Heinrich Becker (Priester)

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Heinrich Becker (* 31. Dezember 1882 in Neheim; † nach 26. April 1945) war ein katholischer Geistlicher und Opfer des Nationalsozialismus.

Becker studierte in Freiburg und Paderborn Theologie und wurde Priester der Diözese Paderborn. Vom 1. Dezember 1928 bis zum Mai 1933 war er Pfarrer in Herbram, danach in Haaren bei Wünnenberg. Hier wurde er am 7. Juli 1939 verhaftet, da er eine Hakenkreuzfahne von seiner Kirche entfernt hatte. Er kam in Haft nach Bielefeld und dann nach Paderborn, wo er zu einer zweijährigen Haft verurteilt wurde, die er bis Oktober 1941 in Kassel absolvierte.

Von Kassel kam er zurück nach Bielefeld und wurde dann am 16. Januar 1942 im Pfarrerblock des KZ Dachau interniert (Häftlingsnummer 29034). Am 26. April 1945 wurde er auf einem Evakuierungsmarsch befreit.[1]

Literatur[Bearbeiten]

  • Bedřich Hoffmann: And who will kill you: the chronicle of the life and sufferings of priests in the concentration camps Posen: Pallottinum, 4. Auflage 1994, S. 409 (Originalausgabe: ders., A kdo vás zabije… Život a utrpení kněžstva v koncentračních táborech, Společenské Podniky, Přerov, 1946).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Angaben nach Eugen Weiler: Die Geistlichen in Dachau; Mödling 1971 auf der Internetseite des Freundeskreis Selige aus dem KZ Dachau.


Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.