Heinz Kröpfl

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Heinz Kröpfl 2012

Heinz Kröpfl (* 30. April 1968 in Leoben) ist ein österreichischer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten]

Kröpfl absolvierte 1987 das AHS-Matura am Stiftsgymnasium Admont. 1988 erschien seine erste literarische Veröffentlichung (Lyrik in der Zeitschrift "Wortbrücke"). Seither publizierte er zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa in Anthologien, Literaturzeitschriften und Zeitungen aus Österreich, Deutschland, Spanien und Indien sowie in Rundfunk und Fernsehen. Insgesamt veröffentlichte er zehn Bücher (drei Romane, eine Novelle, zwei Erzählungen und vier Lyrikbände)

Kröpfl ist Mitglied bei der IG Autorinnen Autoren und der Literar-Mechana. Er lebt in Sankt Michael in Obersteiermark.

Themen, Sprache und Stil[Bearbeiten]

In seiner Anfangszeit betätigte sich Kröpfl hauptsächlich als Lyriker. In seinen beiden publizierten Gedichtbänden befinden sich zwar auch sozial- und gesellschaftskritische Texte, allerdings auch viele solche, die immer wieder zwischen den beiden Polen Natur und Innenwelt pendeln und von Sehnsucht und Suche, zum Teil Erfüllung handeln. Seine Prosawerke handeln, ebenso immer wieder von Sehnsucht und Suche.

In der Erzählung "Hiob 2001" ist es der Angestellte Kremer, ein geschiedener Familienvater, der um einen Lebenssinn, sein immer mehr in Trümmer fallendes Gottesbild und letztlich das Leben(wollen) ringt. In der Erzählung "In die Höhe. Ein Fall" handelt es sich beim Protagonisten Thomas um einen im Sterben liegenden Mann und Vater, dessen Leben ebenfalls durch Scheidung und Kindesentzug zusammengebrochen ist und der in einem langen Monolog von seinem Kampf um seinen Sohn, um seine Existenz und schließlich um das nackte Überleben berichtet.

Tragikomisch wiederum ist der an die Bibel angelehnte Roman "Deus Formicarum - Der Gott der Ameisen", in dem der Ich-Erzähler, als Gott, um Daseinsberechtigung und immer verbissener um Vergötterung (was für ihn mit Liebe gleichgesetzt wird) kämpft. Im Roman "Der See. Eine Ausuferung" ist es ein namenloser Schriftsteller, der Erfolg und Anerkennung zu erreichen sucht und gegen sein eigenes plötzlich zu Tage getretenes Unvermögen ankämpfen muss, aber auch gegen zunehmend mysteriöser werdende Umstände, die ihn immer dramatischer und bedrohlicher umfangen.

Im tragikomischen Kunstwerk "Der Rattenschwanz oder Nachrichten an den Therapeuten. Ein Reisebericht" (Arbeitstitel, Erscheinungstermin September 2012) ist es ein namenloser Ich-Erzähler, der, allein mit Hilfe der Sprache, die er beim Wort nimmt, hartnäckig nach Auswegmöglichkeiten sucht.

Quellen[Bearbeiten]

Beschreibung Aufruf
Interview: Radio Grün-Weiß am 4. November 2010 mit Heinz Kröpfl zur Person

Werke[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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