Linke Medienakademie

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Linke Medienakademie e.V.
Logo Linke Medienakademie e.V.
Zweck: Fortbildungsveranstaltungen für Medienkompetenz und journalistische Projekte
Vorsitz:
Gründungsdatum: 2008
Sitz: Berlin
Website: www.linkemedienakademie.de

Der Linke Medienakademie e.V. (LiMA) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Seit seiner Gründung 2008 führt der Verein regelmäßig Schulungen zu Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, politischer Kommunikation und Diskussionsveranstaltungen zu Analyse und Kritik der Medienlandschaft durch. Der Verein wurde im Umfeld der Partei Die Linke gegründet, agiert als Verein heute jedoch eigenständig. Die Mitglieder des Vereins möchten mit den Fortbildungsangeboten eine gesellschaftlich pluralistische Linke in den sozialen Bewegungen und über die Parteien des Mitte-linken Spektrums hinaus ansprechen.[1] Die Teilnahme an den Angeboten der Akademie wird als Bildungsurlaub anerkannt.

Organisation[Bearbeiten]

Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und finanziert sich größtenteils durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Förderung durch Stiftungen. Er hat in der Bundesrepublik zurzeit etwa 30 stimmberechtigte Mitglieder. Die Tagesgeschäfte des Vereins werden von zwei Personen in der Geschäftsführung geleitet, die hauptamtlich im Journalismus tätig sind. Die Geschäftsführerin Susanne Götze ist stellvertretende Chefredakteurin bei Klimaretter.info und das geschäftsführende Vorstandsmitglied Jörg Staude ist dort ebenfalls Mitglied der Redaktion.[2]

Geschichte[Bearbeiten]

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Rote Reporter/innen ist eine bundesweite Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Partei Die Linke. Die BAG veranstaltete seit ihrer Gründung 2006 und bis zur eigenständigen Gründung des Trägervereins Linke Medienakademie e.V. 2008 regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für linke Medienschaffende.

Höhepunkt der Bildungsarbeit des Vereins sind die jährlichen zentralen Akademien für linke Medienschaffende, von denen die erste traditionell im März in Berlin stattfindet. Zum Auftakt der #LiMA11 GRENZENlos schreibt Kathrin Gerlof in der ver.di Zeitschrift Menschen machen Medien, dass im Vorjahr 2010 fast 1000 Menschen als Teilnehmende die Linke Medienakademie besuchten[3].

Der Verein betont,[4]- dass man sich als unabhängig von parteilicher Vereinnamung sieht und offen sein möchte für eine gesellschaftlich-pluralitische und undogmatische Linke. Das bedeutet, dass der Anspruch dabei behilflich zu sein im Sinne des Druck von links, emanzipatorische, feministische, ökologische und sozialistische Inhalte auf die Agenda des gesellschaftlichen Mainstreams zu setzen. Die Linke Medienakademie möchte einen unabhängigen Journalismus unterstützen, der hartnäckige Fragen stellt, an heiklen Themen dranbleibt und diese verantwortungsvoll behandelt.[5]

Vergangene Leitsprüche der LiMA[Bearbeiten]

LiMA 2009: „Netze knüpfen“[Bearbeiten]

Die „sechste Akademie für linke Medienmacher/innen“ fand zwischen dem 5. und 8. März 2009 unter dem Motto „NetzeKnüpfen“ in Berlin statt.[6]

LiMA 2010: „Zeichen setzen“[Bearbeiten]

Unter dem Leitspruch „Zeichen setzen“ fand die 7. Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz vom 10. bis bis zum 14. März 2010 auf dem Campus Oberschöneweide der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin statt.[1]

LiMA 2011: „GRENZENlos“[Bearbeiten]

„GRENZENlos“ war das Motto der LiMA 2011.[3]

LiMA 2012: „Schnittstellen /// Interfaces“[Bearbeiten]

Die LiMA 2012 mit dem Leitspruch „Schnittstellen /// Interfaces“ fand vom 21. bis 25. März 2012 statt.[7]

LiMA 2013: „Fair|Ändern“[Bearbeiten]

Die LiMA 2013 mit dem Motto „Fair|Ändern“ behandelte die Themen Gesellschaftliche Veränderung und Teilhabemöglichkeiten der Bürger.[8] [9]

LiMA 2014: „Walls and Bridges“[Bearbeiten]

Die LiMA 2014 fand unter dem Motto „Walls and Bridges“ statt.[10]

LiMA 2015 „De-Fragmentierung“[Bearbeiten]

Mit dem kryptischen Motto „De-Fragmentierung“[11] wollte die Linke Medienakademie auf ihren Veranstaltungen im Jahre 2015 auf die Zersplitterung der Medienlandschaft aufmerksam machen.[12]

