Hannoversches Zentrum für Optische Technologien
Das Hannoversche Zentrum für Optische Technologien (HOT) ist ein interdisziplinäres Leibniz-Forschungszentrum der Leibniz Universität Hannover und hat das Ziel, die in den einzelnen Fachgebieten vorhandenen Kompetenzen im Bereich der Optik, Photonik und optischen Technologien zu bündeln, neue Forschungszweige zu schaffen und diese für Forschung, Lehre und Wissenstransfer nutzbar zu machen. Es ist aus einer Initiative der Fakultäten Maschinenbau und Mathematik und Physik der Leibniz Universität Hannover und des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) hervorgegangen.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Aufgaben[Bearbeiten]
Das HOT arbeitet fach- und fakultätsübergreifend und betreibt Grundlagenforschung und angewandte Forschung auf dem Gebiet der Optischen Technologien. Es fördert den Wissens- und Technologietransfer zwischen den beteiligten 20 Mitgliedsinstituten mit insgesamt ca. 400 Mitarbeitern und entfaltet dadurch eine Hebelwirkung für die optischen Technologien in der Region Hannover. Am HOT arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Physik, Mathematik, Informatik und dem Ingenieurswesen. Es sind Mitgliedsinstitute aus dem Maschinenbau, der Physik und der Elektrotechnik und Informatik der Leibniz Universität Hannover, TU Braunschweig, TU Clausthal (Goslar) sowie Laser Zentrum Hannover und Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in dem Zentrum aktiv, die unter dem Dach des HOT ihre Expertise auf dem Gebiet der Optik und Photonik bündeln und in kollaborative Forschungsprojekte einbringen.
In der Lehre koordiniert das Zentrum den fakultätsübergreifenden Studiengang Optische Technologien der Leibniz Universität Hannover, angesiedelt zwischen Maschinenbau und Physik, und führt eigene Lehrveranstaltungen durch. Zu seinen Aufgaben gehören auch die Unterstützung aller Studiengänge in der Region, die einen Schwerpunkt in den optischen Technologien haben, die Planung und Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen auf dem Gebiet der optischen Technologien sowie die Ausbildung von Ingenieuren für die optische Industrie. Das HOT fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs durch die Möglichkeit zur selbständigen wissenschaftlichen Arbeit mit dem Ziel der Promotion.
Die strategischen Forschungsthemen des HOT sind:
- die Optische Sensorik und Analytik,
- die Optische Informationstechnologie,
- die Licht- und Beleuchtungstechnik,
- die integrierte Polymer-Photonik und
- die Hybride Optische Simulation.
Organisation[Bearbeiten]
Die zentralen Organe (inklusive Verantwortlichkeiten) des HOT sind:
- die Mitgliederversammlung (Entscheidungen über Angelegenheiten grundsätzlicher Bedeutung, Ausarbeitung von Empfehlungen an den Vorstand) Laserentwicklung[1]
- das Kuratorium (Evaluation des HOT, Kontakt mit der Industrie, Drittmittelgebern etc.)[2]
- der Vorstand (Leitung des HOT)[3]
Status | Leibniz Forschungszentrum der Leibniz Universität Hannover |
Aufgabe | Forschung, Lehre, Wissenstransfer auf dem Gebiet der Optischen Technologien |
Standort | Hannover (Stadtteil: Nordstadt), Deutschland |
HOT Wissenschaftler | ca. 20 |
Am HOT beteiligte/kooperierende Institute | 20 mit insgesamt ca. 400 Mitarbeitern (ohne LZH und PTB) |
Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer[4] | Bernhard Wilhelm Roth |
Vorstand[3] | Uwe Morgner (Sprecher), Ludger Overmeyer (Sprecher), Dietmar Kracht, Roland Lachmayer, Eduard Reithmeier |
Arbeitsschwerpunkte und Infrastruktur[Bearbeiten]
Optische Sensorik und Analytik, Planar-optische 2D Sensorsysteme in dünnen Polymerfolien (SFB/TRR 123 PlanOS)[5], Medizinische Optik und Bildgebung, Optische Kohärenztomographie, Optoakustik, Laserspektroskopie, Raman-Mikroskopie, Resonanz-Raman-Spektroskopie, hybride Optik-Simulation (Monte Carlo- und FEM-basiert), Lichtpropagation in organischen Medien, Digitale Holographie.
Derzeit verfügt das HOT über 5 ausgestattete Optik- und Laserlabore sowie 3 Labore für chemische Präparation, Probenpräparation und für optofluidische Untersuchungen. Neben Laser- und LED-basierten Strahlquellen aus den Bereichen UV-VIS-(N)IR hat das HOT Ausstattung zur optischen Charakterisierung faseroptischer und planaroptischer Sensorik wie etwa Brechzahlprofilometer und Ellipsometer, kamerabasierte Spektrometersysteme für die Analytik, Klimakammern sowie optische Messsysteme für die medizinische Optik und Analytik wie etwa Optische Kohärenztomographie, Optoakustik und Mikroskopie. Weiterhin stehen Apparaturen für die Herstellung mikrostrukturierter Polymerstrukturen (Heißprägeanlage, 3D Plotter, 3D-Drucker, UV-Lasersystem zur Materialbearbeitung und Mikrostrukturierung) sowie Infrastruktur zur Charakterisierung von optischen Datenübertragungsstrecken zur Verfügung.
Nachweise Ausbildung in den Optischen Technologien[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Mitgliedsinstitute HOT: [1]
- Hochspringen ↑ Kuratorium HOT: [2]
- ↑ Hochspringen nach: 3,0 3,1 Vorstand HOT [3]
- Hochspringen ↑ Personen HOT: [4]
- Hochspringen ↑ SFB/TRR 123 PlanOS: [5]
- Hochspringen ↑ Optische Technologien in Hannover [6]
- Hochspringen ↑ Photonik Campus Deutschland [7]
- Hochspringen ↑ Wissen.Hannover.de [8]
52.3903869.706445Koordinaten: 52° 23′ 25,4″ N, 9° 42′ 23,2″ O (Karte)