Hipster Hass

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Hipster Hass
Fler
Veröffentlichung 14. April 2014
Genre(s) Hip-Hop
Musik Iad Aslan & Sascha Kunstmann
Label Maskulin Music Group
Album Neue Deutsche Welle 2

Hipster Hass ist ein Lied des deutschen Rappers Fler. Es wurde am 14. April 2014 in Form eines Musikvideos veröffentlicht.[1] Die Veröffentlichung als Single soll in naher Zukunft erfolgen.

Hintergrund[Bearbeiten]

Im Vorfeld der Veröffentlichung von Hipster Hass erschien die Single Stabiler Deutscher, welche Platz 82 in den Charts belegen konnte. Am 2. April 2014 kündigte Fler die Veröffentlichung von Hipster Hass als Musikvideo und Single an. Gleichzeitig wurde auch das Cover der Single präsentiert.[2] Kurz nach Veröffentlichung schickte Fler das Video über Twitter an die Künstler Sido, Bass Sultan Hengzt, Cro, Casper und MC Fitti.[3]

Inhalt und Anspielungen[Bearbeiten]

Der Text handelt größtenteils von der Abneigung Flers gegenüber der Hipster-Subkultur. Dabei lässt die im Refrain vorgetragene Zeile „Ich wäre auch gerne ein Hipster, doch mein Kreuz ist zu breit“ sich aus der im Jahr 2012 gerappten Zeile „Ich wäre gerne so wie Casper, doch mein Kreuz ist zu breit“ ableiten. Im Text des Liedes findet sich ein Diss gegen den Rapper MC Fitti, welcher von Fler als „fettes Schwein“ bezeichnet wird. Die Zeile „Ich bange jetzt den Sound, dass sogar deine Mama bounct“ ist eine veränderte Zeile aus dem Jahr 2002 von Fler. Diese wurde im Lied Cordon Sport Massenmord wie folgt vorgetragen: „Ich bang den Sound, zu dem auch deine Mutter bounct“. Fler zeigt sein Desinteresse für das Akronym YOLO („Was für YOLO ? - Die Knarre unter dem Polo'“).

Zudem finden sich einige Anspielungen in dem von Fler vorgetragenen Text wieder. So spielt Fler auf den Rapper Casper an („Ich bin nicht Casper, denn ich mach' Rap“), auf das Lied Stress ohne Grund, dessen Refrain größtenteils auf Flers Textzeilen basiert („Ich mach' jetzt Stress, auch wenn ich dafür kein Grund habe“) und auf die App Instagram an („Du bist kein Künstler, nur weil du jetzt instagramst“). Außerdem findet die Fitnessstudiokette McFit, der Berliner Ortsteil Kreuzberg, das Erfrischungsgetränk Club-Mate, der Automobilhersteller BMW, die Ernährungsweise Veganismus, die indische Lehre Yoga, der Berliner Ortsteil Prenzlberg, die Musikrichtung Dubstep, die Fachmesse Bread & Butter, die Städte München und Stuttgart sowie die britische Modemarke Burberry im Text Erwähnung.

Illustration[Bearbeiten]

Das Cover zeigt Fler blutverschmiert, mit einer Axt in der Hand, Klamotten seiner Modemarke Maskulin tragend. Unter ihm liegen mehrere Leichen. Links oben befindet sich der Schriftzug Hipster Hass. Im Hintergrund ist eine Skyline zu sehen. Die Köpfe der Rapper Casper und Cro werden aufgespießt mit einem Speer dargestellt. Links unten erkennt man das Logo des Labels Maskulin Music Group. Das Cover der Single wurde Anfang 2014 im Internet veröffentlicht.

Musikvideo[Bearbeiten]

Das in Grautönen gehaltene Musikvideo erschien am 14. April 2014 und ist 3:33 Minuten lang. Es werden Szenen in einem Boxring, in einem Parkhaus, in den Stadtteilen Tempelhof und Berlin-Kreuzberg sowie am Kottbusser Tor gezeigt. Fler trägt seine durch Carlo Cokxxx Nutten bekannte Jacke mit der Aufschrift Frank White auf dem Rücken. Im Video überfällt Fler eine Aral-Tankstelle, während er eine MC-Fitti-Maske trägt. Es werden Szenen vor dem Sauna-Club Artemis gezeigt. Einige Darsteller tragen Klamotten der Modemarke Maskulin. Zudem werden Szenen in einer Shisha-Bar gezeigt; Fler ist zeitweise vor einem Range Rover MK IV zu sehen, und der Rapper Silla tritt ebenfalls im Video auf.

Rezeption[Bearbeiten]

Reaktionen der Szene

MC Fitti reagierte gewohnt humorvoll und betitelte das Lied als „hammer Teil“.[4] Anschließend führte er ein öffentliches Chatgespräch mit Fler auf Twitter. Das Unternehmen McFit äußerte sich öffentlich bezüglich der Veröffentlichung des Liedes Hipster Hass und lud Fler und MC Fitti zu einem Probetraining ein.[5]

Rezensionen der Medien

Laut der Homepage des Senders Joiz sei Fler musikalisch „wieder ganz der Alte“. Auf Hipster Hass derbe er alles ab, was ihn „an den ach so stylischen Jugendlichen in seinem Kiez so stört“. Einige Textzeilen wurden als „ganz witzig“ bezeichnet.[6] Das Portal noisey.vice.com schrieb, Fler bringe „mit seinem neuem Musikvideo Klarheit in das kulturelle Mysterium“. Immer wieder zeige Fler, dass er ein Konformist sei und wende sich dem „auch biblisch sehr relevanten Thema Gut und Böse“ zu. Nebenbei betitelte noisey.vice.com Fler als „Conscious-Rapper“.[7] Auf der Website der österreichischen Tageszeitung Die Presse wurde ein Artikel über den „Hass gegen Hipster“ veröffentlicht. Größtenteils wurde das Fler-Video zu Hipster Hass als Beispiel herangezogen.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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