OP 3000
Der OP 3000 ist ein Fotoapparat zur Aufnahme von fr:Autostéréoscopie Fotografien.
1931 begann fr:Maurice Bonnet, die von fr:Gabriel Lippmann erfundene fr:Autostéréoscopie zu modifizieren und zu verbessern.
1937 gründete er das Unternehmen La Relièphographie, um seine Produkte zu vermarkten.
1942 eröffnete La Relièphographie an der 152 Avenue des Champs-Élysées ein Atelier für Reliefporträts und ließ hochpräzise Kameras und linsenartige Trägerplatten für die Herstellung von Relieffotos herstellen.

Die Porträts des Champs-Élysées-Studios wurden schnell als Meisterwerke der autostereoskopischen Fotografie anerkannt. Sie werden mit einer Kamera namens OP 3000, aufgenommen. die sich in einem Bogen um den Portätieren bewegt. Der Ruf von La Relièphographie eröffnete fr:Maurice Bonnet einen weltweiten Markt für seine Geräte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden mit Clarence Hyde für die Ostküste und mit Kurt Heath für die Westküste der Vereinigten Staaten Lizenznehmer gefunden. Im November 1948 erwarb Hyde eine OP 3000 Kamera, welche er in seinem Fotostudio im en:Hotel Touraine, Boston installierte. Heath wohnte zuerst in Denver Colorado und später in San Francisco und kaufte drei OP 3000 und eine OP 22 Prismen Kamera zwischen Juni 1948 und April 1950. USAmerikanische Kamerabesitzer wurden, nicht zuletzt dank de:Formwerkzeug für die 3-D-Bildproduktion, welches zum Sortiment von Heath gehörte, schnell unabhängig von dieser Form der 3-D-Bild-produkiton. Heath verkaufte seine Kammeras anfang der 1950 Jahre an Paul Hesse und dessen Mitarbeiter Harvey Prever. Hesse erwarb auch eine OP 3000 direkt von La Relièphographie. Das Unternehmen von Hesse kaufte alle auf dem Markt verfügbaren OP 3000 Apparate auf, um sich ein Monopol auf die Herstellung dieser fr:Autostéréoscopie zu sichern.
Funktionsweise[Bearbeiten]
Die luxuriöse Neuheit der Porträts von La Relièphographie basierte auf Techniken, die komplex und sorgfältig ausgearbeitet waren, obwohl sie den Kunden, die das Studio besuchten, einfach erschienen. Vor der Eröffnung des Champs-Élysée-Studios entwickelte Maurice Bonnet eine spezielle Kamera für die Aufnahme von 3D-Porträts mit einem Lenticar-Bildschirm. Die beiden Geräte bestimmten die Essenz der beeindruckenden und charakteristischen Illusion von Tiefe, die auf den Fotos des Unternehmens dargestellt wird. Bonnet nannte die neue Kamera die O.P. 3000 - möglicherweise mit einem absichtlich futuristischen Touch. Es war ein imposanter Holzappart mit einer Breite von etwa 220 cm und einer großformatigen Ansichtskamera, die sich während der Aufnahme entlang einer gekrümmten Spur vor dem Dargestellten bewegte. 5 Der von der Kamera zurückgelegte Weg von 76 cm bildete einen 16 ° -Bogen, wobei das Objektiv der Kamera während des gesamten Vorgangs auf die Mitte des Bogens gerichtet war. Der Dargestellte wurde an dieser zentralen Stelle positioniert, die unter Verwendung einer an der Kamera befestigten kalibrierten Kette lokalisiert war. Der Fotograf fokussierte die Kamera und setzte dann ein Glasnegativ der gewünschten Größe in den Plattenhalter der Kamera ein, direkt gegen die glatte Seite eines Linsenbildschirms, die dem Motiv zugewandt war. Nachdem der Fotograf überprüft hatte, ob sich das Kameragehäuse am äußersten rechten Ende der Plattform befand, startete er den Aufnahmevorgang. Als der O.P. 3000 eingeschaltet wurde, öffnete sich das Objektiv, als ein Motor begann, das Kameragehäuse entlang seiner Spur zu bewegen. Innerhalb der Kamera drehten sich der negative und der linsenförmige Bildschirm so, dass er immer parallel zu ihrer Ausgangsposition blieb. Der Linsenschirm bestand aus vertikalen Miniaturlinsen, die auf 25 cm ausgerichtet waren. Als Licht auf seine Oberfläche traf, fokussierte jede Linse ihre Bildfläche auf einen sehr schmalen Streifen des Negativs, das sich dahinter befand. Der Winkel des einfallenden Lichts ändert sich mit dem Fortschreiten der Kamera. Infolgedessen verschmelzen Bilder des Negativs nahtlos miteinander. Bei der O.P. 3000 war es jedoch nicht angebracht, eine genaue Anzahl von Interlaced-Bildern zu zählen, da der Perspektivwechsel allmählich erfolgte. Der kontinuierliche Umformprozess trug zur natürlich wirkenden Darstellung der Volumenmerkmale der Porträts von La Relièphograpie bei. Die Kamera legte ihre volle Flugbahn in ungefähr vier Sekunden zurück, aber jeder Teil des Negativs wurde nur für einen Bruchteil dieser Zeit belichtet. Das Motiv musste daher nicht vollkommen ruhig bleiben, und eine leichte unbeabsichtigte Bewegung - beispielsweise mit den Augen der Flugbahn der Kamera - konnte aufgezeichnet werden, ohne das Endergebnis zu gefährden.[1]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Kim Timby, 3D and Animated Lenticular Photography: Between Utopia and Entertainment, [1]; Kim Timby, Faire plus beau que nature la construction culturel des illusions stéréoscopiques en photographie, in Miguel Almiron, Stéréoscopie et illusion: Archéologie et pratiques contemporaines; photographie, cinéma, arts numériques, 2018, S.150