Geheimgarten
Der Geheimgarten ist ein aus der römischen Hochkultur der Medizin bestehender Teil eines Gartens mit Medizinalpflanzen. Er war neben dem Atrium ein Teil des Hauses, wo die Bewohner des Hauses sich bewegten, für Besucher und Externe aber nicht sichtbar. Er steht in der Tradition der antiken Medizinalgärten und der Klostergärten des Mittelalters. Die Familienärzte nutzten die Geheimgärten für die Behandlung von Familienangehörigen und die Kräuter zur Linderung und Heilung der Krankheiten. Der Garten enthielt neben den Pflanzen auch Heil- und Küchenkräuter. Er enthielt Steine und Wasserspeier bzw. teilweise auch Tiere, wie z.B. Schlangen oder Vipern, zur Linderung von rheumatischen entzündlichen Erkrankungen.
Literatur[Bearbeiten]
- Werner Gaude: Die alte Apotheke: eine tausendjährige Kulturgeschichte. Verlag Koehler & Amelang, Leipzig 1985.