Franz Hartl

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Franz Hartl (* Franz Bönsch 27. April 1907 in Wien; † 1986 in ebenda ) war ein österreichischer Schauspieler und Texter.

Er war Schauspieler an der de:Piscator-Bühne in Berlin und in Wien. 1931 war er kurzzeitig Mitglied von de:Gustav von Wangenheims „Truppe 1931“ in Berlin. Er spielte in Die Mausefalle am Kleinen Theater unter den Linden (Uraufführung 22. Dezember 1931), Regie von Wagenheim. Hartl schied noch währden der Inszenierung aus dem Ensemble aus.[A 1]

Hochverrat[Bearbeiten]

Er kehrte in de:Engelbert Dollfuß Republik Österreich zurück und wurde 1935 zusammen mit seiner Lebensgefährtin Malwine Steiner des Hochverrats wegen Werbetätigkeit für die KPÖ angeklagt.[A 2] 1938, nach dem Anschluß emigrierte er nach London.

Das Laterndl[Bearbeiten]

Im März 1939 unterbreitete er mit de:Frederick Schrecker und en:Franz Schulz der Leitung des Austrian Centre in London den Vorschlag, dort eine Wiener Kleinkunstbühne zu gründen. Auf diese Initiative hin entstand Das Laterndl in London an dem er als Texter mitwirkte.

  1. Eröffnungsprogramm Juni 1939 spielte mit in On the Way .
  2. 4. Programm im März 1940 Der unsterbliche Schwejk.
  3. 5. Programm im Juni 1940 Trauerweiden-Walter in Berthold Brechts Kurt Weils de:Die Drei Groschenoper
  4. 13. Programm: Oktober 1942: No Orchids for Mr. Hitler für das er die Figur des Herrn Neidinger erfand, alle Regie en:Martin Miller (actor)

Internierung im Lager Isle of Man[Bearbeiten]

Internierung im de:Hutchinson Internment Camp en:Isle of Man, wo er für das Lagertheater verantwortlich war.

Mai 1943 Mitwirkender in einer stark gekürzten Fassung von de:Johannes R. Bechers Die Schlacht um Moskau auf der „Kleinen Bühne“ des Freien Deutschen Kulturbundes (FDKB) in London Regie de:Gerard Heinz.

Rückkehr in die zweite österreichische Republik, Mitarbeit in der Kulturabteilung des Zentralkommitees der Kommunistischen Partei Österreichs.[1] [A 3]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Kleines Theater Unter den Linden Ab Oktober 1901 befand sich im Hotel Imperial (Unter den Linden 44), in dessen Foyer vierhundert Sitze und eine Bühne eingebaut worden waren, der feste Spielort von Max Reinhardts Kabarett Schall und Rauch. Das Kabarett wurde in der darauffolgenden Spielzeit zum Kleinen Theater, Das 1901 gegründete , 1902 in Kleines Theater Unter den Linden ( Nr . 44 / Ecke Friedrichstraße ) umbenannte , legendäre Kabarett » Schall & Rauch « ( Max Reinhardt bemerkte auf der Suche nach einem geeigneten Titel , der Name sei Schall und Rauch ) wurde am 8 . Dezember 1919 im Keller des Hauses von Rudolf Kurtz und Heinz Herald als politisch - satirisches Kabarett neu eröffnet. Zu seinen Mitarbeitern zählten u . a . Autoren wie Kurt Tucholsky und Walter Mehring . In Erich Karl Löwenberg alias Erik Charell fand Reinhardt 1924 einen populären Nachfolger
  2. Malwine Steiner [1]
  3. Trepte, Palästina; Berhaus, Wipplinger Mainz; HoffmannPfitzner; Archiv HH; DÖW.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. edited by Frithjof Trapp, Bärbel Schrader, Dieter Wenk, Ingrid Maaß, Biographisches Lexikon der Theaterkünstler, S. 376