Das Messie-Team

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Seriendaten
Deutscher TitelDas Messie-Team - Start in ein neues Leben
Das Messie Team.png
ProduktionslandDeutschland
Jahr(e)Seit 2010
Produktions-
unternehmen
Shine Germany Film- und Fernsehproduktion [1]
Länge120 Minuten
Episoden6 [2] in 1 [2] Staffeln
GenreDoku-Soap
Erstausstrahlung5. Juli 2011 [3] auf RTL 2
Besetzung

Das Messie-Team - Start in ein neues Leben ist eine Reality-TV-Show, die die Einsätze von Entrümpelungsprofi Dennis Karl und der Messie-Therapeutin Sabina Hankel-Hirtz zeigen. Beide versuchen in der jeweiligen Episode, das Leben eines sogenannten Messie-Betroffenen wieder in Ordnung zu bringen.[5]

Inhaltsverzeichnis

Inhalt[Bearbeiten]

Die Serie Das Messie-Team - Start in ein neues Leben handelt von Betroffenen die unter dem sogenannten Messie-Syndrom leiden und denen ein Start in ein neues Leben ermöglicht werden soll. Dennis Karl kümmert sich hierbei um die technischen Angelegenheiten wie das Räumen oder das Renovieren des Haushaltes. Sabina Hankel-Hirtz versucht, aus psychologischer Sicht die Ursache des Messie-Syndroms zu erkennen und Probleme therapeutisch zu behandeln. Jede Episode beginnt mit der Vorstellung des oder der jeweiligen Betroffenen, es gibt Einblicke in den Zustand der Wohnung oder des Hauses. Gemeinsam mit den Betroffenen wird mit einem Farbenspiel festgelegt, welche Dinge entsorgt werden können (grüner Punkt) und was auf keinen Fall weg darf (roter Punkt). Sobald dieser Sachverhalt geklärt ist, wird der Haushalt zur Räumung durch das Entrümpelungsteam freigegeben. Ist der Haushalt wieder begehbar, säubert diesen gleich ein Reinigungsunternehmen und trifft somit die Vorbereitungen für das anschließende Renovierungs-Team, welche den Haushalt wieder wohnbar machen. Nach erfolgter Bestückung des Haushaltes mit teils vorhandenen und teils neuen Einrichtungsgegenständen wird die Wohnung für den Betroffenen, welcher für die Dauer der Arbeiten im Hotel unterkommt, wieder frei gegeben. Es soll erreicht werden, das der Betroffene durch diese Möglichkeit des Neuanfangs und die therapeutische Behandlung wieder in der Lage ist, künftig ein geordnetes Leben zu führen.[6]

Hintergrund[Bearbeiten]

In Deutschland sind knapp 2 Millionen Menschen vom Messie-Syndrom betroffen. Diese auch als Desorganisationsproblematik bezeichneten Defizite beruhen auf einer Störung psychischer Funktionen, sind also eine psychische Störung. Messies neigen zum Sammeln bzw. Horten von Sachen, die ohne Störung als wertlos angesehen und weggeworfen würden. Die Betroffenen sind meistens unfähig, den realen Wert dieser Gegenstände einzuschätzen und zwischen wichtig und unwichtig, brauchbar und unbrauchbar zu unterscheiden. Oft sehen sie die Irrationalität ihres Hortens zwar ein, sind aber nicht in der Lage, der Einsicht entsprechend zu handeln.[6]

Trivia[Bearbeiten]

  • Dennis Karl ist in Kassel Inhaber eines Schädlingsbekämpfungsunternehmens und räumt Messie-Wohnungen.[7]
  • Sabina Hankel-Hirtz betreibt in Glinde bei Hamburg eine Praxis für klinische Hypnose- und Körpertherapie, Coaching & Mediation.[8]

Rezeption[Bearbeiten]

Fernsehkritiken[Bearbeiten]

