Yves Allain

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Yves Louis Noël Allain (* 21. Juni 1922 in Keroret bei de:Trégourez; † 14. Oktober 1966 im Sicherheitsbereich der en:Kenitra Air Base) war ein französischer de:Widerstandskämpfer und Journalist.

Reseau Bourgogne[Bearbeiten]

Lycée de la Tour d'Auvergne in Quimper, in dem Yves Allain Schüler war.

Er war Schüler am Lycée de la Tour d'Auvergne in Quimper. 1941 besuchte er das de:Lycée Henri IV, die de:Classe préparatoire, verteilte Flugblätter und nicht lizensierte Zeitungen. 1943 wurde er von fr:Georges Broussine als stellvertretender Leiter des burgundischen Schleuser Netzwerks reseau Bourgogne rekrutiert, das sich mit der Exfiltration alliierter Flieger beschäftigte und übernahm später die Leitung dieser Widerstandsorganisation“, [1]

Yves Allain Heimvorteil in de:Trégourez war, dass dort sein Vater eine Metzgerei betrieb und im Erdgeschoß Deusche empfing, während im Keller Engländer aßen. Er verfügte über die Erlaubnis, nachts einen Lieferwagen zu fahren. Dies erleichterte den Transport von Containern in Begleitung seines Sohnes.

Yves Allain ging über Spanien nach London und wurde ab 1944 in Kairo beschäftigt. 1945 war er bei der en:Force 136, der fr:Direction générale des études et recherches (26. Oktober 1944- 28. Dezember 1945) in de:Kalkutta mit seinem Freund Pierre Jacob, der eine Karriere bei SDECE machen wird.

Am französischen Generalkonsulat in Prag war er in der Visa-Abteilung beschäftigt. 1962 wurde er Assistent von fr:Jacques Sallebert, dem Korrespondenten des fr:Radiodiffusion-télévision française in New York City.

Délégué permanent de l'O.R.T.F. à Rabat[Bearbeiten]

1966 führte er Regie in der Nachrichtensendung “Paris de demain”, als ihn der fr:Ministère de l'Information (France) fr:Yvon Bourges zum délégué permanent de l'de:Office de Radiodiffusion Télévision Française à Rabat, ernannte, wo er Anfang Oktober 1966 seinen Dienst antrat.[2]

Mohammed Oufkir[Bearbeiten]

Vor der Unabhängigkeit Marokkos war General de:Mohammed Oufkir Offizier der französischen Armee, in der er viele Freunde hatte. 1965 war er marokkanischer Innenminister, er blieb in engem Kontakt mit SDECE und hatte ihm auf mehr als eine Weise geholfen. Mit Unterstützung des SDECE forschte die fr:Direction générale de la Sûreté nationale (Maroc) unter de:Mohammed Oufkir die Kommunikation der us-amerikanischen Stützpunkte in Marokko aus. [3] de:Léopold Sédar Senghor bot im Auftrag von de:Hassan II. an: Wenn de:Charles de Gaulle , auf einen Prozeß gegen de:Mohammed Oufkir verzichte, dann werde de:Hassan II. seinen Minister selber feuern. de:Mohammed Oufkir wurde beschuldigt, im Oktober 1965 de:Mehdi Ben Barka in Paris entführt und eigenhändig erstochen zu haben. Seit 5. September 1966 saßen 5 gefaßte Kidnapper auf der Anklagebank im de:Palais de Justice (Paris). Nach dieses Prozesses fand planmäßig der Prozeß gegen Oufkir statt. Oufkir wurde von einem Pariser Gericht am 5. Juni 1967 in Abwesenheit wegen Mordes verurteilt. de:Hassan II. verbot Marokkos Zeitungen über den Ben-Barka-Prozeß zu berichten. Ausländische Zeitungen mit Prozeßberichten werden beschlagnahmt. Wenn die ehemalige Kolonialmacht seinen mächtigsten Minister anklagt, müßte der König jedoch zu schärferen Maßnahmen greifen. Die Folgen eines Oufkir-Verfahrens, so gab der Monarch dem Präsidenten Senghor nach einem vertraulichen Gespräch in Rabat mit auf den Weg nach Paris, würden jene 100 000 Franzosen treffen, die Rabat als Geiseln in der Hand hat. Es sind Siedler, die auch nach der Unabhängigkeitserklärung Marokkos im Lande blieben und mit 550 000 Hektar Land mehr als ein Zehntel des gesamten marokkanischen Ackerbodens bebauen. 9300 Franzosen dienen Rabat als Spezialisten, fast 800 sind als Ausbilder und Techniker in der Armee tätig. Hassan will sie enteignen und notfalls ausweisen, wenn Frankreich auf einer Verfolgung Oufkirs besteht. Um sein Prestige zu retten, ist der orientalische Potentat auch zur wirtschaftlichen Selbstverstümmelung bereit. Denn eine Enteignung und Vertreibung der Franzosen würde Marokko seine wichtigsten Experten kosten und außerdem Verzicht auf jährlich etwa 200 Millionen Mark an französischer Wirtschaftshilfe bedeuten. Der angeschuldigte Oufkir selbst schreckte die Franzosen mit einer weiteren Drohung. Der General hatte früher Beziehungen zum französischen Geheimdienst und kündigte nun an, er könnte Details über die Entführung des OAS-Obersten de:Antoine Argoud erzählen. Ihm seien, so ließ er durchblicken, die Namen jener französischen Offiziellen bekannt, die 1963 am Kidnapping des rechtsextremen Obristen aus München beteiligt waren. De Gaulle aber hatte damals Bonn sein Wort verpfändet, daß keine offizielle französische Stelle an der Tat beteiligt war. In einer Zwickmühle zwischen Pflicht und Blamage, Revanchebegehren und unwägbarem Risiko für 100 000 Franzosen, hat de Gaulle noch nicht entschieden, ob er den königlichen Kompromißvorschlag annehmen soll. Er, der nach der Tat der Mutter Ben Barkas versichert hatte, Frankreich würde gegen jeden an dem Verbrechen Beteiligten mit aller Schärfe vorgehen, beschied den Boten Senghor, daß die Affäre Sache der Justiz sei. Immerhin hat er selbst den Juristen im Ben-Barka-Fall bereits gewisse Grenzen gesetzt: De Gaulle erteilte seinem Premier de:Georges Pompidou und Innenminister de:Roger Frey - der über die Affäre frühzeitig informiert war keine Aussagegenehmigung für den Prozeß. [4]

