Z88Aurora (Software)

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Z88Aurora
Entwickler Frank Rieg
Aktuelle Version Z88Aurora V3
(8.4.2015)
Betriebssystem Windows, 32- und 64-bit
Linux, Unix,
Mac OS X, 64-bit
Kategorie FEM-Programm
Lizenz Z88Aurora V3 (Custom)
Deutschsprachig ja
z88.de

Z88Aurora bezeichnet die grafische Benutzeroberfläche für das Finite-Elemente-Analyse-Programm Z88, dessen Rechenkerne seit 1985 von Frank Rieg entwickelt werden. Es ist ein Freewareprojekt. Z88Aurora verfügt über eine komfortable Benutzeroberfläche und leistungsstarke Rechenkerne, welche die Einarbeitungs- und Berechnungszeit minimieren und eine einfache Bedienung garantieren.

In der aktuellen Version von Z88Aurora (V3) können neben der statisch linearen mechanischen Festigkeitsanalyse auch nichtlineare Berechnungen, stationäre thermische und thermomechanische Analysen sowie Eigenschwingungsanalysen durchgeführt werden.

STL-, STEP- und Autocad-Dateien, aber auch FE-Strukturdaten (NASTRAN, ABAQUS, ANSYS, COSMOS), können über die Geometriebibliothek Open CASCADE eingeladen und mittels zweier integrierten Freeware Vernetzer diskretisiert werden. Ein Tetraederverfeinerer für bestehende Tetraedervernetzungen und Ein Mapped-Mesher für Superelementstrukturen (Hexaeder, Schalen usw.) erweitern die Möglichkeiten der Vernetzung. Weitere Tools des FE-Modellerstellung sind der Schalenaufdicker, welcher aus 2D Schalen Volumenschalen produziert, dieTrimmfunktion um ebene Schnitte aus 3D-Bauteilen zu erzeugen und ein Modul zum Erstellen von Strukturelementen (z.B. Balken, Stäbe usw.). Mit Hilfe des Setmanagements können Flächen, Knoten und Elemente selektiert werden, um diese mit Randbedingungen, Materialien, etc. zu verknüpfen. Die Materialdatenbank enthält 52 vordefinierte Werkstoffe. Dem Benutzer ist es möglich neue Materialien hinzuzufügen oder die vorhandenen zu editieren. Die Aufgabe von Randbedingungen erfolgt über das Graphische User Interface. Hierbei stehen verschiedene Arten von Randbedingungen wie Kräfte, Verschiebungen, Drucklasten oder thermischen Randbedingungen zur Verfügung.

Im Anschluss berechnet der Solver Verschiebungen, Spannungen, Temperaturen und Knotenkräfte. Je nach aktivem Berechnungsmodul stehen verschiedene Solver zur Auswahl.

Im Postprocessing findet eine Visualisierung der ermittelten Ergebnisse statt. Zur besseren Analyse kann eine Filterung der Ergebnisse oder ein Clipping des Bauteils durchgeführt werden. Die entstandenen verformten Strukturen können ausgeleitet werden und in der Analyse-Funktion Werte einzelner Knoten betrachtet werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit des Exportes der Ergebnisse einzelner Sets für eine externe Analyse.

Untersuchungen zur Bedienungsfreundlichkeit in Hinblick auf die Anwendergruppe finden seit 2011 durch das Workflow-Support Tool SPIDER, welches durch die einzelnen Schritte leitet, Einfluss in die Software.[1]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hochspringen Alber-Laukant, B.; Roith, B.; Zapf, J.; Hackenschmidt, R.; Rieg, F.: Program design meets engineer's requirements - a new concept of a free finite-elemente-program. NAFEMS World Congress, Boston, USA, 2011.
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