Stiftung "Bürger für Leipzig"
| Stiftung „Bürger für Leipzig“ | |
|---|---|
| Rechtsform: | Stiftung des bürgerlichen Rechts |
| Zweck: | nachhaltige Entwicklung der Stadt Leipzig |
| Vorsitz: | Katrin Hart |
| Geschäftsführung: | Angelika Kell |
| Bestehen: | 2003 |
| Stiftungskapital: | 201.000 Euro (2012) |
| Sitz: | Leipzig |
| Website: | www.buerger-fuer-leipzig.de |
Die Stiftung „Bürger für Leipzig“ ist eine Bürgerstiftung in Leipzig.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Entstehung und Projekte[Bearbeiten]
Die Stiftung „Bürger für Leipzig“ wurde im Jahr 2003 von engagierten Leipzigerinnen und Leipzigern als Bürgerstiftung gegründet. Sie setzt sich seitdem für soziale und kulturelle Themen und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in Leipzig ein.
Seit der Gründung haben die Stifterinnen und Stifter Spenden für Projekte vor Ort gesammelt, z.B. für den Umbau der Rossbachvilla in der Friedrich-Ebert-Straße als Hörgeschädigtenzentrum, für den Aufbau von Winterspielplätzen, für drei Leipziger Bibliotheken, für die Integration von Spätaussiedlern, für ein Projekt zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte, für die Aktion Zuckertüte.
2008 und 2009 wurde hauptsächlich das Projekt "Musik macht schlau“ des GeyserHaus e.V. gefördert. Ziel ist die musikalische Förderung von Kindern aus einkommensschwachen Familien, die in Form eines Stipendiums ein Instrument erlernen können. Profitiert haben davon zahlreiche Familien, deren Kinder Musikunterricht erhalten, sowie die Kinder der Klassen 3 und 4 der Ringelnatz-Grundschule in Leipzig-Grünau, deren Geigenunterricht auf gespendeten Violinen stattfindet.
2010 und 2011 fördert die Stiftung das Projekt „Integration durch Bildung“ des Leipziger Flüchtlingsrates. Seit 2011 engagiert sich die Stiftung „Bürger für Leipzig“ mit ihrem Projekt „Ein Garten für Leipzig“ für die Werterhaltung von Leipziger Park- und Grünanlagen. Dazu wird vom Leipziger Netzwerk für Stadtnatur jedes Jahr ein „Park des Jahres“ gekürt, der den Leipzigern durch verschiedene Veranstaltungsformate wieder verstärkt ins Bewusstsein gebracht werden soll. Zusammen mit den Netzwerkpartnern werden verschiedene kulturelle und umweltpädagogische Veranstaltungen entwickelt und im „Leipziger Gartenprogramm“ zusammengefasst. Mit diesem Projekt weitet die Stiftung ihr Engagement in den Bereich Umweltschutz und Denkmalpflege aus.
Organisation[Bearbeiten]
Die Organe der Stiftung sind Vorstand, Stiftungsrat, Stifterversammlung.
- Der Vorstand wird vom Stiftungsrat gewählt. Er führt und verwaltet die Stiftung. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre.
- Der Stiftungsrat besteht derzeit aus 11 Personen. Er berät und beaufsichtigt den Vorstand. Seine Amtszeit beträgt vier Jahre.
- Die Stifterversammlung besteht aus den Stiftern; sie gehören ihr auf Lebenszeit an. Die Stifterversammlung dient dazu, die Stifter von der wesentlichen Arbeit der Stiftung zu informieren.
Die Stiftung "Bürger für Leipzig" ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen. Die Stiftung "Bürger für Leipzig" entspricht den Kriterien einer Bürgerstiftung und trägt daher das Gütesiegel für Bürgerstiftungen, das von der Initiative Bürgerstiftungen an Stiftungen verliehen wird. Die Stiftung "Bürger für Leipzig" ist eingetragen in das Stiftungsverzeichnis der Landesdirektion Leipzig unter der Registernummer 3/2003.[1]
Stiftungszweck[Bearbeiten]
Die Stiftung „Bürger für Leipzig“ ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts. Zweck der Stiftung ist die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger Zwecke, der Jugendhilfe, des Wohlfahrtswesens, der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe, der Kunst und Kultur im Bereich Musik, Literatur, darstellender und bildender Kunst, der Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege, des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und des Naturschutzgesetz des Freistaats Sachsen, des Umweltschutzes, der Heimatpflege und Heimatkunde, der Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens und der Entwicklungszusammenarbeit. Das räumliche Fördergebiet konzentriert sich auf die Stadt Leipzig.[2]
Preise[Bearbeiten]
Die Stiftung "Bürger für Leipzig" stiftet jährlich den Hauptpreis in der Kategorie "Ehrenamtliches Engagement" des Leipziger Agenda-Preises der Leipziger Agenda 21.
Die Stiftung selbst wurde ebenfalls mehrfach ausgezeichnet:
- 1. Preis des Förderpreis des Deutscher Naturschutzpreis (2012),
- den 3. Preis im Ideenwettbewerb der Herbert-Quandt-Stiftung (2012),
- Förderpreis der Aktiven Bürgerschaft (2009).
Weblinks[Bearbeiten]
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- Stiftung "Bürger für Leipzig" bei Vimeo
