Hakenkreuz bei Zernikow
Das Hakenkreuz bei Zernikow war eine Lärchenanpflanzung in Hakenkreuzform innerhalb eines Kiefernwaldes nahe Zernikow in der Uckermark in Brandenburg.
Als Entstehungsjahr der Pflanzung, für die linientreue Forstleute verantwortlich sein sollen, ist das Jahr 1938 überliefert. Die Anpflanzung umfasste eine Fläche von zirka 60 × 60 Metern, in der einhundert Lärchen in Form eines Hakenkreuzes gesetzt wurden. Im Laufe der Jahre wuchsen die Bäume heran und die Pflanzung geriet in Vergessenheit. Vom Boden war die Form der Pflanzung nicht zu erkennen, aber aus der Luft, wenn sich im Herbst die Nadeln der Lärchen braun verfärbten oder im Frühjahr als frisches Grün unter den umgebenden Kiefern absetzten.
Das nationalsozialistische Symbol überstand die Zeit der DDR und wurde nach Hinweisen von Piloten erstmals 1995 in Teilen gerodet. Da die verbliebenen 57 Lärchen auch nach der Rodung als Hakenkreuz erkennbar waren, wurden weitere 25 Bäume im Jahr 2000 gefällt.
Das Hakenkreuz bei Zernikow war Objekt einer internationalen Presseberichterstattung.[1][2][3]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ C. J. Chivers: Secrets and lies shroud origins of giant swastika. In: The New York Times. 16. September 2006, abgerufen am 9. April 2009 (englisch).
- ↑ German forest loses swastika. In: BBC News. 4. Dezember 2000, abgerufen am 5. September 2009 (englisch).
- ↑ Swastika made of living trees cut down in German forest. In: CNN.com. 4. Dezember 2000, abgerufen am 5. September 2009 (englisch).
Quellen[Bearbeiten]
- „Der Hakenkreuz-Wald bei Zernikow kam unter die Säge“, Berliner Zeitung vom 5. Dezember 2000.
- „Das Kreuz im Wald“, Die Zeit vom 12. August 2004