ZebiO (Zentrum für Bioenergie)
ZebiO e.V. - Zentrum für Bioenergie | |
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Rechtsform | Eingetragener gemeinnütziger Verein |
Gründung | 2004 |
Sitz | Gummersbach |
Aktionsraum | Schwerpunkt Bergisches Land |
Schwerpunkt | Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Umwelt- und Klimaschutz |
Website | http://www.ZebiO.de |
„Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Umwelt- und Klimaschutz - Energie von morgen - nachwachsende Rohstoffe statt erschöpfliche Ressourcen verwenden“; das ist das Motto des ZebiO e.V. – Zentrum für Bioenergie. Es wurde 2004 in Gummersbach gegründet und bringt mit Blick auf den Klimawandel, aber auch auf die regionale Wertschöpfung, den Einsatz von erneuerbaren Energien, vor allem Bioenergie, besonders regional im Bergischen Land voran. Dabei vertritt ZebiO e.V. den Grundsatz erst einsparen dann produzieren. ZebiO e.V. legt Wert auf Energie- und Ressourceneffizienz, zum Beispiel durch die sinnvolle Dämmung von Gebäuden, sowohl im privaten, kommunalen als auch im gewerblichen Bereich. Mitglieder im Förderverein ZebiO e.V. sind hauptsächlich kleine und mittelständische Unternehmen aber auch Vereine, Verbände und engagierte Privatpersonen. Mit seinen mittlerweile rund 170 Mitgliedern ist ZebiO e.V. eines der größten Netzwerke dieser Art in Deutschland und hat bereits überregional Bedeutung erlangt.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Tätigkeitsfelder[Bearbeiten]
ZebiO e.V. hat ein weites Tätigkeitsfeld. Zu seinen Hauptaufgaben zählt natürlich die Öffentlichkeitsarbeit. So ist ZebiO e.V. mit Informationsständen regional auf allen wichtigen Veranstaltungen zum Thema Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Umwelt- und Klimaschutz und ähnlichem vertreten. Und das nicht nur durch die Tätigkeiten der ZebiO e.V. Mitarbeiter, sondern vor allem durch seine zahlreichen Mitglieder. Zusätzlich werden auch zahlreiche eigene Veranstaltungen organisiert, oft in Kooperation mit engagierten Kommunen und Firmen, aber auch mit Organisationen wie dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW, der Landwirtschaftskammer NRW, der EnergieAgentur.NRW, der Effizienz-Agentur NRW und vielen weiteren regionalen und überregionalen Partnern. Auf diesen Veranstaltungen wird kompetent und unabhängig zu relevanten Schwerpunkten beraten und informiert. ZebiO e.V. unterstützt zudem konkret bei der Initialisierung und Betreuung von Projekten und der Planung von Bioenergie-Anlagen. Jeder der Interesse zum Beispiel an einer Hackschnitzelheizung hat oder einen zuverlässigen erfahrenen Projektpartner sucht kann sich auf der Website oder den Veröffentlichungen von ZebiO e.V. informieren oder persönlich mit ZebiO e.V. Kontakt aufnehmen. Als Kompetenznetzwerk hat sich im ZebiO e.V. durch seine breite Mitgliederstruktur ein großes Fachwissen etabliert, das sich ständig weiter entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Projekte zum Beispiel im Bereich der Waldbesitzermobilisierung. Aufgrund der Waldbesitzstrukturen im Oberbergischen liegen hier noch große unerschlossene Potenziale für Energieholz, die als Teil der umweltfreundlichen Erneuerbaren Energien erschlossen werden soll.
