Hockern

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Hockern ist eine Sportart[1] bei der Tricks mit einem Hocker gemacht werden - die Kunst des stilvollen Hinsetzens. Es beinhaltet Skate-, Jonglage-, Breakdance- und Parcour-Elemente.

Hockern ist leicht zu erlernen und trainiert den gesamten Körper, insbesondere die Auge-Hand-Koordination und den Gleichgewichtssinn. Grundsätzlich kann Hockern mit jedem Hocker praktiziert werden, die gesamte Breite der Tricks lässt sich jedoch nur mit einem Sporthocker darstellen. Mit dem Sporthocker kann auf jedem Untergrund gehockert werden. Da das Hockern noch eine recht junge Sportart ist, werden immer wieder neue Tricks erfunden. Beim Hockern hat jeder Hockerer einen Hockernamen, es gibt eine eigenen Sprache und Begrüßung.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Hockern wurde 2001 in Kiel erfunden als einer von drei Freunden stolperte und elegant auf einem Hocker landete und sich daraus ein Wettbewerb zwischen ihnen darum entwickelte, welche Tricks man mit einem Hocker machen kann. Die ersten Hockermeisterschaften fanden im Jahr 2006 statt.

Bis 2007 wurde mit herkömmlichen Hockern gehockert. Im Oktober 2007 wurde der erste Hocker speziell für das Hockern, der Sporthocker, fertig gestellt. Dieser ist 1,8 bis 2,4 kg schwer, aus Polyethylen (PE), 44 cm hoch und die Sitzflächen haben einen Durchmesser von 32 cm. Es gibt ihn in verschiedenen Farben. Zusätzlich kann er mit unterschiedlich designten Folien beklebt werden.[2] Im Jahr 2008 wurden Sporthocker zum ersten Mal an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zur Absolvierung der Prüfung “Rhythmische Sportgymnastik” benutzt.[3] Seit dem Sommersemester 2010 ist Hockern Hochschulsport an der Humboldt-Universität zu Berlin.[4] Mit Hock Hard fand 2010 die erste Hocker Convention in Berlin statt.

Das Hocktoberfest[Bearbeiten]

Seit 2006 richtet der 1. Kieler Hockstars e.V.[5] die Meisterschaft im Hockern, das Hocktoberfest, in Kiel aus. Die Teilnahme an der Meisterschaft ist für jeden möglich. Bewertungskriterien sind Vielfalt, Kreativität, Stil, Sicherheit, Wagemut und Akrobatik.

Platzierungen
Jahr Meister der Welt 2. Platz 3. Platz
2006 Hocktrum Kowchev Shimmy Patsanatas
2007 [6] SL300 Harry Hüfte am kara
2008 [7] SL300 am kara JayJay
2009 [8] SL300 Max Madhock Sventastic

Varianten des Hockerns[Bearbeiten]

Streethockern[Bearbeiten]

Beim Hockern auf ebener Fläche ist das Ziel die stilvolle und flüssige Kombination verschiedener Tricks zu einer Line. Dabei können auch Obstancles, also Hindernisse wie Mauern, Treppen und Schanzen, miteinbezogen werden.

Passen[Bearbeiten]

Wie bei der Jonglage ist es auch beim Hockern möglich, dass mindestens zwei Hockerer sich rotierende Hocker gegenseitig zu zuwerfen.

Formationshockern[Bearbeiten]

Mehrere Hockerer hockern die selbe Line miteinander, meist geschieht dies synchron.

H.O.C.K. - The game[Bearbeiten]

H.O.C.K. ist ein Wettkampf zwischen zwei Hockerern, bei dem es darum geht, dass ein Hockerer einen Trick oder eine kurze Line vormacht und sein Gegner diesen Trick / diese Line fehlerfrei nachmacht. Durch Schere, Stein, Papier wird ermittelt, welcher der Hockerer beginnen darf. Mit jedem Bail (Fehler) erhält der Nachmacher einen Buchstaben (erst ein H, dann ein O, dann ein C, schließlich ein K). Der Vormacher entscheidet, ob der nachgemachte Trick clean (fehlerfrei) war. Bailt der Vormacher, tauschen Vormacher und Nachmacher ihre Rollen, der bailende Vormacher erhält jedoch keinen Buchstaben. Erhält einer der Hockerer ein K endet das Spiel und der Andere hat gewonnen. Macht einer der Hockerer einen Trick / eine Line vor, der / die bereits im aktuellen Spiel vorgemacht, zählt dies auch als Bail. Switches - die Benutzung der anderen Hand / des anderen Beins eines bereits vorgemachten Tricks - sind dabei jedoch erlaubt.

H.O.C.K. kann auch als Turnier gespielt werden oder in einer Gruppe, in der ein Hockerer einen Trick vormacht und alle anderen diesen Trick jeweils nacheinander nachmachen.
Bei der Sonderform Waldorf-H.O.C.K. geht es ausschließlich ums Lernen. Wer Lust hat, macht einen Trick / eine Line vor. Der Nachmacher darf den Trick so oft wiederholen, bis er ihn korrekt nachgemacht hat.

Verbreitung[Bearbeiten]

Deutschland, Frankreich und Österreich.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/844642/Hockern---Sport-im-Sitzen#/beitrag/video/844642/Hockern---Sport-im-Sitzen
  2. Hock ’n’ Roll. In: Berliner Zeitung. 14. August 2009, abgerufen am 30. August 2010.
  3. CAU. In: sporthockern.com. Abgerufen am 28. August 2010.
  4. Termine. In: hockern.com. Abgerufen am 28. August 2010.
  5. Termine. In: hockern.com. Abgerufen am 28. August 2010.
  6. Hocktoberfest 2007 - Ergebnisse. In: sporthockern.com. Abgerufen am 28. August 2010.
  7. Hocktoberfest 2008 - Ergebnisse. In: sporthockern.com. Abgerufen am 28. August 2010.
  8. Hocktoberfest 2009 - Ergebnisse. In: sporthockern.com. Abgerufen am 28. August 2010.

Weblinks[Bearbeiten]


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