Verband asiatischer Kampfkünste

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Verband asiatischer Kampfkünste e V. (VAK) ist ein deutscher Kampfkunstverband zur Förderung der asiatischen Kampfkünste. Er wurde 1997 gegründet und vereint derzeit in sich die Kampfkünste Jiujitsu, Judo, Karate-Do, Iaido, Ido, Aikido, Aikijitsu, Bo-/Hanbo-Jitsu, Kobudo, Taekwondo, Kyushu Jitsu.

Initiator und Begründer ist Shihan Wolfgang Wimmer, Kyoshi, 7. Dan, Ehrenpräsident des Verbandes und seit Verbandsgründung ebenso 1. Vorsitzender (2. Vorsitzender Shihan Thomas Haumüller, Präsident Sahbum-Nim Amedeo Pastore, Vizepräsident Shihan Rudolf Gabert).

Verbandszweck[Bearbeiten]

Der Zweck des Verbandes ist die Förderung der (traditionellen) asiatischen Kampfkünste. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch das Lehren und Lernen der Kampfkünste, die Durchführung sportlicher Veranstaltungen sowie durch den nationalen und internationalen Austausch. Der Verband verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Der Verband ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Verband asiatischer Kampfkünste e.V. (VAKa) wurde 1997 gegründet – ursprünglich unter dem Namen „Deutscher Kampfkunst Verband“, aufgrund der Kriterien des Registergerichtes erfolgte die spätere Namensgebung Verband asiatischer Kampfkünstee.V.- gemäß dem deutschen Vereinsrecht mit sieben Dojo. Verantwortlich hierfür zeigte sich der spätere Ehrenpräsident und 1. Vorsitzende Wolfgang Wimmer.

Mit der Namensgebung sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass dies eine Gemeinschaft für alle dem asiatischen Raum entsprungenen Budokünste ist und zudem der Wert auf den „Kunst“-Bereich gelegt wird und sich nicht (nur) auf den reinen sportlichen Bereich beschränkt.

Aufgrund der Lehrer-Schüler Beziehung des Verbandspräsidenten zu Shihan Allan Tattersall, Hanshi, 9. DAN aus England wurde Shihan Wolfgang Wimmer im Jahr 2000 Mitglied des Dainippon Butokukai – im selben Jahr erfolgte seine erste Teilnahme an einem Weltseminar dieser Vereinigung in Manchester/England.

Dőjõ des Dainippon Butokukai in Kyoto

Kurz danach erfolgte Wolfgang Wimmers Ernennung im Namen seiner Exzellenz, Prinz Higashi Fushimi, durch Hanshi H.T. Hamada zum offiziellen Beauftragten der DNBK in Deutschland. Seine hier maßgebenden Rolle führte zur Mitgliedschaft des VAK innerhalb des Dainippon Butokukai (DNBK) die 1895 in Kyoto/Japan mit offizieller Zustimmung des Kaiserhauses gegründet wurde. Seit 2000 nehmen zur DNBK hin als „General Member“, „Certified Member“ oder „Titelträger“ von Shihan Wolfgang Wimmer empfohlene bzw. geprüfte VAK-Verbandsmitglieder an den diversen DNBK Veranstaltungen weltweit teil und repräsentieren dabei im Rahmen von Vorführungen den VAK und die Bundesrepublik Deutschland. Hierfür wurden die VAK-Teilnehmer mehrfach ausgezeichnet, wie 2008 und

2012 bei den Welt-Butoku Sai im Butokuden in Kyoto/Japan.

Ländervertretungen[Bearbeiten]

Das Emblem[Bearbeiten]

Die Farben des Verbandslogos sind weiß, schwarz, sowie einige Grautöne. Der Schriftzug „Verband asiatischer Kampfkünste e.V.“ verläuft halbrund über dem Schwertsymbol in schwarzer Schrift. Rechts davon, ebenfalls in schwarzer Schrift, von oben nach unten gelesen, der Verbandsname in japanischen Schriftzügen.

Das eigentliche Verbandslogo besteht aus einem Schwertständer, auf dem das sog. „Daisho“ ruht. Daisho ist die japanische Bezeichnung für das Schwerterpaar, Katana und Wakizashi. Im feudalen Japan war es nur der Kriegerkaste, den sog. Samurai, erlaubt, dieses zu tragen.

Schwerter haben eine Front- (OMOTE) und eine Rückseite (URA). Da die Omote Seite die Seite ist, die eine andere Person sehen kann, ist sie auch die, mit den detaillierteren Arbeiten (und auch gelegentlich den Signaturen –MEI- auf dem Nakago).

Die Ura-Seite ist die Seite, die dem Träger zugewandt ist. Katana und Wakizashi werden, von alters her, mit der Schneide (HA) nach oben am Körper getragen und auf dem Schwertständer abgelegt. Demgegenüber das sog. TACHI, welches mit der Schneide nach unten getragen und abgelegt wird.

Die übliche Art und Weise, das Daisho auf dem Schwertständer abzulegen ist in Omote, d.h. Griff und Kurigata auf der linken Seite, dies ist auch Ausdruck der friedlichen Absicht, da es in dieser Lage erschwert wird, dass oder die Schwerter zu ziehen und einzusetzen. Werden die Schwerter in URA abgelegt, so befinden sie sich in einer sog. „Bereit-Position“. In früheren Tagen in Japan konnte ein so abgelegtes Schwert einem Besucher bereits eine deutliche Sprache sprechen.

Das Daisho ist aber für einen Budoka bzw. Samurai bekanntlich mehr als nur Kurz- und Langschwert! Es versinnbildlicht die Tugenden der Samurai bzw. Traditionen dieser Kriegerkaste und ebenso auch die des Budo.

Warum nun haben sich die Verbandsverantwortlichen dafür entschieden, die Schwerter in URA-Position als Verbandslogo zu verwenden? Omote ist die Seite, die jeder Betrachten kann. Es bleiben jedoch die „inneren“ Werte verborgen. Durch die Darstellung in URA Position wollten sie klar herausstellen, dass sie offen sind für alles und jeden, sofern er dem „Bushido“ (Weg des Kriegers) folgt Offenheit und Nachvollziehbarkeit innerhalb des VAK e.V. soll ebenso symbolisiert werden. Darüber hinaus sollte gezeigt werden, dass sie sich ständig in einer „Bereit-Position“ befinden und bemüht sind ständig neue Gedanken in Taten umzusetzen, vorwärts zu gehen und nicht zurück oder auf der Stelle verharren!

Internationale Mitgliedschaften[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.