Griechischer Kalender

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Als Griechische Kalender werden die Kalendersysteme bezeichnet, die von den verschiedenen Poleis des antiken Griechenland benutzt wurden.

Obwohl die Poleis jeweils einen eigenen Kalender benutzten, handelt es sich bei ihnen durchgängig um Lunisolarkalender, also um zwölf Mondmonate pro Jahr, denen zur Angleichung an das Sonnenjahr mehr oder weniger regelmäßig Monate eingeschaltet wurden. Allen Kalendern gemeinsam war zudem, dass das Bürgerliche Jahr und das Festjahr zusammenfielen. Zumindest bis zum Hellenismus wurden die Monate nach einem in ihnen stattfindenden religiösen Fest benannt, das in der Regel nach dem Epitheton der dabei verehrten Gottheit hieß. Allerdings kann nicht zu jedem Monat ein entsprechendes Fest belegt werden, womit auch die gelegentliche Benennung nach dem Epitheton einer Gottheit ohne ein in diesem Monat stattfindenden Fest möglich ist.

Die Benennung der Monate unterschied sich zwar, einige Monatsnamen waren jedoch innerhalb der verschiedenen griechischen Dialekte oder regionalen Kultgemeinschaften identisch. Am ausgeprägtesten erscheint dies bei den Ioniern, von denen auch die meisten Kalenderdaten überliefert sind. Deren bekanntester Kalender ist der Attische Kalender, der auch als Referenzmonat zur Bestimmung der Monatsfolgen anderer ionischer Kalender genutzt wird. Grenzstädte und andere Städte mit großem kulturellem Austausch mit anderen Regionen übernahmen vereinzelte Monatsnamen aus diesen anderen Kalendern, Pflanzstädte übernahmen in der Regel den Kalender der Mutterstadt oder hatten eine Abwandlung davon.

Als Kalendergruppen werden unterschieden:

Greek calends[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]