Verein Württembergische Schwarzwaldbahn Calw–Weil der Stadt

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Die Württembergische Schwarzwaldbahn und das Teilstück Calw-Weil der Stadt (fett rot nachgefahren)

Der Verein Württembergische Schwarzwaldbahn Calw–Weil der Stadt e.V. (WSB, bis 2009 Verein zur Erhaltung der Württembergischen Schwarzwaldbahn) ist ein Verein mit dem Ziel der Erhaltung und Reaktivierung der Bahnstrecke CalwWeil der Stadt, einem Teilstück der württembergischen Schwarzwaldbahn mit ihren historisch wertvollen Bauwerken und Anlagen, wie das ehemalige Bahnbetriebswerk Calw oder die stillgelegten mechanischen Stellwerke an dieser Strecke. Ferner setzt sich der Verein für die Einrichtung einer Regionalstadtbahn-Verbindung von Calw (über die vorhandene Schwarzwaldbahntrasse und nach Ostelsheim mit einem Neubau) nach Böblingen ein.

Der Verein wurde im Dezember 1987 infolge der Einstellung des Personenverkehrs 1983 und wegen der geplanten Stilllegung für den Güterverkehr zwischen Calw und Weil der Stadt, die ein Jahr später durchgeführt wurde, durch engagierte Bürger, ausgehend von einer privaten Initiative, gegründet.

Die Bemühungen des Vereins führten 2008 zu Beschlüssen der Landkreise Calw und Böblingen über weitere Planungen zur Reaktivierung der Strecke Calw–Weil der Stadt mit dem Ziel einer Inbetriebnahme im Jahr 2015. Im Calwer Kreistag wurde dabei das Engagement des Vereins besonders hervorgehoben. [1] Der Calwer Landrat Hans-Werner Köblitz äußerte im Juli 2008, dass „wir morgen mit dem Bau anfangen könnten“ [2].

Nachdem der baden-württembergische Verkehrs- und Innenminister Heribert Rech am 28. Februar 2009 persönlich Informationsmaterial zum Streckenbau erhalten hatte[3], forderte der Verein, dass das Land Mittel zur Förderung des Schienenverkehrs aus dem Konjunkturpaket II einsetzt, um bereits jetzt Bauwerke an der Schwarzwaldbahn zu sanieren. Dabei wurde auf das Beispiel des Landes Niedersachsen hingewiesen, das solche Mittel einsetzen will für den Bahnanschluss von Braunlage an die Harzer Schmalspurbahnen. Nach der Ablehnung des Ministeriums forderte der Vereinsvorsitzende „zementierte Tatsachen“ als Signal an die Region und wies darauf hin, dass „anderswo sogar Straßenbrücken in die Landschaft gestellt werden, die dann vielleicht jahrelang doch niemand braucht“.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Beschlüsse Kreistag Calw vom 21. Juli 2008 (S. 8-11, PDF)
  2. Roland Buckenmaier: Im Nordschwarzwald schlägt eine »historische Stunde schwarzwaelder-bote.de, 8. Juli 2008
  3. Bettina Bausch: Calw - Innenminister nimmt sich S-Bahn-Anschluss an schwarzwaelder-bote.de, 2. März 2009
  4. Bettina Bausch: Staatliche Konjunkturfördermittel fließen nicht in Schienen Schwarzwälder Bote, 21. April 2009

Weblinks[Bearbeiten]

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