Am Teichrand wurden keine Fußspuren gefunden[Bearbeiten]

Am 15. Oktober 1966, fanden 2 US-Soldaten, Richard Weddy (1948) und Johnson Joseph (1947) bei einer Patrollienfahrt um die en:Naval Air Station Port Lyautey den Toten im Lac Mehdia.

Der Tote wies neben einer großen Wunde am Kopf keine Spuren von Gewalt auf. Am Rand des Teiches wurden keine Fußspuren gefunden, als wäre die Leiche ins Wasser geworfen worden. Artefakte die ein einfaches Identifizieren der Leiche ermöglicht hätten, waren entfernt worden: Ausweispapiere, Ehering, Kleideretiketten. Am 26. Oktober wurde die Leiche offiziell identifiziert. Seine Frau wurde informiert und kam am 1. November 1966 nach Rabat. Die Polizei stellt förmlich fest: Es handelt sich um einen professionel ausgeführten Mord.[5]

Kenitra Air Base[Bearbeiten]

Mit dem Fundort des Toten im Lac Medhia neben der en:Kenitra Air Base , demonstrieren die Mörder: de:Todesflug und kein Interesse am Verschwinden der Leiche wie Fall von de:Mehdi Ben Barka.

Ab 1965 wurden marokkanische Piloten auf der de:Northrop F-5 auf dem de:Williams Air Force Base trainiert. Von 1966 bis 1969 wurden sie auf der en:Kenitra Air Base trainiert.

Am 16. August 1972 fingen beim de:Putschversuch in Marokko 1972 5 Northrop F-5 der Forces Armées Royales von der en:Kenitra Air Base die Boeing 727 mit Hassan II. auf dem Rückflug von Paris ab und beschossen das Flugzeug.


  1. Hochspringen Keith Janes, They came from Burgundy: A study of the Bourgogne escape line, 2017, S. 5
  2. Hochspringen de:Le Monde, [1]
  3. Hochspringen Prior to the independence of Morocco, General Oufkir was an officer in the French Army, in which he had many friends. Now responsible for Moroccan police and security, he kept in close touch with SDECE and had helped the French Special Service in more than one way, With his support, they had been able to set up in Morocco a large installation to monitor all the communications of the American bases there . He had also accepted as suicide - the assassination of Yves Allain , a former SDECE agent found in the desert with a bullet in his head. Allain had been working behind the Iron Curtain for French intelligence who accused him later of being an American agent . Oufkir's representative in Paris, Chef der »Königlich Marokkanischen Gendarmerie«, Larbi Chtouki (1921 alias Moulay Hafid El Alaoui Habibi, Ex-Hauptmann des französischen Indochina-Heeres were given life sentences in absentia by a French court), was in close contact with Colonel Mercier , alias Mareuil , the SDECE liaison with all foreign special services . Their relationship was excellent , and every New Year , Chtouki loaded Colonel Marcel Mercier with presents to thank him for his help . When Ben Barka became a problem , the Moroccan special services representative had a long talk with Colonel Marcel Mercier , an old hand in this kind of operation . The Moroccans asked that " Action ” provide the hoodlums needed for Ben Barka's kidnapping in Paris . These thugs , previously used in Morocco , were well known to one of General Oufkir's friends, Antoine Lopez’s (1932 - 200) involvement proved to be a mistake. He was Air France station chief at Orly airport , and he had been working simultaneously for the Moroccans; for the “ fr:Barbouzes ” the reprobates associated with the service “ Action ” ; and for the special division of SDECE, fr:Philippe Thyraud de Vosjoli, Lamina, 1970 ·S. 324 S. 325
  4. Hochspringen BEN BARKA Botschaft vom König de:Der Spiegel 25. September 1966, [2]
  5. Hochspringen Quelques jours plus tard, le 15 octobre, deux jeunes militaires Américains, Richard Weddy et Johnson Joseph, âgés respectivement de 18 et 19 ans, roulant à bord d'une Jeep, découvrent un corps dans le lac de Mehdia, à proximité de la base américaine de Kenitra. « Il portait une large plaie à la tête, mais aucune trace de violence. Détail curieux : aucune marque de pas n'était relevée sur la berge de l'étang, comme si le corps avait été jeté dans l'eau »18. Tous les indices qui auraient permis l’identification du corps ont été supprimés : papiers d’identité, alliance, étiquettes de vêtements etc. Ce n'est que le 26 octobre que le corps est officiellement identifié. On prévient alors sa femme qui arrive le 1er novembre à Rabat. La police est formelle : il s'agit d'un meurtre et même d'« un crime de professionnel ».Yves Allain, l'étrange destin d'un Trégourézois, Goulven Péron, S. 68
  6. Hochspringen Bourg. Inauguration de la rue Yves-Allain , 02. Juli 2012, [3]