Wimmelbildspiel
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Das Wimmelspiel oder Wimmelbildspiel ist ein Computerspielgenre.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Beschreibung des Genres[Bearbeiten]
Der Spieler übernimmt als Held der Geschichte die Aufgabe nach verschiedenen Gegenständen, Teilen von Gegenständen oder geometrische Figuren zu suchen.[1]
Die Grafiken dieser Spiele sind detailiert, allerdings gibt es selten animierte Bewegungen im Spiel selbst zu sehen. Viele Spieletitel verfügen über Zwischensequenzen. Beispiele sind: Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles, Briefe aus dem Jenseits oder Die Romantik Roms.[2]
In den Spielen gibt es Nicht-Spieler-Charaktere die meistens die Funktion haben dem Spieler eine Aufgabe zu erteilen. Das Spielprinzip orientiert zu einem großen Teil an den Wimmelbilderbüchern.
Neben den reinen Suchaufgaben gibt es auch Spiele in den andere Rätselaufgaben wie das Spielen einer Runde Solitaire oder das Knacken von Türschlössern vorhanden. Diese Titel werden auch als Hidden Object Puzzle Adventure bezeichnet. Die jeweiligen Suchbilder sind in der Regel mit Musik unterlegt.
Geschichte der Wimmelbildspiele[Bearbeiten]
Der Ursprung der Wimmelbildspiele geht auf die bereits erwähnten die Wimmelbilderbücher zurück, die bereits seit den 1960er Jahre gedruckte Suchspiele für Kinder bieten. Die Ursprungsidee geht allerdings auf Künstler des Mittelalters wie Hieronymus Bosch, Pieter Brueghel der Ältere und Hans Jürgen Press zurück, die Suchbilder angefertigt haben. Ein sehr bekanntes Beispiel hierfür ist das Ölgemälde Die niederländischen Sprichwörter von Pieter Bruegels dem Älteren.
Die ersten Wimmelbildspiele fanden in den 1990er Jahren ihren Weg auf die Spielekonsolen und Computer. Unter anderem erlebte die populäre Figur Walter einige Abenteuer auf dem NES mit Spielen wie Where's Waldo oder das Spiel Alice: An Interactive Museum.
Im Jahr 2005 veröffentlichten die Big Fish Studios das Spiel Mystery Case Files: Huntsville, dass laut dessen Vizepräsidenten Patrick Wiley das erste offizielle Wimmelbildspiel der Computerspielgeschichte sei, das auch als dieses bezeichnet wurde.[3] Ein weiteres Spiel war I Spy Spooky Mansion, dass sich ebenfalls am Wimmelbildspiel orientiert.
Sehr erfolgreich wurden zahlreiche Spielreihen wie die Mystery-Case-Files-Reihe oder die Grim Tales-Reihe etabliert.
Siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Scott Rogers: Swipe This!: The Guide to Great Touchscreen Game Design. John Wiley & Sons, Chichester, West Sussex 2012, ISBN 9781119940524, S. 131–132 (Onlineansicht).
Weblinks[Bearbeiten]
- Roland Peters: Kurios: Das neue Spiele-Phänomen – Billigschrott oder Süchtigmacher?. In: Gamona. Webguidez Entertainment. 18. Oktober 2009. Abgerufen am 3. April 2013.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Hochspringen ↑ Ally Noble Desert Island Disks. Retro Gamer (Imagine Publishing) (53): 79. „Hidden object games … For example, you're a detective looking for clues in a picture ... they might be in monochrome on the wallpaper or peeping out from behind something.“
- Hochspringen ↑ die genannten Spiele plus mehrerer hundert Titel
- Hochspringen ↑ http://www.bigfishgames.de/blog/die-geschichte-der-wimmelbildspiele/