ethik, Politik und Theologie.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Rudolf Eisler, Kant-Lexikon http://www.textlog.de/33033.html
  2. Arno Anzenbacher: Einführung in die Philosophie. Verlag Herder, Freiburg 2002, ISBN 3-451-27851-0, S. 170.
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