Corps Suevia-Straßburg zu Marburg
Das Corps Suevia Straßburg ist eine farbentragende und pflichtschlagende Studentenverbindung in Marburg.
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[Verbergen]Geschichte[Bearbeiten]
Mit Unterstützung von Rhenania Straßburg wurde Suevia wurde am 25. Februar 1878 als drittes Corps an der Kaiser-Wilhelms-Universität gestiftet. Die Farben sind rot-weiß-schwarz. Der Wahlspruch ist Furchtlos und treu! Von Rhenania und Palatia wurde Suevia in den 1873 gegründeten Senioren-Convent zu Straßburg aufgenommen. Seither ist sie Mitglied des KSCV.
Vom 15. Juli 1890 bis Anfang des Sommersemesters 1891 und von 21. Juni 1911 bis 15. April 1912 war Suevia suspendiert. Während der letzten Suspensionszeit, die behördlich verfügt war, bestand das Ersatzcorps Hansea Straßburg (gestiftet am 19. Oktober 1911, Farben weiß-schwarz-rot-weiß). Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wurde der Aktivenbetrieb erneut eingestellt.
Offiziell suspendierte Suevia suspendierte in Straßburg am 11. November 1918. Durch den Versailler Vertrag von dort vertrieben, gründete sie mit Rhenania, Palatia und Palaio-Alsatia (1880) die Straßburger Vorstellung. Suevia rekonstituierte sich am 17. Juni 1919 in Münster (Westfalen). Am 22. Oktober 1928 verlegte sie von dort nach Marburg.
Im Dritten Reich musste sie am 12. Oktober 1935 wie alle Corps erneut suspendieren und ging als Kameradschaft Eugen Zintgraff zum Corps Hansea Köln. Nach dem Westfeldzug der Wehrmacht gründete sie an der Reichsuniversität Straßburg die Kameradschaft Rudolf von Bennigsen, die von 1941 bis 1944 im Straßburger Corpshaus lebte.
Am 10. Februar 1949 nahm Suevia den aktiven Betrieb in Marburg wieder auf.
Verhältniscorps[Bearbeiten]
Suevia Straßburg gehört zum schwarzen Kreis im KSCV.
Kartelle[Bearbeiten]
Befreundete Verhältnisse[Bearbeiten]
- Corps Brunsviga Göttingen
- Corps Thuringia Jena
- Corps Hassia-Gießen zu Mainz
- Corps Normannia Berlin
- Corps Gothia Innsbruck
- Corps Saxonia Konstanz
Mitglieder[Bearbeiten]
- Werner Ballauff (1890-1973), Generalmajor der Waffen-SS
- Rudolf von Bennigsen (1859-1912), Gouverneur von Deutsch-Neuguinea, Ehrenmitglied des Corps
- Johann Heinrich Böhmcker (1896-1944), Regierender Bürgermeister von Bremen
- Joseph Borchmeyer (1898–1989), Mitglied des Reichstags
- Hermann Fischer (1873-1940), DDP-Reichstagsabgeordneter
- Karl Gossel (1892-1966), Politiker (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestages
- Adolf Krazer (1858-1926), Mathematiker, Stifter von Suevia
- Ingo Lang von Langen (1895-1979), Oberbürgermeister von Esslingen
- Otto Leverkus (1856-1934), Chemieunternehmer
- Gustav von Mallinckrodt (1859-1939), Industrieller und Politiker
- Max Meyer (Arzt) (1890-1954), HNO-Ordinarius, Wegbereiter des KSCV nach Würzburg
- Johann Georg Mönckeberg (Pathologe) (1877-1925), Pathologe in Straßburg
- Josef Neven DuMont (1857–1915), Verleger
- Anton Oberniedermayr (1899-1986), Gründer der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie
- Wilhelm Röhl (* 1922), Jurist und Japanologe
- Eugen Zintgraff (1858-1897), Afrikaforscher
Literatur[Bearbeiten]
- Walther Borchmeyer: Die Straßburger Schwaben 1878-1978. Chronik des Corps Suevia-Strassburg zu Marburg. Marburg 1978
Weblinks[Bearbeiten]
- Literatur von und über Corps Suevia-Straßburg zu Marburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Münster)
- Literatur von und über Corps Suevia-Straßburg zu Marburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Marburg)
- Homepage des Corps Suevia Straßburg zu Marburg
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