Zeugen Jehovas in Nordrhein-Westfalen
Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas fing ihre religiöse Tätigkeit in Nordrhein-Westfalen um 1903 von Elberfeld aus an.
Heute zählt die Glaubensgemeinschaft für das Ruhrgebiet 9.850 aktive Mitglieder, die sich auf 127 Gemeinden verteilen. Davon bieten 99 ihre Gottesdienste in deutscher Sprache an; 28 Gemeinden sind fremdsprachig. Etwa 9.500 Personen nehmen dabei an den gottesdienstlichen Zusammenkünften der Zeugen Jehovas im Ruhrgebiet teil. Der Glaubensgemeinschaft schließen sich in der Region ums Ruhrgebiet etwa 185 Menschen an (Jahreszuwachs).
Gemeinden/Versammlungen[Bearbeiten]
Die Glaubensgemeinschaft hat in folgenden Städen des Ruhrgebiets eine oder mehrere Gemeinden (auch Versammlung genannt):
Ahlen, Bergkamen, Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Greven, Hagen, Hamm, Hattingen, Herdecke, Herne, Herten, Kamen, Lünen, Marl, Moers, Mülheim a.d. Ruhr, Neukirchen-Vluyn, Oberhausen, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen, Schwelm, Selm, Unna, Voerde, Wesel, Witten.
Königreichssaal[Bearbeiten]
Königreichssaal ist der Name der Kirchengebäude von Jehovas Zeugen. Er dient den gottesdienstlichen Zusammenkünften der Mitglieder der Religionsgemeinschaft.
Im Ruhrgebiet gibt es solche Immobilien in jeder oben angeführten Stadt. In Gelsenkirchen-Erle befindet sich auch ein größerer Königreichssaal, der aufgrund seiner besonderen Größe auch als Ort für regionale Gottesdienste der Glaubensgemeinschaft fungiert (deshalb auch abweichend als Kongreßsaal bezeichnet). Im Ruhrgebiet ist dies der einzige Bau, der mit einem Baptisterium für den Ritus der Taufe bei den Zeugen Jehovas ausgestattet ist.
Quellen[Bearbeiten]
- Erich Geldbach, Peter Noss (Hrsg.): Vielfalt und Wandel : Lexikon der Religionsgemeinschaften im Ruhrgebiet. Klartext-Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-89861-817-5, S. 399 ff.