Westfälisches Dehnungs-E

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Westfälische Dehnungs-E ist eine sprachliche und schriftliche Besonderheit, die vor allem in der Umgebung um das Ruhrgebiet und in Westfalen auftritt.

Gebrauch[Bearbeiten]

Das westfälische Dehnungs-E wird zur Streckung oder -wie der Name es schon verrät- zur Dehnung eines dem e vorausstehenden Vokales gebraucht. Genauer gesagt, sind von der Dehnung nur die Vokale a, o und u betroffen. Die übrigen Vokale werden somit normal durch das e gedehnt.

Das westfälische Dehnungs-E wird nur in Namen von Städten, Ortschaften oder Stadtteilen verwandt, und nicht etwa für orthografische Eigenheiten der Region. Stuhl bleibt also Stuhl und nicht Stuel!

Aussprache[Bearbeiten]

In Verbindung mit den genannten Vokalen wird eine Zusammensetzung nicht wie ä, ü oder ö, sondern wie ah, uh oder oh ausgesprochen. Das westfälische Dehnung-E nimmt also eine ähnliche Funktion wie das stumme Dehnungs-H ein (Beispiel: Stuhl).

Beispiele[Bearbeiten]

Ausnahmen[Bearbeiten]

Quelle[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.