Mein Herz blieb in Afrika

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Mein Herz blieb in Afrika ist eine Autobiographie von Miriam Mathabane. In diesem Buch geht es um das leben der Miriam Mathabane und um die politische Situation Südafrikas, während der Zeit des Apartheid.

Algemeines[Bearbeiten]

Am 12. Juni 2001 wurde in Amerika „Mein Herz blieb in Afrika“ veröffentlicht. Am 1. September erschien es im deutschsprachigen Raum beim Ullstein Verlag. Das Buch hat 311 Seiten und 49 Kapitel. Der originale Titel ist „Miriam´s Song“ und es wurde von Ewald und Lina Ritter aus dem Englischen übersetzt. Miriam Mathabane schrieb es mit Hilfe ihres Bruders Mark Mathabane, der selber auch schon einige Bücher veröffentlicht hat. „Mein Herz blieb in Afrika“ ist das erste und im Moment einzige Buch von Miriam Mathabane. Sie erzählt in ihrem Buch von ihrer Schulzeit, bis zu ihrer Reise nach Amerika. Sie schrieb aber auch von der politischen Situation in Südafrika.

Hauptpersonen[Bearbeiten]

  • Miriam Mathabane: Sie ist die Erzählerin des Buches. Um sie dreht sich die Geschichte.
  • Johannes Mark Mathabane: Johannes ist der älteste der Geschwister. Er ist sehr gut in der Schule und ist sehr Tennisbegeistert. Sein größter Traum war nach Amerika zu fahren. Er ist selber auch Autor.
  • Maria: Sie ist Miriams Schwesterund hat mit ihrem Freund Collin einen Sohn namens Nyiko.
  • Florah: Sie ist die älteste der Schwestern. Sie ist mit Collin verheiratet und hat eine Tochter mit dem Namen Angeline „Angie“ Nonceba.
  • Mutter: Ihre Mutter ist die Gute Seele in der Geschichte. Sie tut alles für die Familie und geht regelmäßig in die Kirche.
  • Vater: Ihr Vater ist Alkoholiker und spielt sehr oft. Seine Heimat ist Venda. Bei ihm wird Krebs diagnostiziert, aber durch eine Operation wird er geheilt.
  • Sabelo: Er ist der Vater ihres Sohnes. Miriam lernt ihr durch ihre Freundin Alexandra kennen.
  • Cynthia: Sie geht in die gleiche Schule wie Miriam und ist eine ihrer besten Freundinnen.

Inhaltsangabe[Bearbeiten]

In dem Buch „Mein Herz blieb in Afrika“ erzählt Miriam Mathabane über ihr Leben in Südafrika. Alles beginnt in Miriams Schule. Es ist sehr heiß und stickig, da in ihrer Klasse über hundert Schüler sind. Alle werden nacheinander aufgerufen und die Haare und Fingernägel werden kontrolliert. Weil ihre Fingernägel schmutzig und zu lang sind, wird sie geschlagen. Eines Tages werden ihre Eltern verhaftet, weil sie keine Pässe haben. Ihre Oma kauft ihre Mutter frei. Als Miriams Vater nach zwei Wochen Gefängnis zurückkommt, bekommen ihre Eltern Arbeit. Nachdem Miriam und ihre Geschwister in die nächste Klasse versetzt werden, lernt ihr Bruder Johannes für seine Matura. Im Juni 1976 wird die Schule geschlossen, weil in Soweto Unruhen ausgebrochen sind, bei der die Polizei auf Schüler schießt. Miriam und ihre Schwester Linah werden von Tränengas getroffen. Es werden mehrere Mitschüler von Miriam getötet. Ihr Bruder Johannes will nach Amerika. Er bekommt von seinen Freunden am Tennisplatz einen Job. Daraufhin bezahlt er die Miete für ihre Hütte, Schulsachen und das Essen für die Familie. Kurze Zeit später bekommt er ein Tennisstipendium und fliegt nach Amerika. Ihre Schwestern Florah und Maria werden schwanger. Miriam wird verspottet und prügelt sich mit Amanda, der Schulschlägerin. Miriam gewinnt. Ihr Vater organisiert, dass Miriam, Linah und Diana als Muttersprache in der Schule jetzt Venda, die Muttersprache ihres Vaters, lernen. In den Weihnachtsferien fährt sie mit ihrem Vater nach Venda, es gefällt ihr dort. 1985 sind erneute Demonstrationen gegen die Apartheid, dabei werden viele getötet. Miriam tritt den Comrades, Anhänger des African National Congress (ANC), bei. Bei den Protesten werden 900 getötet, 2165 verletzt und mehrere Tausend verhaftet. Kurze Zeit später wieder 750 Verletzte und cirka 8000 Verhaftete. Die Comrades übernehmen Alexandra und gründen eine eigene Polizei und ein eigenes Gericht. Sie lernt Sabelo kennen. Während den weiteren Schießereien wird sie von Sabelo vergewaltigt und wird schwanger. Sie nennt ihr Kind Sibusiso Mark, nach ihren Bruder Johannes, der in Amerika den Namen Mark angenommen hat. Johannes möchte, dass die ganze Familie nach Amerika kommt, aber Miriams Pass wird nicht rechtzeitig fertig.

Die Familie fliegt nach Amerika und tritt in der Talkshow von Oprah Winfrey auf. Miriam, Maria und Papa bleiben zu Hause. Nach einer Zeit kommt die Familie wieder zurück. Linah, Diana und George bleiben und gehen dort in die Schule. In einem Projekt werden Häuser in Alexandra gebaut und die Familie bekommt eines. Der ANC wird wieder legal und Nelson Mandela wird freigelassen. Miriam wird von Sabelo eingesperrt, verpasst die Prüfungen und muss das Jahr wiederholen. Sie besteht die Abschlussprüfung und Sibusiso, Miriams Sohn, geht zum ersten Mal in die Schule. Gail, Johannes Frau, kommt auf Besuch um Oma, Mama und Florah zu interviewen. Sie nimmt Miriam und Sibusiso mit nach Amerika.

Ausgaben[Bearbeiten]

  • Miriam Mathabane: Mein Herz blieb in Afrika. Ullstein, München 2001, ISBN 3-548-36297-4 (310 S., englisch: Miriam's song: a memoir. New York 2000. Übersetzt von Ewald Ritter, Lina Ritter).
  • Miriam Mathabane: Miriam's song: a memoir. Touchstone, New York 2001, ISBN 0-7432-0324-0 (englisch, 315 S.).
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