Westfälisches Dehnungs-E
Das Westfälische Dehnungs-E ist eine sprachliche und schriftliche Besonderheit, die vor allem in der Umgebung um das Ruhrgebiet und in Westfalen auftritt.
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[Verbergen]Gebrauch[Bearbeiten]
Das westfälische Dehnungs-E wird zur Streckung oder -wie der Name es schon verrät- zur Dehnung eines dem e vorausstehenden Vokales gebraucht. Genauer gesagt, sind von der Dehnung nur die Vokale a, o und u betroffen. Die übrigen Vokale werden somit normal durch das e gedehnt.
Das westfälische Dehnungs-E wird nur in Namen von Städten, Ortschaften oder Stadtteilen verwandt, und nicht etwa für orthografische Eigenheiten der Region. Stuhl bleibt also Stuhl und nicht Stuel!
Aussprache[Bearbeiten]
In Verbindung mit den genannten Vokalen wird eine Zusammensetzung nicht wie ä, ü oder ö, sondern wie ah, uh oder oh ausgesprochen. Das westfälische Dehnung-E nimmt also eine ähnliche Funktion wie das stumme Dehnungs-H ein (Beispiel: Stuhl).
Beispiele[Bearbeiten]
- Coesfeld
- Flaesheim
- Flugplatz Marl-Loemühle
- Gelsenkirchen-Buer
- Laer
- Oer-Erkenschwick
- Raesfeld
- Soest
- Saerbeck
Ausnahmen[Bearbeiten]
Quelle[Bearbeiten]
- Die Wortdehner auf wolfram-martin-naturbuecher.de