Sozialporno
Sozialporno ist eine in den Medien verwendete, abwertende Sammelbezeichnung für bestimmte Formate, meist Reality-TV-Sendungen, die die Zurschaustellung des Privatlebens auftretender Personen mit der Darstellung von Sexualität in der Pornografie vergleicht bzw. gleichsetzt.
Die Bezeichnung wird u.a. auf Doku-Soaps und sogenannte Pseudo-Dokus („Scripted Reality“) angewandt. In deutschen Medien wird sie überwiegend mit Sendungen von Privatsendern, insbesondere RTL, in Verbindung gebracht (u.a. Verdachtsfälle[1], Familien im Brennpunkt[2], Verzeih mir[3], Erwachsen auf Probe[4]). In Österreich wurden oder werden mehrere Formate von ATV (Saturday Night Fever[5], Teenager werden Mütter[6], Das Geschäft mit der Liebe[7]) so bezeichnet.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ "Das nenne ich Sozialporno", Stuttgarter Zeitung, 26. Oktober 2010. Abgerufen am 9. Juni 2011.
- ↑ "Sozialporno mit Kondom", die tageszeitung, 6. Oktober 2010. Abgerufen am 9. Juni 2011.
- ↑ Ein Sozialporno zum Heulen, Nürnberger Zeitung, 5. Januar 2011. Abgerufen am 9. Juni 2011.
- ↑ "Erwachsen auf Probe": Ein Baby ist schon gestorben, Die Presse, 4. Juni 2009. Abgerufen am 9. Juni 2011.
- ↑ Ein deftiger Sozial-Porno, Wiener Zeitung, 5. Oktober 2010. Abgerufen am 10. Juni 2011.
- ↑ Teenager werden Mütter (ATV): Ab und zu mal Bravo lesen!, Die Presse, 5. Februar 2009. Abgerufen am 9. Juni 2011.
- ↑ Das Geschäft mit den Prolos, Der Standard, 22. Februar 2010. Abgerufen am 10. Juni 2011.