Vrevel

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Vrevel
Die Band Vrevel: (v.l.n.r.) Noelle, Janus, Kuda, Scappa
Die Band Vrevel: (v.l.n.r.) Noelle, Janus, Kuda, Scappa
Allgemeine Informationen
Herkunft Hagen, Deutschland
Genre(s) Musik der Mittelalterszene, Folk
Gründung 2013
Website vrevel.de
Gründungsmitglieder
Gesang, Gemshorn
Janus Nongratus
Gitarrencister
Scappa der Funkenschmied
Schlagwerk
Mina Renardière (bis 2014)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gemshorn
Janus Nongratus
Gitarrencister
Scappa der Funkenschmied
Schlagwerk
Kuda (seit 2018)
Gesang, Tin Whistle, Gitarrenlaute
Askar der Spielmann (seit 2021)
Gesang, Geige
Noelle (seit 2021)
Ehemalige Mitglieder
Schlagwerk
Mina Renardière (bis 2014)
Schlagwerk
Nathaniel Brooke (bis 2018)

Vrevel [IPA:ˈfʁeːfl̩] ist eine deutsche Band der Mittelalterszene aus dem Ruhrgebiet, die seit 2013 vornehmlich auf Mittelaltermärkten und Ritteressen auftritt. Der Bandname bezieht sich auf die mittelhochdeutsche Bedeutung des Begriffes „Frevel“, der sowohl mit Übermut und Unerschrockenheit als auch mit Frechheit oder Bosheit übersetzt werden kann.[1]

Geschichte[Bearbeiten]

Vrevel wurde im Juni 2013 von Janus Nongratus und Scappa dem Funkenschmied im westfälischen Hagen gegründet, nachdem diese während eines Besuches auf dem Mittelalterlich Phantasie Spectaculum durch die Auftritte der Bands Duivelspack und Die Streuner dazu inspiriert worden sind. Zur Verstärkung stieß im selben Jahr Mina Renardière hinzu, die das Cajon als Schlaginstrument in die Band brachte. Ihren ersten offiziellen Auftritt bestritten sie kurze Zeit nach ihrer Gründung unter dem Namen „Dreist“ im Starclub in Gevelsberg, wo sie von weiteren Veranstaltern entdeckt und für szenetypische Ritteressen engagiert worden sind. Diese Auftritte fanden dann bereits unter dem neuen Namen „Vrevel“ statt, der das von der Band gewünschte Image recht- und ehrloser Spielleute unterstreichen sollte. Ab 2015 trat Vrevel auf Stadtfesten und Mittelaltermärkten wie etwa den Freienfelser Ritterspielen auf.[2] In dieser Zeit übernahm Nathaniel Brooke die Position von Mina Renardiére, welche die Band kurz zuvor verlassen hatte. Im Oktober desselben Jahres traten sie jeweils als Vorgruppe der Bands Duivelspack und Die Streuner auf, welche den Stil der Band in den Anfangsjahren maßgeblich beeinflussten.

Das erste gemeinsame Album Auf Leben und Tod wurde 2017 aufgenommen und beinhaltete bis auf das Lied Bache Bene Venies ausschließlich eigene Kompositionen.

2018 verließ Nathaniel Brooke die Band und Kuda übernahm das Schlagwerk.

2020 erschien das zweite Studioalbum „Das letzte Stündlein“, welches mithilfe von Crowdfunding über Startnext finanziert worden ist.[3] Auch dieses Album beinhaltet bis auf eine Ausnahme ausschließlich eigene Kompositionen. Der Text des Liedes Des Ritters Scheide ist eine freie Übersetzung, Interpretation und Bearbeitung von Neidhardts Ez verlôs ein ritter sîne scheide.

Seit 2021 wird die Band durch den Multiinstrumentalisten Askar den Spielmann und die Violinistin Noelle ergänzt.

Stil[Bearbeiten]

Vrevel spielt neben Volks- und Studentenliedern vor allem eigene Kompositionen, die am ehesten dem folkloristischen Stil der Musik der Mittelalterszene zuzuordnen und damit von dem Versuch der historischen Aufführungspraxis abzugrenzen sind. Die Texte der Eigenkompositionen werden bis auf wenige Ausnahmen von Janus Nongratus verfasst und behandeln vornehmlich Themen aus den Bereichen Mittelalter und Fantasy.

Trivia[Bearbeiten]

  • Die Prologe und Epiloge der Alben ergeben eine Rahmenhandlung, die durch Hörspiele auf Youtube ergänzt wird. Diese beschäftigt sich mit der Flucht vor dem Tod, welche sich auch in den Namen der Alben widerspiegelt.
  • Nach Live-Auftritten erfolgt stets eine Vorstellung der Bandmitglieder, welche mit dem Ausspruch „Wir waren, sind und werden immer sein: Die Spielleute Vrevel!“ endet. Dabei bilden die Bandmitglieder mit ihren Armen gemeinsam den Buchstaben „V“.

Diskografie[Bearbeiten]

  • 2017: Auf Leben und Tod
  • 2018: Verbündet V mit „Abschied“ (Label: King ov Kingz Rekordz/koka Muzik)
  • 2020: Das letzte Stündlein

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Beate Henning: Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-032877-6, S. 423.
  2. Hochspringen Referenzen auf der offiziellen Website. Abgerufen am 12. August 2021.
  3. Hochspringen VREVEL - Das neue Album "Das letzte Stündlein". In: Startnext.com. Abgerufen am 12. August 2021.
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