Mechthild Frölich

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Mechthild Frölich

Mechthild Frölich (* 12. Mai 1957 in Wanne-Eickel, Westfalen, jetzt Herne) ist eine deutsche Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Essen und Düsseldorf. Als Malerin hat sie einen eigenen Stil entwickelt, der einzelne Elemente früherer Kunstströmungen aufgreift und auf das weite Spektrum vom Fauvismus, Expressionismus, Kubismus über den Strukturalismus bis zum Abstrakten Expressionismus aufbaut. Dabei geht es um die visuelle Erfassung von Lebensräumen und ihre spürbar differenzierten Zusammenhänge.

Biografie[Bearbeiten]

Mechthild Frölich studierte Germanistik und Kunst an der GHS/Uni Essen sowie an der Universität zu Köln. Sie war Schülerin von Friedrich Gräsel. Schwerpunkte ihres Studium waren das Plastische Gestalten und die Fotografie. Nach dem zweiten Staatsexamen nahm sie ihre Lehrtätigkeit in der Sekundarstufe II auf. Im Rahmen einer mehrjährigen Weiterbildung absolvierte sie die theoretische Meisterprüfung für das Maler- und Lackierer–Handwerk und war im Bereich der Restaurierung und Kirchenmalerei praktisch tätig. Ein weiteres Feld ihrer Tätigkeit war das Management kultureller Projekte.

Den Weg zur Malerei fand sie durch den niederländischen Maler und Aktionskünstler Aloys Cremers. Er vermittelte ihr den Mut zur Farbe. Die mehrjährige Zusammenarbeit mit Bernard Lokai, einem international bekannten Künstler mit Ausstellungen in Europa und den USA und Dozent an der Freien Akademie der bildenden Künste Essen, gab der Arbeit der Künstlerin hinsichtlich der angewandten Technik und auch inhaltlich eine neue Richtung. Seit 2008 bevorzugt sie das Malen mit Ölfarben und die zuvor gegenständlich gebundenen Bilder wurden abstrakt.

Neben ihrem Atelier in Essen arbeitet Mechthild Frölich in Düsseldorf in einer Ateliergemeinschaft. Sie ist Mitglied im Ruhrländischen Künstlerbund.

Werk[Bearbeiten]

Separated Energy, Öl auf Leinwand 2014 - Mechthild Frölich
Twilight, Öl auf Leinwand 2012 - Mechthild Frölich

Die Aufgabe des Malers sieht Mechthild Frölich nicht darin, die Realität abzubilden, wie sie uns erscheint; vielmehr möchte sie den Blick auf eine Realität werfen, die nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit auch möglich ist. So erschöpfen sich ihre Arbeiten nicht im Darstellen der Welt der Gegenstände, ihre Bilder verweisen auf eine Welt jenseits der visuell eindeutig zuordbaren Dinge. „Mich interessiert es, die Dinge zu malen, die sich nicht aufdrängen, sondern die sich dem Auge zunächst verschließen. Ich möchte den Blick in eine andere Realität ermöglichen. Meine Bilder sind Kommunikationsangebote an den Betrachter. Sie bewegen ihn und fordern zu Reaktionen heraus. Wie Musik uns in verschiedene Stimmungen versetzt, geschieht dieses auch durch die leuchtend, lebendigen Farben meiner Bilder; die überraschende Farbakkorde, vielfältige Farbharmonien und Farbklänge erzeugen.“

Mechthild Frölich entwickelt in ihren Bildern ein differenziertes Form- und Farbvokabular, aus welchem sie abstrakte Kompositionen schafft, die die Grenzen und Möglichkeiten der Malerei mit zum Thema haben. Ihre Ölbilder entstehen im Prozess; meist beginnt sie mit den Grundfarben, Sekundärfarben kommen hinzu: Die zahlreichen, sich überlagernden Farbschichten ergeben eine vielstimmige Farbsymphonie. Die Nichtfarben Schwarz und Weiß bilden ein eigenes Thema im Werk der Künstlerin.

Die Möglichkeiten und Grenzen der Malerei zu erforschen und zu variieren ist ihr ein wichtiges Anliegen. So ergeben sich auch aus früheren Arbeiten immer neue Anreize, diese zu ergänzen. Jedes Bild ist daher Teil eines Gesamtkunstwerkes, indem es frühere Arbeiten aufgreift, auf sie verweist, sie ergänzt und neu interpretiert.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • 2005 Italienische Impressionen, Rathaus Essen
  • 2006 EinFlussbilder, Stadthaus Rheinberg
  • 2007 Ein Knast voll Freiheit, Kunstprojekt Herne
  • 2008 Innen-Ansichten, Kunsttage Werden
  • 2008 Ansichten einer Kirche, Orsoy/Rheinberg
  • 2010 An die Wolken, Deutsche Bank Essen
  • 2011 An eine Landschaft, B•A•D Duisburg
  • 2012 contempory art ruhr (C.A.R), innovative Kunstmesse
  • 2012 No Illusions, B•A•D Duisburg
  • 2013 contempory art ruhr (C.A.R), innovative Kunstmesse
  • 2013 Aktuelle Arbeiten, Galerie Artishocke, Essen[1]
  • 2013 Die Neuen, Ruhrländischer Künstlerbund e.V.
  • 2013 Abstact, Haus Fuhr Essen
  • 2014 contempory art ruhr (C.A.R), innovative Kunstmesse
  • 2014 Sentiero d’Arte- Trarego Viggiona, Italien
  • 2014 Werkschau, Schloß Wickrath
  • 2014 Kunstpunkte, Düsseldorf
  • 2015 Spirit of Colours, Museo Tattile, Cheglio, Italien
  • 2015 Invictus, Haus Fuhr Essen
  • 2015 Beyond the Surface, ArtForum Essen
  • 2015 Kunstpunkte, Düsseldorf[2]

Quellenverzeichnis[Bearbeiten]

  • Britt, David (1999): Modern Art – Impressionism to Post-Modernism, Thames & Hudson Ltd., ISBN 978 0 500 238417.
  • Contemporary Art Ruhr – Innovative Kunstmesse, Katalog 2013
  • Contemporary Art Ruhr – Innovative Kunstmesse, Katalog 2014
  • Godfrey, Tony (2010): Painting Today, New York, ISBN 978 0 7148 4631 6
  • Sentiero d’Arte 2014, Trarego Viggiona, Italien, Katalog 2014.
  • Sentiero d’Arte 2015, Trarego Viggiona, Italien, Katalog 2015.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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