Isoschaum
Isoschaum ist ein hochwertiger Dämmschaum der als nachträgliche Wärmedämmung in zweischaliges Mauerwerk in die Außenwand eingearbeitet wird.
Isoschaum ist eine geschützte Bezeichnung.
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[Verbergen]Geschichte[Bearbeiten]
Isoschaum ist ein Schaum der seit 1951 in verschiedensten Bereichen eingesetzt wird. Anfangs begrenzte sich seine Aufgabe mehr auf das schließen von Grubenschächten. Später wurde Isoschaum in der Landwirtschaft, Pharma- und Verpackungsindustrie eingesetzt und seit ca. 35 Jahren wird er nun im Hochbau als Kerndämmung verwendet.
Eigenschaften[Bearbeiten]
Isoschaum ist nicht mit Montageschaum (Volksmund "Bauschaum") zu verwechseln. Er verklebt nicht mit dem Mauerwerk und dehnt sich auch nach der Einarbeitung nicht aus. Nach einer Austrocknungsphase (ca. 28 Tage) kann man eher ein leichtes Schrumpfverhalten (ca. 1 mm zu jeder Seite) feststellen. Isoschaum ist biologisch abbaubar und kann als normaler Hausmüll entsorgt werden.
Vom Hersteller angeführte Eigenschaften:
- diffusionsoffen (atmungsaktiv)
- hydrophop (wasserabweisend)
- absolut geruchsneutral
- Brandklasse B2 nach DIN 4102
- Gebrauchstemperatur bis +100°C
- kältefest bis -100°C
- Schalldämmend ca. 1,5 dB pro cm Isoschaum
- Hergestellt nach DIN 18159, Teil 2
- sehr hohe Formstabilität
- Bauaufsichtliche Zulassung des DIBT (Z-23.12-1631)
Verarbeitung[Bearbeiten]
Durch kleine Bohrungen im Mauerwerk wird Isoschaum in die Hohlschicht eingearbeitet. Er hat hierbei ein Fließverhalten und wird von unten nach oben im Mauerwerk aufgebaut. Hinterher werden die Bohrlöcher wieder verschlossen.
Bestandteile[Bearbeiten]
Isoschaum besteht aus:
- Aminoplastharz (Kunstharz)
- Schaummittel - Tensidlösung (synthetischen Seife)