Erstmals wurden 2015 zwei, anstatt sonst einem, Medienkongress veranstaltet. Die Veranstaltungen im Frühjahr 2015 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin waren darauf fokussiert Fortbildung für Medienschaffende anzubieten. Der Medienkongress im Herbst 2015 an der Humboldt-Universität zu Berlin hingegen sollte in Diskussionsrunden und Workshops Diskurse des Mediensystems aufgreifen.[13] So gab es etwa eine Veranstaltung zum aktuellen Unwort des Jahres „Lügenpresse“. Heiko Hilker gab eine historische Einordnung des Begriffes ab dem 15. Jahrhundert und analysierte auch dessen jüngste agitatorische Verwendung.[14]

Tagung: „Wenn Konzerne den Protest managen“[Bearbeiten]

Im Rahmen der „LiMA 2015 De-Fragmentierung“ fand am 26. September 2015 die Tagung Konzernprotest[15] in der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Diese wurde von der Linken Medienakademie zusammen mit Lobby Control[16], Robin Wood und Klimaretter.info durchgeführt. Die Workshops und Diskussionen wollten PR- und Marketing Strategien von verschiedenen Konzernen offenlegen[17], die sich beispielsweise bei der Strategie des sogenannten Astroturfing als Bürgerinitiativen zu tarnen versuchen.[18]

LiMA 2016: #hegemoniehacken[Bearbeiten]

Die LiMA 2016 beschäftigte sich vom 29. März bis zum 2. April 2016 unter dem Motto #HegemonieHacken mit der Umwälzung der Machtverhältnisse im Internet, Datenschutz und Möglichkeiten des Internetz für Medienschaffende.[19]

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Weblinks[Bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Hüttner, Bernd und Nitz, Christoph: Weltweit Medien nutzen - Medienwelt gestalten, 2010, VSA: Verlag Hamburg, abgerufen am 28. Oktober 2015
  2. Impressum von Klimaretter.info, zugegriffen am 28. Oktober 2015
  3. 3,0 3,1 DJU in ver.di Mitgliederzeitschrift 'MMM': GRENZENlos: Die Linke Medienakademie (LiMA) geht in die nächste Runde, abgerufen am 29. Oktober 2015
  4. Linke Medienakademie e.V. - Wir über uns, abgerufen am 28. Oktober 2015
  5. Interview in der Wochenzeitung DER FREITAG mit der LiMA-Geschäftsführerin Susanne Götze, abgerufen am 29. Oktober 2015
  6. Veranstaltungsdokumentation Rosa-Luxemburg-Stiftung, abgerufen am 28. Oktober 2015
  7. Publikationsreihe Standpunkte Rosa-Luxemburg-Stiftung (02/2012), abgerufen am 3. November 2015
  8. Veranstaltungskalender der Tageszeitung, abgerufen am 3. November 2015
  9. DJU in ver.di Mitgliederzeitschrift 'MMM' (01/2013), abgerufen am 3. November 2015
  10. Call for Participation / Aufruf zur Mitwirkung #LiMA14, Internetauftritt der Tageszeitung neues deutschland, abgerufen am 3. November 2015
  11. Contraste, Monatsszeitschrift für Selbstorganisation, 03/2015, Let’s defrag, Baby! abgerufen am 3. November 2015
  12. #LiMA15 - Call for Concepts, JP-Berlin Listen, abgerufen am 3. November 2015
  13. Sievers, Uwe, 2015, dju in ver.di Mitgliedermagazin 'MMM': Erfahrungspool für Berufseinsteiger, abgerufen am 5. November 2015
  14. Hilker, Heiko, Tageszeitung neues deutschland, 30. September 2015, Oberflächlichkeit mit System, abgerufen am 3. November 2015
  15. Nowak, Peter, Telepolis, 27. September 2015, Wenn Konzerne zu Protestberatern werden, abgerufen am 5. November 2015
  16. Werdermann, Felix, der Freitag, 18. September 2015, Gekaufter Protest, Interview mit Ulrich Müller von Lobby Control, abgerufen am 5. November 2015
  17. Düpperthal, Gitta, 12. September 2015, Junge Welt, Wenn Konzerne graswurzeln, abgerufen am 5. November 2015
  18. Schneider, Dominik und Kappenberger, Hannah, die Tageszeitung, Kunstrasen aus der Industrie, abgerufen am 5. November 2015
  19. #LiMA16 – März/ April im FMP1 und bei ver.di. Linke Medienakademie, abgerufen am 11. Juni 2022.
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