Clubsport

Der Begriff Clubsport findet vor allem im Rennsport oft Gebrauch. Verschiedene Hersteller wie Audi oder BMW als auch Tuning-Werkstätten wie MTM – Motoren Technik Mayer schmücken ihre Produkte mit dem Zusatz Clubsport.

Begriffsdefinitionen

Abgrenzung zu Overstatement und Understatement

Overstatement sind Fahrzeuge im Straßenverkehr, die weniger durch Leistung, jedoch umso mehr durch optische Änderungen auffallen. Hier findet man zum Teil stark veränderte Variationen, in denen die Besitzer ihre Kreativität und Handwerk zum Ausdruck bringen. Understatement dagegen sind ungewöhnlich stark motorisierte Serienfahrzeuge, die optisch kaum auffallen.

Der Begriff Clubsport definiert stark motorisierte Straßen-Fahrzeuge, die durchaus Rennsport-Kompetenz beweisen und ihr Temperament auch optisch zeigen. Meist wird die Serien-Leistung noch weiter optimiert, wodurch auch Elemente aus dem Rennsport Einsatz finden.

Unterschiede zu Serien-Fahrzeugen und Rennboliden

Im Gegensatz zu Serienfahrzeugen sind Clubsport-Fahrzeuge zusätzlich mit Elementen des Rennsportes ausgestattet, um Vorschriften und Auflagen bestimmter Regelwerke zu erfüllen und die Teilnahme an Rennveranstaltungen zu ermöglichen. Dennoch sind alle Änderungen gegenüber dem Serienzustand für den Straßenverkehr zugelassen und im Idealfall auch eingetragen. Umgekehrt können auch Rennautos als Clubsport-Fahrzeuge bezeichnet werden, die mit allen für den Straßenverkehr notwendigen Vorkehrungen ausgestattet sind.

Clubsport-Umsetzung

Oft werden Clubsport-Fahrzeuge bereits vom Hersteller als weitere Ausstattungsvariante oder von Tuningfirmen als Edition angeboten. Diese greifen meist auf starke Serienfahrzeuge zurück, um diese professionell abzuändern. Nicht selten werden die Leistungen sogar verdoppelt. Mit aerodynamisch optimierten Anbauteilen aus GFK- und CFK-Verbundwerkstoffen reduzieren diese Tuner nicht nur den Luftwiderstand, sondern auch das Gewicht, was sich nur geringfügig, aber positiv auf den Treibstoffverbrauch auswirkt. Um dennoch die Langlebigkeit und Sicherheit im Straßenverkehr dieser auffrisierten Boliden zu gewährleisten, arbeiten solche Tuningfirmen oft sehr eng mit dem Fahrzeug-Hersteller zusammen. Sie optimieren neben der Optik und der Leistung auch Bremsanlagen und Fahrwerkseinstellungen sowie Felgen-Reifen-Kombinationen und die Sicherheitsausstattung.

Liste von Clubsport-Elementen

Typische Clubsport-Elemente, die auf Rennsport-Tauglichkeit hindeuten, beginnen bei einfachen Tuningteilen wie Leichtmetallfelgen, Rundum-Verbauten und Tieferlegungsfahrwerken bis hin zu Reglement-Ausschreibungen wie

• Feuerlöscher
• Überrollkäfig (Sicherheitszelle)
• Sicherheitstank
• Heckspoiler (Heckflügel)
• Cupspoiler (Spoilerschwert)
• Heck-Diffuser
• Sportsitze wie Halb- oder Vollschalensitze
• Klappenauspuff
• Not-aus-Schalter für die Bordelektronik
• Side-Pipes
• Fly-Off-Bremse (Hydraulikhandbremse)
• Flammrohre
• Diverse Schnellverschlüsse an Motorhaube und Heckklappe
• H-Gurte (3-Punkt-Sicherheitsgurte)
• Turbotimer
• Schaltwegverkürzung
• Abschlepp-Haken oder
• Abschlepp-Schlaufen

Liste von Clubsport-Fahrzeugen

• Audi A1 Clubsport Quattro
• Audi TT Clubsport
• MTM Audi Clubsport RS4
• MTM Audi Clubsport RS6
• Vauxhall HSV Clubsport
• BMW E46 M3 Clubsport
• Manhart BMW E92 Clubsport M3
• Mini John Cooper Works Coupé Clubsport
• Schäfer Mini Cooper Clubsport
• Porsche 964 RS Clubsport
• Pagani Zonda FF Clubsport
• Katech Corvette Z06 Clubsport
• Renault Megane R.S. Clubsport
• Elia Renault Megane Clubsport
• Pontiac Solstice Z0K Club Sport
• Lexus ISF Club Sport
• Yes Clubsport
• HKT Superseven RS Clubsport
• Wolf Racing Ford Focus RS Clubsport
• NISMO Nissan GTR Clubsport
• Mercedes C63 Väth Clubsport
• KTM X-Bow Clubsport

Weblinks

• http://clubsport-motorsport.de/
• http://www.dacia-clubsport.com/

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