Zukunftszentrum Herten

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Zukunftszentrum Herten

Hintergrund[Bearbeiten]

Für die vielen vom Bergbau geprägten Städte des Ruhrgebiets ist das Vorantreiben eines wirtschaftlichen Strukturwandels unerlässlich. Insbesondere gilt dies für Herten, schließlich war die Stadt seinerzeit der größte Steinkohleförderer Europas. Um eine zukunftsfähige Wirtschaftsstruktur und neue potenzielle Arbeitsplätze zu schaffen, wurde als Maxime ausgegeben, verstärkt auf die Förderung der kommunalen Technologie, besonders im Bereich Umwelttechnologie, zu setzen. Ziel ist dabei die Ausweitung des Produktionsprozesses der Hertener Wirtschaft und die Erschließung neuer Absatzmärkte, um die Anfälligkeit gegen Konjunkturschwankungen zu verringern.

Um Herten zu einem attraktiven Standort für innovative Unternehmen und technologieorientierte Existenzgründungen werden zu lassen, entschied man sich für die Schaffung eines Zentrums, das sich sowohl architektonisch als auch inhaltlich mit Zukunftstechnologien auseinandersetzt. Ein strukturpolitisches Instrument, das nicht nur Herten, sondern der gesamten Emscher-Lippe Region Impulse geben würde.

Den aus der Förderung herauswachsenden Unternehmen würde durch den an das Zentrum angegliederten Technologiepark zusätzlich die Möglichkeit gegeben, sich nach der Etablierung am Markt ortsnah niederzulassen.

Bauphase[Bearbeiten]

Als Bauherr trat die Hertener Vermögensgesellschaft auf. Den ausgeschriebenen Wettbewerb im Rahmen der IBA-Emscherpark konnten die Architekten Kramm und Strigl 1992 für sich entscheiden.

Die Baukosten in Höhe von 20 Mio. DM wurden zu 80% vom Land NRW gefördert.

Das Konzept war visionär: alte Industrieanlagen wurden mit zukunftweisender Architektur verknüpft. Neueste Technologien wurden integriert, um ein ökologisches und zukunftsfähiges Gebäude von hervorragender Funktionalität zu erschaffen.

Nach der Fertigstellung[Bearbeiten]

Das Zukunftszentrum wurde 1995 fertiggestellt. Die Eröffnung erfolgte im September 1995, im Jahr darauf war das Zentrum vollständig vermietet.

1997 erhielt das Zukunftszentrum für sein visionäres Konzept einen Architekturpreis

Betreiber war die Hertener Entwicklungsgesellschaft, Gesellschafter der „HEG“ waren zu 51 % die Stadt Herten und zu 49 % private Betreiber, u.a. die Kreissparkasse. Jetzt ist die HTVG der Betreiber.

Neben Büros findet sich im Zukunftszentrum ein Isotopenlabor. Hier können auf rund 100 m² sogar schwach radioaktive Tests durchgeführt werden. Das Labor für Umwelttechnik ist 350 m² groß, des Weiteren sind Technikums- und Werkstattflächen von ca. 1800 m² sowie zwei Seminarräume mit Medienausstattung vorhanden.

Über eine Netzwerk-Infrastruktur wird den im Zukunftszentrum ansässigen Unternehmen eine hochverfügbare Internetverbindung geboten. Die Unternehmen erhalten ein separates Netz mit eigenem Adressraum, das über "managed switches" und mehrere WLAN-Access-Points in allen Büroräumen des Zukunftszentrums verfügbar ist. Die einzelnen Unternehmensnetze sind logisch voneinander getrennt. Eine zusätzliche Anbindung externer Standorte oder des Homeoffice über VPN-Verbindungen ist ebenfalls möglich.

Die Grundlage für dieses Netzwerk, bildet die Glasfaserverbindung zwischen den Gebäuden des Zukunftszentrums. Ebenfalls per Glasfaser, sind die einzelnen Etagen der Gebäude mit unseren Serverräumen verbunden. Über so genannte Multilink Trunks werden so 200 Mbit/s Verbindungen realisiert.

Der Clou: die Raumeinteilung ist grundsätzlich variabel.

Unternehmen können ihr eigenes Netzwerk sehr einfach über den gesamten Campus des Zukunftszentrums ausdehnen, z.B. Büros in Gebäude 1, Labore und Werkstätten in Gebäude 3 einfach verbinden. Die Netzwerk-Infrastruktur erlaubt dabei eine Verbindung zwischen den Gebäuden und Etagen des Zukunftszentrums in separierten Unternehmensnetzen.

Die Unternehmen[Bearbeiten]

Zur Zeit sind ca. 20 Unternehmen im „ZZH“ heimisch geworden. Darunter z.B. Niederlassungen oder Tochterunternehmen von Unternehmen wie Masterflex AG oder Institut Fresenius.

Vertreten sind dabei u.a. Unternehmen aus dem Bereich Zukunftsenergien (Biogas, Wasserstoff), Mikroelektronik, Umwelttechnik (Wasserreinigung, Abwasseraufbereitung), Umweltberatung (Projektkommunikation, Umweltmedien, PR-Dienstleistungen) , IT und Schulung.

Darüber hinaus finden sich Technologie- und Existenzgründerberatungen.

Für die ansässigen Unternehmen selbst besteht in den Anfangsjahren die Möglichkeit, sich über die Einbindung in die landesweite Beratungsinfrastruktur umfassend betreuen zu lassen.

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