Zentrum für Jugend, Identität und Kultur

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Zentrum für Jugend, Identität und Kultur in Dresden vor dem Einzug

Das Zentrum für Jugend, Identität und Kultur ist ein von Felix Menzel, dem Herausgeber des Jugendmagazins Blaue Narzisse, im Juli 2013 gegründetes neurechtes Bildungszentrum.[1]

Es ist am Lahmannring 18a in den Kellerräumen einer durch das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen denkmalgeschützten Mietvilla in der Dresdner Gemarkung Weißer Hirsch gelegen. Ziel der Einrichtung soll im Wesentlichen Aufklärungsarbeit für Schüler und Studenten,[2] auch über die sogenannte Identitäre Bewegung sein.[3]

Kritiker werfen den Betreibern u.a. Instrumentalisierung von Angst vor Islamisierung vor. Proteste gegen das Projekt wurden durch die Piratenpartei und andere Gruppierungen u.a. die Antifa unterstützt.[2][4] Die Demonstranten skandierten gegen „Rassismus“, „Rechtspopulismus“ und „Rechtsextremismus“.[5] Nach Angaben der taz fühlt sich auch der Vermieter der Räumlichkeiten von Menzel hinters Licht geführt.[6] Dem widersprach Menzel in einem Beitrag in der Oktober-Ausgabe des extrem rechten Monatsmagazins Zuerst!. Süddeutsche Zeitung und MDR berichten, dass Menzel direkter Ansprechpartner des deutschen Ablegers des Bloc identitaire sei, was allerdings von Menzel bestritten wird. Ihm geht es nach eigenem Aussagen um „die Zukunft unseres Volkes, unserer Nation und Europas“.[7] Er erklärte, dass „Im Zentrum [...] nonkonforme Jugendliche ihre Ideen verwirklichen können, ohne Rücksicht auf die Denkverbote der politischen Korrektheit.“

Im Oktober fand der erste Gesprächskreis in den Räumlichkeiten statt.[8] Die Seminare tragen Titel wie „Politischer Aktivismus“, „Journalismus und Publizistik“, „Ideen – aber kein Geld“ und „Regionale Initiativen“.[5] Insgesamt drei weitere Mitarbeiter sind neben Menzel in die Organisation mit eingebunden.[9] Das Zentrum finanziert sich hauptsächlich über Spenden.[2] Außerdem soll das Zentrum die Redaktion der Zeitschrift Blaue Narzisse und eine Bibliothek unterbringen.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Cornelius Pollmer: Der Turmkeller. In: Süddeutsche Zeitung, 3. Juli 2013.
  2. Hochspringen nach: 2,0 2,1 2,2 „Zentrum für Jugend, Identität und Kultur“ in Dresden eröffnet. In: Junge Freiheit, 2. Juli 2013.
  3. Hochspringen Identitäre Bewegung. In: Süddeutsche Zeitung, 3. Juli 2013.
  4. Hochspringen Piraten unterstützen Protest gegen Rechte. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 8. Juli 2013, S. 15.
  5. Hochspringen nach: 5,0 5,1 Henning Hoffgaard: Protest an der Bushaltestelle. In: Junge Freiheit, 5. Juli 2013.
  6. Hochspringen Michael Bartsch, Andreas Speit: Entmietung des deutschen Geistes. In: taz, 13. August 2013, S. 7.
  7. Hochspringen Felix Menzel: Unser Leben der Anderen. Blaue Narzisse, 4. Juli 2013.
  8. Hochspringen Vorträge im Zentrum für Jugend, Identität und Kultur, Dresden 2013 (PDF).
  9. Hochspringen Zentrum für Jugend, Identität und Kultur. Blaue Narzisse, 21. April 2013.
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51.0620313.82227Koordinaten: 51° 3′ 43,3″ N, 13° 49′ 20,2″ O (Karte)