Zentrumspartei Sachsen

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Die Zentrumspartei Sachsen war der Landesverband der Zentrumspartei im Königreich Sachsen und im Freistaat Sachsen. Da der Anteil der Katholiken in Sachsen sehr gering war, waren die Wahlergebnisse und die Bedeutung der Zentrumspartei entsprechend klein. Lediglich in der ersten Wahlperiode des Sächsischen Landtags konnte das Zentrum einen Abgeordneten stellen. Die Sächsische Volkszeitung stand dem Zentrum nahe. Nach 1945 wurde die Neugründung des Zentrums durch die SMAD nicht genehmigt. Die wenigen Zentrumsanhänger um Ludwig Kirsch engagierten sich in der CDU Sachsen. Heute besteht ein Landesverband der Splitterpartei Zentrum.

Das Zentrum im Königreich Sachsen[Bearbeiten]

Bedingt durch die geringe Zahl an Katholiken und das Wahlrecht erreichte das Zentrum im Königreich Sachsen keine Mandate im Landtag oder Reichstag.

Das Zentrum in der Weimarer Republik[Bearbeiten]

Weniger als 5 % der Wahlberechtigten in Sachsen bekannten sich zum Katholizismus.[1] Entsprechend gering war mit etwa 5000 Mitgliedern in 42 Ortsgruppen in Sachsen der Organisationsgrad der Partei. [2] Die Zentrumspartei in Sachsen trat auch als „Partei der Sozialreform“ auf. Lediglich bei der Wahl zum ersten Landtag 1920 konnte sie ein Mandat im Landtag erreichen. Paul Heßlein (1886–1953) vertrat das Zentrum bis 1922 im Landtag und wurde später Generalsekretär des Landesverbandes.[3] Erfolge konnte das Zentrum ansonsten nur auf kommunaler Ebene erreichen. So war Werner Hilpert Stadtverordneter in Leipzig.

Heutige Zentrumspartei[Bearbeiten]

Nach der Wende 1989 konnten sich in der DDR erstmals frei Parteien bilden. Heute besteht ein Landesverband der Splitterpartei Zentrum unter dem Vorsitz von Tilo Voigt. Die Partei verfügt lediglich über 4 Kreisverbände und hat noch nie an einer Landtagswahl teilgenommen.

Personen[Bearbeiten]

Landesvorsitzende[Bearbeiten]

Landtagsabgeordnete[Bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Reinhard Richter: Nationales Denken im Katholizismus der Weimarer Republik [1] Fußnote 1976 MILATZ
  2. Hochspringen Rudolf Morsey: Die deutsche Zentrumspartei: 1917 - 1923, 1966, Seite 591
  3. Hochspringen Udo Wengst (Hrsg.): Eine sächsische Lebensgeschichte, 1996, ISBN 3486561561, Seite 117, online
  4. Hochspringen [2]
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