Herbert Studders
Herbert Studders (* 9. Juni 1894 in Leipzig) war ein Ökonom und Pädagoge, der Funktionen in Wirtschaftsverbänden ausübte.
Werdegang[Bearbeiten]
Er absolvierte ein Studium in den Disziplinen Volkswirtschaft, Pädagogik und Philosophie. Im Ausbildungswesen der mitteldeutschen Braunkohlenindustrie betätigte er sich von 1923 bis 1930. Die Vereinigung deutscher Arbeitgeberverbände[1] beauftragte ihn von 1930 bis 1934, als Referent für das Berufsausbildungswesen tätig zu sein. Danach ging er zur neu gebildeten Reichsgruppe Industrie und bildete dort mit Dr. Becker in der Abteilung VI für Sozialwirtschaft der Geschäftsführung der Reichsgruppe Industrie (Stand 1941) eine Arbeitsgruppe für das Ausbildungswesen.[2]
Im Auftrag der Reichsgruppe Industrie richtete er im Arbeitswissenschaftlichen Institut (AwI) der Deutschen Arbeitsfront (DAF)[3] bis 1937 ein Referat für Arbeitsgestaltung und Wirtschaftspsychologie ein. Danach übernahm er in der Geschäftsführung der Reichsgruppe Industrie die Abteilung XI Industrielle Qualitätsarbeit[4], wo er bis zum Ende des Krieges 1945 blieb.
Nachkriegszeit[Bearbeiten]
Beim Stifterverband für die deutsche Wissenschaft[5] übernahm er 1948 die Aufgabe eines Geschäftsführers. In den Jahren nach 1950 war er Abteilungsleiter im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Ab 1955 wirkte er an der Bildung des Deutschen Instituts zur Förderung des industriellen Führungsnachwuchses[6] mit.[7]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Vereinigung deutscher Arbeitgeberverbände in der deutschsprachigen Wikipedia
- Hochspringen ↑ Geschäftsführung der Reichsgruppe Industrie (Hrsg.): Gliederung der Reichsgruppe Industrie. 3. Auflage. Lühe-Verlag, Leipzig; Berlin April 1941, DNB 579463435, OCLC 460612481, S. 88.
- Hochspringen ↑ Deutsche Arbeitsfront in der deutschsprachigen Wikipedia
- Hochspringen ↑ Geschäftsführung der Reichsgruppe Industrie (Hrsg.): Gliederung der Reichsgruppe Industrie. 3. Auflage. Lühe-Verlag, Leipzig; Berlin April 1941, DNB 579463435, OCLC 460612481, S. 32.
- Hochspringen ↑ Stifterverband für die deutsche Wissenschaft in der deutschsprachigen Wikipedia
- Hochspringen ↑ Deutsches Institut zur Förderung des industriellen Führungsnachwuchses
- Hochspringen ↑ Karl Heinz Roth: Intelligenz und Sozialpolitik im "Dritten Reich": eine methodisch-historische Studie am Beispiel des Arbeitswissenschaftlichen Instituts der Deutschen Arbeitsfront. Saur, München 1993, ISBN 3-598-11166-5, S. 226 (394 S.).
Personendaten | |
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NAME | Studders, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ökonom und Pädagoge |
GEBURTSDATUM | 9. Juni 1894 |
GEBURTSORT | Leipzig |
STERBEDATUM | nach 1955 |