Dunkler Sieg

Dunkler Sieg ist ein Star Trek-Roman von William Shatner und seinen Co-Autoren Judith und Garfield Reeves-Stevens. Das Original erschien 1999 unter dem Titel „Dark Victory“ im „Pocket Book“-Verlag. Die deutsche Ausgabe, übersetzt von Andreas Brandhorst, erschien im Jahr 2001 im Wilhelm-Heyne-Verlag, München.

Inhalt

Dem tyrannischen Imperator Tiberius I., James Kirks Doppelgänger aus dem Paralleluniversum, ist es irgendwie gelungen, ebenfalls ins vierundzwanzigste Jahrhundert versetzt zu werden. Sein Ziel ist es, beide Universen zu unterjochen und sich zum größten Herrscher in der Geschichte aufzuschwingen. Obwohl Kirks Hände wegen der erlittenen Verbrennungen unbrauchbar sind, macht er sich an die Verfolgung Tiberius‘. In der folgenden Auseinandersetzung auf dem atmosphärelosen Asteroiden zerbricht das Visier seines Schutzhelmes. Ehe er das Bewusstsein verliert, glaubt Kirk zu sehen, wie Tiberius von einem gezielten Phaserstrahl getötet wird.

An Bord des geheimnisvollen Schiffes USS Heisenberg kommt Kirk wieder zu sich. Seine Verletzungen haben es notwendig gemacht, ihm neue Lungenflügel zu implantieren und seine Hände zu amputieren, sodass ihm, dank modernster medizinischer Stimulanzien neue Hände wachsen können. Die unheimliche Kommandantin des ungewöhnlichen Schiffes, Captain Radisson, berichtet Kirk von einem Geheimprojekt namens “Zeichen“, welches bereits seit Längerem die Ereignisse des Paralleluniversums überwacht. Sie macht ihm unmissverständlich klar, dass wenn er mit Teilani, die vom anderen Picard entführt-, inzwischen aber befreit worden war und nun auf dem Schwesterschiff USS Pauli medizinisch versorgt wird, alt werden will, er über das Projekt Zeichen zu schweigen habe.

Kirk fügt sich zunächst, glaubt aber insgeheim nicht an den Tod von Tiberius. Doch diese Bürde will er anderen überlassen. Zusammen mit Teilani, die sein Kind unter ihrem Herzen trägt, begibt er sich zurück nach Chal, wo sie mit den Vorbereitungen für ihre Hochzeit beginnen.

Die Idylle scheint perfekt, bis Teilani nach der Zeremonie unvermittelt zusammenbricht. Laut McCoys Diagnose war sie vergiftet worden. Kirk glaubt an einen Anschlag Tiberius‘ und begibt sich, mit dem Wunsch nach Rache, auf die Suche nach seinem Ebenbild aus dem Paralleluniversum. Nach langer mühevoller Suche gelingt es ihm, Tiberius in einer geheimen Basis auf der völlig zerstörten Erde des Spiegeluniversums zu finden. Er findet seinen Doppelgänger umringt von einer Schar Kinder, die der Tyrann aus Kombinationen seines Erbguts mit der DNA anderer Spezies hat kreuzen lassen, um sie zu perfekten Killern und würdigen Erben auszubilden. Eines von ihnen, das Giftdrüsen unter den Fingernägeln hat, ist für Teilanis Zustand verantwortlich.

Tiberius erklärt Kirk, dass eine Gruppe der Kinder, die in Kälteschlafkammern in einem Langstreckenschiff „eingelagert“ waren, verschwunden sind und, dass demnach jemand anderes für das Attentat auf Teilani verantwortlich ist.

Er bietet Kirk das Gegenmittel im Austausch für Informationen über den Standort der aufgegebenen Basis der Ersten Föderation an. Kirk versteht nun, wie Tiberius seine Rückkehr auf den Thron plant. Er will eine Flotte von übermächtigen Raumschiffen vom selben Typ wie Baloks Fesarius unter seine Kontrolle bringen. Um Teilanis Leben zu retten, willigt er in diesen „Pakt mit dem Teufel“ ein.

Sonstiges

• Star Trek: Dunkler Sieg ist der zweite Teil von William Shatners „Spiegeluniversum-Trilogie“ bestehend aus den Bänden:
  • 2000: Das Gespenst
  • 2001: Dunkler Sieg
  • 2001: Die Bewahrer

• In diesem Crossover-Roman treffen Charaktere der Original-Serie (James T. Kirk, Spock, Leonard McCoy, Montgomery Scott) auf Figuren von The Next Generation (Jean-Luc Picard, William Riker, Data, Geordi LaForge, Worf, Deanna Troi, Beverly Crusher) und Deep Space Nine (Julian Bashir, Elim Garak).

• Die Handlung des Buches greift auf Elemente der Raumschiff Enterprise-Episoden „Ein Parallel-Universum“ und „Pokerspiele“ zurück.

Literatur

• William Shatner: Dunkler Sieg Heyne, München 2001, ISBN 3-453-18771-7

Weblinks

• Star Trek: Dunkler Sieg auf Memory Alpha

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