Friedrich-Ernst von Sachsen-Meiningen

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Friedrich-Ernst von Sachsen-Meiningen (Vollständiger Name: Friedrich-Ernst Georg Bernhard Prinz von Sachsen-Meiningen Herzog zu Sachsen; * 21. Januar 1935 in Meiningen; † 13. Juli 2004) war Unternehmer, Hotelbesitzer sowie Grünungsmitglied und Präsident des Kuratoriums Kulturstadt Meiningen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben[Bearbeiten]

 
Großes Palais – Straßenseite

Friedrich-Ernst von Sachsen-Meinigen wuchs im Großen Palais in Meiningen auf. Eine Zeit seiner Jugend verbrachte er auch auf dem Familienbesitz in Schlesien. Während seiner Kindheit entwickelte er eine Vorliebe zu Tieren und Pflanzen, die sich später auch auf das Leben in der Natur erweiterte. Nach dem Schulabschluss erlernte Friedrich-Ernst den Beruf eines Hotelkaufmanns, zu diesem Zwecke verweilte er in jungen Jahren hin und wieder im Ausland.

1959 übernahm er in der Papierindustrie eine Stellung als Verkaufsleiter. 1961 wechselte er in die Stahlbranche und erlernte die Grundlagen der Blechverarbeitung. Er stieg dann aus dem Angestelltenverhältnis bei Thyssen aus und wurde Handelsvertreter. In seiner Freizeit beschäftigte sich Prinz Friedrich-Georg mit Kunstgeschichte, mit Antiquitäten und allgemeiner Geschichte. Sein Lebensmittelpunkt war und blieb Meiningen, seine Wohnorte waren Hausen im oberen Donautal, Freiburg, Düsseldorf, Bretzfeld bei Heilbronn, Möhlin in der Schweiz und Thimoshof[2] im Südschwarzwald.

Kuratorium Kulturstadt Meiningen[Bearbeiten]

Prinz Friedrich-Ernst war der Gründungspräsident des Kuratoriums Kulturstadt Meiningen. Er galt als der geistige „Landesvater“ von Meiningen und förderte Tradition und Werte der Familie und des Hauses Sachsen-Meiningen. Seit 1992 verlagerte Friedrich-Ernst seine berufliche Tätigkeit nach Meiningen. Er erwarb Schloss Landsberg[3] sowie die Villa Steinburg in Römhild und leitete deren Umbau und die Finanzierung zu Hotel- und Restaurantbetrieben. Das von ihm gegründete Kuratorium organisiert musikalische und künstlerische Aktionen in und um Meiningen. Es entstand darüber hinaus, durch seine Initiative, ein Freizeitpark nahe dem Jagdschloss Fasanerie bei Hermannsfeld und ein Seminarzentrum auf Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein.

Familie[Bearbeiten]

  • Sein Großvater war Herzog Friedrich von Sachsen-Meiningen (1861-1914)
  • Sein Vater war Bernhard Prinz von Sachsen-Meiningen (1901-1984) Chef des Hauses Sachsen-Meiningen.

Nachkommen[Bearbeiten]

Friedrich-Ernst Prinz von Sachsen-Meiningen heiratete am 3. März 1962 Ehrengard von Massow (* 25. Oktober 1933), die Ehe wurde 1973 geschieden. In zweiter Ehe heiratete er am 12. Juni 1977 Beatrice Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha (* 15. Juli 1951), Tochter des Friedrich Josias Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha (1918-1996) und der Denyse von Muralt (* 14. Dezember 1923)

Kinder: Marie Alexandra (* 1978) und Constantin Prinz von Sachsen-Meiningen Herzog zu Sachsen (* 1980)

Constantin Prinz von Sachsen-Meiningen ist der designierte Nachfolger als Chef des Hauses Sachsen-Meiningen. Er wird somit seinem Onkel Friedrich-Konrad von Sachsen-Meiningen (* 1952) folgen.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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