Fritz Elze

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Fritz Elze (* 6. November 1897 in Halle (Saale)) war ein deutscher Jurist, der in verschiedenen Staatsämtern der mittleren Ebene tätig war.

Werdegang[Bearbeiten]

Nach seinem juristischen Studium fertigte er 1924 an der Universität Halle seine Dissertation zum Thema „Deutsches Staatsausnahmerecht nach Art. 48 der Reichsverfassung“ an und um den Titel Dr. jur. zu erlangen. Nach seiner Zeit in Halle war er beim Regierungspräsidenten in Gumbinnen bis 1930. Danach folgte die Einsetzung als stellvertretender Polizeipräsident in Bielefeld. Inzwischen zum Regierungsrat ernannt, wurde er im Juli 1932 zur Regierung in Kassel versetzt.[1]. Dort war er politischer Sachbearbeiter des Regierungspräsidenten Erich von Monbart. Am 2. Mai 1933 erfolgte die Errichtung der Staatspolizeistelle Kassel (Stapo Kassel). In den nächsten Tagen wurde er zum Leiter der Stapo Kassel ernannt. Sein Stellvertreter war Dr. jur. Walter Lindenborn.

Das Amt führte er nur kurz, denn schon am 1. Juni 1933 wurde er als Kreisleiter der NSDAP in Wolfhagen eingesetzt und mit der Geschäftsführung des Landrats beauftragt. Seine Ernennung zum Landrat wurde durch den Beschluss des Kreisausschusses vom 7. September 1933 bestimmt[2]. Das Amt des Landrats hatte er bis 1945 inne. Als Nachfolger des Leiters der Stapo Kassel wurde Walter Lindenborn eingesetzt.

Schriften[Bearbeiten]

  • Deutsches Staatsausnahmerecht nach Art. 48 der Reichsverfassung: Ein Beitrag zu Geschichte und System des Staatsnotrechts. Halle (Saale) 1924, DNB 571908381, OCLC 60576916 (Dissertation).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Thomas Klein (Hrsg.): Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei über die Provinz Hessen-Nassau 1933–1936 (= Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz. Band 22). Teilband 1. Böhlau, Köln 1986, ISBN 3-412-05984-6, S. 21.
  2. Landkreis Wolfhagen in der deutschsprachigen Wikipedia
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