Meedia bezeichnete die Sendung als „Ekel-TV“ und „Trash-TV“ und bemängelte, dass der Sender „voll in die Prekariatskerbe“ schlage.[9] Auch die Fernsehkritik von Carin Pawlak im Focus benennt sie als „neuen Namen“ für „Ekel-TV“ und beschrieb diese Art der Aufbereitung von „Krankheiten für den TV-Katastrophen-Zapp-Tourismus“ als „widerlich“.[10] Die Fernsehkritik von Daniela Zinser im Nachrichtenmagazin Der Spiegel tituliert die Sendung als „Voyeurismus-Fernsehen“ und warnt vor der Moderatorin mit dem Ausspruch: „Öffnen Sie dieser Frau nie die Tür!“. Die Therapiemethoden der Moderatorin werden mit deren Nachnamensinitialen als „H.H. - Herabwürdigen und Heulenlassen“ umschrieben. Weiterhin wird kritisiert, dass sie dazu neigt, die Menschen „vorzuführen“.[8]

Einschaltquoten[Bearbeiten]

Mit der ersten Staffel der neuen Doku-Soap konnte RTL II sehr zufrieden sein. Alle sechs Folgen liefen deutlich überdurchschnittlich. Mit durchschnittlich 1,42 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 4,7 Prozent konnte die Auftaktfolge am 5. Juli 2010 einen sehr ordentlichen Auftakt hinlegen. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe sahen 0,92 Millionen Menschen zu, mit 7,9 Prozent lag man über zwei Prozentpunkte oberhalb des Senderschnitts. In der zweiten Sendewoche steigerte sich die Sendung beim Gesamtpublikum auf 5,0 Prozent. Sieben Tage später stieg das Interesse deutlich, mit 1,82 Millionen konnte die Zuschauerzahl beinahe um eine halbe Million erhöht werden. Mit 6,3 Prozent lag der Marktanteil bei allen Zuschauern sogar oberhalb des normalen Niveaus des Senders in der werberelevanten Zielgruppe. Hier erreichte das Format an diesem Tag sogar 9,1 Prozent aller Fernsehenden, die Reichweite betrug 0,98 Millionen. Mit 6,0 Prozent bei allen sowie 8,7 Prozent bei den jungen Zuschauern konnten die Programmverantwortlichen nach wie vor sehr glücklich sein. Noch 1,38 Millionen Menschen sahen die fünfte Folge. Der Marktanteil lag bei 5,5 Prozent des erreichbaren Publikums. Bei den 14- bis 49-Jährigen wollten 0,83 Millionen zusehen, hier stieg der Anteil am Gesamtmarkt sogar noch auf 8,8 Prozent. Das Staffelfinale sahen sich am 9. August immerhin wieder 1,58 Millionen an. In der umworbenen Zielgruppe wurden noch 0,87 Millionen unterhalten.

Insgesamt wollten die sechs Ausgaben im Schnitt 1,55 Millionen Menschen sehen, der damit verbundene Marktanteil lag bei tollen 5,5 Prozent. In der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe konnte «Das Messie-Team» im Schnitt 0,88 Millionen Menschen erreichen, der daraus resultierende Marktanteil betrug 8,2 Prozent. Der Normalwert des Senders lag zuletzt bei 5,8 Prozent. [11]

Auch der Quotenmeter schrieb: "In diesem Sommer entwickelte sich das neue Doku-Format «Das Messie-Team» bei RTL II zum Quoten-Überraschungshit. Mit Marktanteilen in der Zielgruppe, die immer deutlich oberhalb des Senderdurchschnitts lagen, konnte RTL II an jedem Dienstagabend rechnen. Am besten lief es Mitte Juli, als 9,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen wurden. Zum Finale der ersten Staffel musste die Sendung zwar wieder einige Marktanteile abgeben, blieb aber dennoch erfolgreich." [12]

Ähnliche Sendungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]