GreenAction

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GreenAction ist eine Online-Kampagnen-Community für Umweltschutz. Die deutschsprachige Mitmach-Plattform ist offen für Organisationen, Initiativen und Privatpersonen, die dort selbst Umweltkampagnen mit Mitmachtools anlegen oder Unterstützer dieser werden können. Die derzeitige Beta-Version von GreenAction wurde am 31.07.2009 von Greenpeace Deutschland gestartet. Bislang wurden in der Online-Community über 1.000 Kampagnen angelegt und es haben sich über 8.000 User registriert. (Stand Anfang Oktober 2010)

Funktionen[Bearbeiten]

GreenAction ist ähnlich wie andere Online-Communitys gestaltet. Zum Mitmachen ist derzeit noch eine Registrierung notwendig. Seit Oktober 2009 ist dies auch über Facebook-Connect möglich. Jeder User verfügt über eine Profilseite, auf der er sich und seine Umweltintereressen- und anliegen vorstellen kann. Außerdem können die Benutzer Fotos einstellen, sowie Videos und Dokumente zum Download bereitstellen. Daneben kann jeder Nutzer eigene Beiträge verfassen und in eine Kampagnen-Wall schreiben, was wiederum von den anderen Usern kommentiert werden kann. Alternativ dazu können die Benutzer sich gegenseitig persönliche Nachrichten schicken. Darüber hinaus können sich die User miteinander anfreunden. Eine Beobachtungsliste ermöglicht den Nutzern sich über Neuigkeiten, z.B. neue Kampagnen, neue Nutzer und neue Einträge zu informieren.[1]

Kampagnen[Bearbeiten]

Eine besondere Funktion der Online-Community GreenAction ist, dass jeder Nutzer Umweltkampagnen starten, sich über andere informieren und sie unterstützen kann. Die Aktionsbereiche sind dabei unterteilt in: Atomkraft, Chemie, Energie, Frieden, Gentechnik, Klima, Landwirtschaft, Meere, Öl, Patente, Umwelt und Wirtschaft, Verkehr und Wälder .

Um eine Kampagne anzulegen sind folgende Schritte nötig: Zuerst den Aktionsbereich (z.B. Atomkraft) wählen, dann prüfen, ob es Überschneidungen mit ähnlichen Kampagnen gibt, die Kampagne beschreiben (Pflichtfelder: Titel, Problem, Ziel), Mitmachtools-und -aufruf bestimmen und dann veröffentlichen.

Nutzer, die keine eigene Kampagne anlegen, aber dabei mitmachen wollen, stehen dafür die vom Initiator vorgegebenen Mitmachtools zur Verfügung. Dazu zählen: Tell-a-friend (Weiterempfehlen einer Kampagne), Mitmachbilder hochladen, Download von Informationen, Widget, Co-Autor werden, Unterschriften abgeben, Protest-E-Mails schreiben und an einer Aktion teilnehmen.

Daneben können externe Links vom Kampagneninitiator eingebunden werden, die zur weiteren Information dienen, oder auf eine Kampagnenseite weiterleiten. Außerdem können die Kampagnen durch Tools in andere Netzwerke wie z.B. Facebook und Twitter eingebunden und verbreitet werden.[1]

Rankings[Bearbeiten]

GreenIt-Charts[Bearbeiten]

Besonders gute Kampagnen und Beiträge werden von den Usern mit einem sogenannten GreenIt, einem Sternchen, ausgezeichnet.

Aktivisten[Bearbeiten]

Das Engagement der Aktivisten wir auf GreenAction mit einem Punktesystem bewertet. Dabei wird zwischen den „engagiertesten Aktivisten“ der letzten vier Wochen und den „Top-Aktivisten“ des Gesamtzeitraums unterschieden. Zusätzlich gibt es einen „Aktivist der Woche“.

Ziel[Bearbeiten]

GreenAction wurde, laut Greenpeace Deutschland, initiiert, um Umweltschutzinteressierten Für ihre Arbeit eine Plattform zu geben, wo sie sich austauschen, organisationsunabhängig vernetzen und für Umwelt- und Naturschutz engagieren können. Dadurch das Umweltprobleme öffentlich thematisiert werden, soll der nötige Druck auf Politiker und Unternehmen aufgebaut werden, um langfristig Lösungen für große Umweltprobleme wie Klimawandel und Artenschwund umzusetzen. Die Community ermöglicht eine Bündelung der Kräfte bis hin zur Organisierung einer gemeinsamen konzertierten Aktion auf der Straße.[2]

Datenschutz[Bearbeiten]

Die personenbezogenen Daten der User werden bei GreenAction ausschließlich für das Profil verwendet und nicht an unbefugte Dritte weitergegeben. Grundsätzlich werden die Daten daher verschlüsselt übermittelt und auf besonders geschützten Servern gespeichert. Diese sind nur wenigen befugten Personen zugänglich, die mit den maßgeblichen Datenschutzbestimmungen vertraut sind.

Löscht ein User sein Profil, werden alle personenbezogenen Daten gelöscht. Erstellte Inhalte bleiben erhalten, sofern der User diese nicht zuvor eigenständig gelöscht hat. Auf Wunsch können diese aber nachträglich über das Community-Management gelöscht werden.[3]

Grundsätze[Bearbeiten]

Die Leitlinien von GreenAction orientieren sich an denen von Greenpeace Deutschland. GreenAction ist werbefrei und unabhängig von Parteien und Industrie. Weiterhin gilt der Grundsatz der Gewaltfreiheit und des respektvollen Umgangs miteinander. Dazu gehört auch der Verzicht auf illegale und unethische Äußerungen, sowie die Ermutigung zu verantwortungslosem Handeln. Außerdem darf Eigentum, das durch Copyright, Urheberrecht, Marken- und Namensrecht geschützt ist, nicht auf GreenAction veröffentlicht werden.[4]

Verhältnis zu Greenpeace Deutschland[Bearbeiten]

GreenAction und Greenpeace Deutschland sind miteinander verbunden. Denn GreenAction wird nicht nur von Greenpeace Deutschland finanziert, sondern auch betreut. Community-Managerin ist Beate Steffens. Technische Weiterentwicklungen werden von der Agentur kontor eins digital umgesetzt.[5]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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