Verkehrsunfall Escaldes-Engordany

Der Verkehrsunfall in Escaldes-Engordany war der bisher schwerste Verkehrsunfall im Fürstentum Andorra, er ereignete sich am 7. Dezember 1994 in der Stadt Escaldes-Engordany. Dabei starben neun Menschen und 37 Personen erlitten schwere Verletzungen.

Unfallhergang

Am Dienstag 7. Dezember befuhr ein in Frankreich zugelassener Sattelschlepper, beladen mit 34 Tonnen Zucker und mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen, die Hauptstraße in Richtung Innenstadt. Wie sich nach der Unfalluntersuchung herausstellte, versagten bei dem LKW die Bremsen. Das Fahrzeug streifte ungebremst mehrere Fahrzeuge und überrollte an einer roten Ampel zwei PKW, bevor er gegen 15:40 Uhr mit einer Geschwindigkeit von rund 90 km/h in ein ebenerdiges Restaurant der Einkaufszone Centro Comercial Monsa fuhr. Der Sattelschlepper kam erst in den angrenzenden Geschäften zum Stehen. Der französische LKW-Fahrer wurde beim Aufprall aus dem Fahrzeug geschleudert und erlitt leichte Verletzungen. Die Innenstadt musste mehrere Stunden gesperrt werden.

Die Schwerverletzten wurden zum Teil mit Hubschraubern in Spezialkliniken nach Barcelona und Toulouse geflogen. Bei drei Personen mussten Beine oder Arme amputiert werden. Darunter befand sich auch ein 18 Monate altes Mädchen aus Andorra, dem im Krankenhaus Toulouse ein Bein amputiert werden musste. Die neun Todesopfer waren alle Frauen und stammten sämtlich aus Spanien.

Ursache

Laut Polizeibericht wurde das Unglück durch überhitzte Bremsen -von der kurz zuvor erfolgten sehr steilen Abfahrt vom Pass Port d’Envalira- ausgelöst. Der 34-jährige französische Fahrer des Lastzuges tötete sichnoch während seines Aufenthalts im Krankenhaus von Andorra selbst.

Quellen Presseberichte

• La Vanguardia
• El Pais

Einzelnachweise

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