Gründung[Bearbeiten]
Initiiert wurde ZebiO im Jahr 2002 von mehreren regional engagierten Firmen und Institutionen, darunter der Landesbetrieb Wald und Holz NRW, vertreten durch das Regionalforstamt Bergisches Land, die Landwirtschaftskammer NRW mit seiner Kreisstelle Bergisches Land, der Oberbergische Kreis, die FH Köln, mit dem Campus Gummersbach und die Gründer und TechnologieCentrum Gummersbach GmbH. Der gemeinnützige Förderverein ZebiO e.V. wurde schließlich 2004 gegründet um die Kompetenzen in der Region zu bündeln und die Arbeit sowie die Projekte des Zentrums ideell und finanziell zu unterstützen. Mitglied kann jeder werden der die Energie- oder Wärmewende im Bergischen Land voran bringen möchte, mit Schwerpunkt jedoch kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region. BioEnergieDialog Oberberg RheinErft Westerwald-Sieg Seit 2009 ist ZebiO e.V. Teil des Bundesprojektes Bioenergie-Regionen, das in der ersten Förderphase bis 2012 aus 25 Regionen in ganz Deutschland bestand. In der zweiten Förderphase, die bis Mitte 2015 geht, sind noch 21 Regionen vertreten. Diese Regionen werden zu Bioenergie-Regionen entwickelt um als Leuchttürme und Vorbilder für andere zu dienen. ZebiO e.V. bildet mit seinem Partnerverein BioTec Rhein-Erft e.V. den BioEnergieDialog, dem seit 2012 auch der Landkreis Altenkirchen angehört.
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
ZebiO e.V. hat im Laufe der Zeit verschiedene eigene Veröffentlichungen heraus gebracht. Das „Bergische Energiehaus“ zählt sicher zu den wichtigsten. Es handelt sich um einen Wegweiser zur Energieberatung und Gebäudemodernisierung im Bergischen Land. Es wurde zum ersten Mal 2007 veröffentlicht und liegt nun bereits in der 3. Auflage vor. Heute ist das „Bergische Energiehaus“ im Bergischen Land sehr bekannt und kann schon als Standardwerk für alle angesehen werden, die neu bauen aber vor allem auch energetisch sanieren wollen. Aufgrund des großen Erfolges wurde im Rahmen des BioEnergieDialogs Oberberg – RheinErft - Westerwald-Sieg von BioTec RheinErft e.V. im Jahr 2014 die erste Auflage des „Rheinischen Energiehauses“ herausgebracht und auch das „Westerwälder Energiehaus“ des Landkreises Altenkirchen soll in 2015 veröffentlicht werden. Eine weitere wichtige Veröffentlichung von ZebiO e.V. ist die Broschüre „Energieholzmobilisierung im oberbergischen Kleinprivatwald“. Es handelt sich um ein Modellprojekt mit Handlungsempfehlungen zur Nutzung von Waldresthölzern zur energetischen Verwertung, speziell unter den im Oberbergischen vorliegenden kleinteiligen Waldbesitzstrukturen. Das Bergische Land war erbrechtlich gesehen Realteilungsgebiet, daher ist der Wald größtenteils extrem klein parzelliert und zu circa 90 % in privater Hand. Unter diesen Voraussetzungen ist eine effiziente Bewirtschaftung oft schwer und als Ergebnis bleiben große Potenziale vor allem im Bereich der Dendromasse ungenutzt, die nachhaltig geerntet und genutzt werden könnte. Dies belegt eine Potentialstudie zum Cluster Holz im Bergischen Land. Die „Energieholzbroschüre“ von ZebiO e.V. zeigt wie und unter welchen Bedingungen eine Nutzung dieser Potenziale möglich und sinnvoll ist.
Der Energieweg[Bearbeiten]
Der 12 Kilometer lange „Energieweg“ in Gummersbach führt vom Wanderparkplatz an der Staumauer der Aggertalsperre durch den Wald bis hinauf in den Ort Lieberhausen. Unter dem Motto „Eine Region voller Energie: Wasser, Wind und manchmal auch Sonne - im Bergischen Land macht der Mensch sich die Kraft der Natur schon seit Jahrtausenden zunutze.“ lässt sich auf dem Energieweg in Gummersbach diese spannungsreiche Geschichte erwandern. Der Weg wurde von ZebiO e.V. als Projekt im Rahmen des BioEnergieDialog Oberberg-Rhein-Erft-Westerwald-Sieg gemeinsam mit der Stadt Gummersbach, dem Aggerverband, der AggerEnergie GmbH sowie dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW als Streifzug Nr. 10 für das „Bergische Wanderland“ entwickelt. Die Texte auf den Infotafeln bieten sowohl für Kinder im Grundschulalter als auch für Erwachsene viele spannende Informationen. Jeden Sommer werden Erlebnistage und geführte Wanderungen für die ganze Familie angeboten.