Fridrich-Methode

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Die Fridrich-Methode, in den 1980er Jahren von Jessica Fridrich entwickelt und 1997 erstmals im Internet veröffentlicht [1], ist die populärste Methode um den Rubik's Cube (Auch Zauberwürfel genannt) zu lösen, d. h. jede Seite des Würfels mit je einer Farbe zu bestücken. Dieses System sieht es vor, den Würfel in vier Schritten zu lösen: Zuerst das weiße Kreuz zu konstruieren, dann die ersten beiden Schichten (First two Layers) zu lösen, gefolgt von der Orientierung (Orientation last layer) und schließlich der korrekten Anordnung der letzten Seite (Permutation last layer).

System[Bearbeiten]

  • Das Kreuz - Dieser Schritt hat das Ziel, auf der weißen Seite, also der Seite mit dem weißen Mittelstein, ein weißes Kreuz zu bilden, beidem die Kantensteine bereits an der korrekten Stelle sind. Dieser Schritt wird meist intuitiv gelöst und in den 15 Sekunden Inspektionszeit zurechtgelegt.
  • F2L (Aus dem engl. "First two layers", die ersten beiden Ebenen) bezeichnet den Schritt, indem die sogenannten Slots befüllt werden. Slots, damit sind die Paare von Kanten- und Ecksteinen gemeint, die von den Ecken der ersten Ebene abwärts verlaufen. Diese gilt es nun korrekt einzufüllen. Auch dieser Schritt wird größtenteils intuitiv gelöst, besitzt aber schon einige wenige Algorithmen.
  • OLL (Aus dem engl. "Orientation last layer", Orientierung der letzten Seite) meint den Schritt, indem die Farben der letzten Seite alle zu dieser Ausgerichtet werden. Die letzte, meist gelbe, Seite besteht nach diesem Schritt, für den es alles in allem 57 Algorithmen zu erlernen gibt, nurnoch aus gelbfarbigen Flächen.
  • PLL (Aus dem engl. "Permutation last layer", Vertauschen der letzten Seite) steht für den letzten Vorgang, indem die Steine, die die letzte Seite (last layer) bilden, untereinander vertauscht werden, um den Würfel schließlich zu lösen. Hierfür sind insgesamt 21 Algorithmen notwendig.

Verwendung[Bearbeiten]

Die Fridrich-Methode ist die populärste Methode und findet demnach sehr viel Verwendung. Auch auf Meisterschaften des Speedcubing wird sie sehr oft genutzt. Sie wird bei Bedarf in kleinen Bereichen, meistens den F2L, da dies der zeitauswändigste Schritt ist, modifiziert und ist so dazu in der Lage, dem Anwender Zeiten um die 10 Sekunden zu ermöglichen. Auch der aktuelle Weltrekordhalter Erik Akkersdijk gewann seinen Einzelrekord von 7.08 Sekunden mit der Fridrich Methode, er konnte dabei den Schritt PLL überspringen (PLL skip).

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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