Wolfsnippur
Der Wolfsnippur ist ein badisches Fabelwesen, das seit 1500 in den Geschichtsbüchern auftaucht. Beschrieben wird der Wolfsnippur als wolfs- bis bärengroßes Raubtier, das sich vor Allem in Wäldern aufhalten soll.
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[Verbergen]Etymologie[Bearbeiten]
Der Wolfsnippur wird hauptsächlich in regionalen Liedtexten und Gedichten beschrieben. Die Herkunft der Bezeichnung ist ungeklärt, beruht aber wohl auf Beobachtungen von Jägern und Forstleuten, welche eingewanderte Tiere, wie den Luchs beobachtet haben könnten. Die Bezeichnung kann in unterschiedlichen Gebieten variieren, so wird er in den niederen Lagen auch nur als Nippur, oder Nipper bezeichnet.
Legende[Bearbeiten]
Aussehen[Bearbeiten]
Ein genaues Erscheinungsbild lässt sich nicht definieren, da unterschiedlich Quellen viele mögliche Erscheinungsbilder aufwerfen. In volkstümlichen Liedern wird der Wolfsnippur oft als mittelgroßes Raubtier von der Gestalt eines größeren Hundes beschrieben, woher auch der Name rührt. Man vermutet, dass die beobachteten Personen, meist Jäger, eingewanderte Tiere, wie z.B den Luchs gesehen hatten, jedoch diese Arten nicht kannten.
Verhalten[Bearbeiten]
Der Wolfsnippur ist dämmerungs- bis nachtaktiv. Oftmals werden auch nur seine "leuchtenden" Augen beschrieben, die aus dem Dickicht herausblitzten. Es sind kaum Übergriffe auf Menschen verzeichnet, da es in seinem angestammten Revier nur auf massive Bedrohungen aggressiv reagiert.
Vorkommen[Bearbeiten]
Auch hier gibt es wieder verschiedene Quellen, die sich aber größtenteils auf den Nordschwarzwald beschränken. In dem kleinen Schwarzwalddorf Seebach (Baden) bezeugen auch heute noch ältere Personen, dieses Wesen einmal wirklich zu Gesicht bekommen zu haben.