Westrichisch
Westrichisch | ||
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Gesprochen in |
Rheinland-Pfalz, Saarland | |
Linguistische Klassifikation |
Westrichisch ist ein pfälzischer Dialekt, der geographisch nicht genau festzulegen ist. Das Westricher Pfälzisch bezeichnet aber ungefähr das Westpfälzisch zwischen Kaiserslautern, Zweibrücken und Pirmasens. Bereits das Pirmasenserische tendiert eher zum Vorderpfälzischen (melodiehaftere Aussprache), das Zweibrückerische ist eher an das Saarpfälzische angelehnt und das Pfälzisch in Kaiserslautern stellt eine Mischform der beiden dar.
Es herrschen hohe regionale Unterschiede, zum Beispiel auf der Achse Saarbrücken–Karlsruhe. Zweibrücken als erster pfälzischer Ort auf dieser Achse ist aufgrund der geographischen Nähe zum Saarland an den Dialekt desselben angelehnt. Die benachbarten Ortschaften auf dieser Achse (Contwig, Stambach, Dellfeld) lassen jedoch schon weniger Nähe zum Saarländischen erkennen. Der nächste Ort Rieschweiler lässt bereits Anklänge des Pirmasenserischen erkennen, dies verstärkt sich in Thaleischweiler-Fröschen bis man schließlich in Pirmasens einen eher westpfälzischen Dialekt zu hören bekommt.
Beispiele[Bearbeiten]
Die folgende Unterredung verdeutlicht mit einem lustigen Wortspiel den Pirmasenser Dialekt (dort klingen „Konto“ und „Kanne da“ gleich).
Zweibrückerisch | Pirmasenserisch | Hochdeutsch |
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In de Bank: „Gunn Dach, ich deed gere Geld abheebe.“ – „Hann Se e Kondo?“ – „Nee, warom? Gebbd's Woaschdsubb? Ich hann abba kenn Kann do.“ | In de Bonk: „Gunndach, isch deed gern Geld abhewwe.“ – „Honn Sie e Konndo?“ – „Nee, worum? Gebbd's Worschtsupp? Isch hann awa kee Konn do.“ | In der Bank: „Guten Tag, ich würde gerne Geld abheben.“ – „Haben Sie ein Konto?“ – „Nein warum? Gibt es Wurstsuppe? Ich habe aber keine Kanne dabei.“ |