Petrus Mayer

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Petrus Mayer (* um 1766 in Zwölfaxing, Niederösterreich; † 5. August 1838 in Kaisersteinbruch, damals Westungarn, heute Burgenland) war ein österreichischer Webermeister und Richter in Kaisersteinbruch.

Leben[Bearbeiten]

Der Kaisersteinbrucher Webermeister Gregor Nagl hatte sich 1767, aus dem Nachbardorf Winden am See hier eingeheiratet. Er war als Nachfolger des Steinmetzmeisters Johann Gehmacher der erste „Nicht-Steinmetz“ der das Richteramt (seit 1778) im Steinbruch ausübte, starb am 29. Jänner 1793 mit 52 Jahren. Die Witwe Magdalena Naglin stand nun mit einem Haus samt Garten alleine im Grundbuch, zuvor mit ihrem Ehewirten gemeinsam, durch sein Absterben an sie gefallen.

Ein junger Weber aus Zwölfaxing in Niederösterreich kam nach Kaisersteinbruch, heiratete am 12. September 1796 die Witwe des ehemaligen Richters und Webermeisters, dadurch war sein Weg zum Meister frei und einige Jahre später (1808) wurde er selbst Ortsrichter. Petrus Mayer wurde in seiner Position als Richter mit einer Schenkungsurkunde ein Schulhaus geschenkt. Der Schulmeister Johann Wimmer berichtet in seiner Chronik darüber, dass dieses Haus in den Folgejahren nicht Instandgesetzt wurde, womit dieses baufällig geworden ist.[1]

Zu seinen Herausforderungen gehörte auch die Einquartierung von französischen Soldaten und die Brandkatastrophe aus dem Jahr 1814, die sich am 26. Juli ereignete.[2]

Am 29. März 1829 starb seine Ehefrau Magdalena mit 63 Jahren. Sie waren 33 Jahre miteinander verheiratet. Der Witwer verstarb 72-jährig am 5. August 1838. Seine Tochter Anna Mayerin heiratete 1821 den Steinmetzmeister und Witwer Anton Teuschl, sie wurde die Mutter von Peregrin Teuschl. Seine Tochter Elisabeth Mayerin heiratete 1831 den Webermeister Anton Holzbauer von Landsee.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Archiv Kaisersteinbruch: Gedenkbuch und Schriften des Lehrers Johann Wimmer. In: Furch Helmuth: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, Mayer Petrus/Instandhaltung des Ortsschulhauses, 2. Band, 2004. S. 461
  2. Archiv Stift Heiligenkreuz: Abt-Protokolle 1814. In: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, Mayer Petrus/Verheerender Brand von 1814, S. 461f.
Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.