Smartunterwegs
#smartunterwegs ist der Name eines Maßnahmenpakets für Südtirol, das die norditalienische Provinz zur „Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität“ machen soll. Es wurde am 2. März 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt. Zur Planung wurde eine Green Mobility genannte Arbeitsgruppe eingerichtet, die u. a. folgende Einzelmaßnahmen geplant hat:
- Eine Ankaufprämie in Höhe von 4.000 Euro auf den Listenpreis von Elektroautos, für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge 2.000 Euro (je zur Hälfte vom Land und als Nachlass vom Konzessionär; gefördert werden sowohl Elektroautos mit Batterie, wie auch Brennstoffzellenautos)
- Emissionsfreie Kleinmofas werden mit 30 Prozent des Ankaufspreises bis maximal 1.000,00 Euro und Lastenfahrräder mit 30 Prozent bis maximal 1.500 Euro für Betriebe gefördert.
- Fünf Jahre Befreiung von der KFZ-Steuer, danach reduzierter Steuersatz von 22,5 Prozent des regulären Steuersatzes.
- Der Fuhrpark der öffentlichen Einrichtungen soll ebenfalls weitgehend, aber schrittweise auf emissionsfreie Elektrofahrzeuge umgestellt werden.
- Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit Servicepaketen, die auch Pannenhilfe, Schulungen und ein Callcenter beinhalten
- Der Ankauf von Ladestationen wird mit bis zu 1.000 Euro gefördert.
Neben dem Projekt smartunterwegs, das von den Landesabteilungen Wirtschaft, Mobilität und Landschaft und Raum und der Landesagentur für Umwelt getragen wird, existiert weiter das Projekt Green Mobility, das bei der Südtiroler Transportstrukturen AG getragen und von der Abteilung Mobilität unterstützt wird. Weiter fördern der Gemeindenverband, der Südtiroler Energieverband SEV, das Wasserstoffzentrum IIT, die Energiegesellschaft Alperia und die Organisation Carsharing Südtirol die nachhaltige Mobilität in Südtirol.
Für Südtirol als Modellregion spricht, dass die Region mehr Strom produziert als verbraucht und der Großteil aus umweltfreundlicher Stromerzeugung, wie Wasserkraft und Sonnenenergie, gewonnen wird.
