Werk Messinghausen
Das Werk Messinghausen ist ein Brennwerk mit zugehörigem Steinbruch etwa 2 km östlich von Messinghausen, Brilon. Es zählt zu Rheinkalk, Lhoist-Gruppe. Es liegt im Tal der Hoppecke.
Inhaltsverzeichnis
Werk[Bearbeiten]
Das Werk besteht seit 1896. Es ist der größe Arbeitgeber im Ortsteil.[1] Abnehmer der Produkte sind Land- und Forstwirtschaft, Glasindustrie und Bauwirtschaft.[2] Der Betriebsteil Messinghausen wird mit Kalkstein aus dem Betriebsteil Rösenbeck beliefert, an dem von Rheinkalk zwei Steinbrüche betrieben werden. 2020 sollen der Brennbetrieb sowie die Hydratanlage stillgelegt werden;[veraltet] Steinbruch und Kalksteinmahlanlagen sind von der Maßnahme nicht betroffen.[3]
Steinbruch[Bearbeiten]
Der zum Werk gehörende Steinbruch liegt östlich des Werks nördlich der Landstraße 870 (Warburger Straße). Abgebaut und verarbeitet wird Massenkalk des Briloner Sattels aus dem Devon.[4] Er hat eine Ausdehnung von über 800 m. Höchster Punkt des angeschnittenen Bergs ist die Weiße Frau (561.5 m), als Teil der Briloner Höhen. Er grenzt nördlich an die Naturschutzgebiete Egge und Weiße Frau / Rösenbecker Burg an. Auf der gegenüberliegenden Seite der Hoppecke, südlich, befindet sich das Naturschutzgebiet Unteres Hoppecketal. Im westlichen Teil befinden sich einige Stollenmundlöcher.[5]
Literatur[Bearbeiten]
- Alfred Bruns: Sauerländische Kalkindustrie Messinghausen 1896–1996. Brilon, 1996
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Aus für Brennbetrieb ein Schock für Messinghausen. In: Westfalenpost, 4. März 2020
- ↑ Politischer Dialog beim gemeinsamen Rundgang durch das Werk Messinghausen und den Steinbruch Rösenbeck. In: Brilon-Totallokal, 5. September 2017
- ↑ Kalkwerk Messinghausen: Lhoist stellt Brennbetrieb vorläufig ein. In: Sauerlandkurier, 6. März 2020
- ↑ Mineralien-Atlas: Messinghausen.
- ↑ Stadt Brilon: Bebauungsplan Messinghausen 1:5000, 2016
51.39543048.6858625Koordinaten: 51° 23′ 43,5″ N, 8° 41′ 9,1″ O