Yalcin Özer

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Yalcin Özer (* 1942 in Kayseri; türk.: Yalçın Özer) ist ein türkischer Geräteturner; er nahm 1960 an den Olympischen Spielen in Rom[1][2] teil.

Leben[Bearbeiten]

Nach einer Ausbildung zum Diplom–Sportlehrer nahm Yalcin Özer 1960 an den Olympischen Spielen im Geräteturnen für die Türkei teil. In den Jahren 1958 bis 1964 war er 14facher türkischer Geräteturnmeister, im Mehrkampf und auch als Einzelturner.[3] In seiner Zeit als Sportlehrer in Bonn unterrichtete er viele spätere Olympiateilnehmer wie die Degenfechterin Imke Duplitzer, die Beachvolleyballer Christoph und Markus Dieckmann sowie die Bronze-Medaillengewinnerin im Fußball bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Célia Okoyino da Mbabi.[4] Von 1969 bis 1974 war Özer Bundesligaturner für die Sporthochschule Köln.

1993 gründete Yalcin Özer das Projekt Sydney 2000. Er begab sich mit 40 Schülern auf eine Studienfahrt zu den Olympischen Sommerspielen in Sydney im Jahre 2000.[5] Im gleichen Jahr erfolgte die Gründung des Vereins zur Unterstützung der Initiative, Bewerbung und Austragung der Olympischen Sommerspiele 2012 in NRW e. V., dessen Vorsitz er übernahm. Seit 2002 ist Özer Mitglied des Bewerbungskomitees der Olympiabewerbung Düsseldorf / Rhein / Ruhr. In den Jahren 2004 und 2008 reiste er mit dem Motorrad von Köln nach Athen bzw. nach Peking zu den Olympischen Spielen. Im Juni 2013 wurde Yalcin Özer Olympiabotschafter des Olympiastützpunktes Rheinland.[6][7]

Rezeption[Bearbeiten]

„Yalcin Özer hatte 1960 bei Olympia teilgenommen und seither besucht er jedes Turnier. Er ist DER olympische Botschafter schlechthin.“

Interview mit Annika Zimmermann im ZDF-Morgenmagazin Olympia 2016 vom 19. August 2016, 7:45.

Literatur[Bearbeiten]

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. Sportverlag Berlin 1998 ISBN 3-328-00740-7 (Hauptquelle zu allen Kapiteln außer dem Kapitel Medaillen und Auszeichnungen)
  • Eva Maria Gajek: Imagepolitik im olympischen Wettstreit. Die Spiele von Rom 1960 und München 1972, Göttingen 2013, Wallstein Verlag, ISBN 978-3-8353-1196-1
  • Heribert Meisel, Carl Grampp: Olympia 1960. Südwest Verlag München 1960 (Zeitgenössische Schilderung mit journalistischem Anspruch)
  • Rupert Kaiser: Olympia Almanach. AGON Sportverlag Kassel 2004 ISBN 3-89784-246-7 (Standardwerk, hier hauptsächlich zum Nachschlagen verwendet)
  • Erich Kamper/Bill Mallon: Who’s Who der Olympischen Spiele 1896–1992. Mailand 1992 ISBN 3-928562-47-9 (Standardwerk, hier hauptsächlich zum Nachschlagen verwendet)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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