VEB Mikromat, Mügelner Straße 36 (Gebäude)

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Konstruktionsgebäude des VEB Mikromat Dresden

Das Gebäude des VEB Mikromat, Mügelner Straße 36 ist ein Beispiel für die Architektur des Industriebaus der 1970er Jahre in der DDR. Das Unternehmen Mikromat erreichte seine maximale Größe in den 1980er Jahren mit fast 3000 Mitarbeiter. Bemerkenswert ist das repräsentative, viergeschossige Hauptgebäude. Dieser ist ein „kubischer Baukörper“ und wurde als „neuer Hauptblickpunkt einer vorherigen Industrieanlage“ errichtet. Das Internationaler Bund Bildungszentrum Dresden befindet sich heute in dem imposanten 40 Meter langen und 66 Meter breiten Kubus an der Mügelner Straße 36 in Dresden.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Wurzeln der in dem VEB Mikromat Dresden aufgegangenen Maschinenbaubetriebe, wie Großmann, Hille, Müller, Schubert & Fiedler, Helbig und Fischer gehen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Der volkseigene Betrieb ging aus der Fusion von VEB Feinstmaschinenbau und VEB Schleifmaschinenwerk hervor. Produziert wurden Ein- und Zweiständer-Koordinatenbohrmaschinen, Gewindeschleifmaschinen, Flachschleifmaschinen, optische Profilschleifmaschinen und Schlagbohrmaschinen. Bis in die 1970er Jahre wurden in den VEB Mikromat Dresden andere Betriebe eingegliedert. 1989 wurde die maximale Größe des Unternehmens mit fast 3000 Mitarbeiter erreicht.

Mit der Wende wurde aus dem volkseigenen Betrieb die Mikromat Werkzeugmaschinen GmbH. Zum 1. Januar 1992 erfolgte die Privatisierung und eine Aufspaltung in die Reicker Werkzeugmaschinen GmbH und die Mikromat Werkzeugmaschinenfabrik GmbH.[1]

Das Gebäude ist heute Bildungszentrum des Internationalen Bundes in Dresden.

Das Konstruktionsgebäude wurde von 1970 bis 1973 von den Architekten W. Fieting, H.-J. Kätzig und K. H. Perschel als viergeschossiger, kubischer Baukörper errichtet. Gebaut wurde das Haus in einer Stahlbetonskelettmontage 2 Mp (Megapond) mit einer „Aluminium-Vorhang-Fassade mit Thermoverglasung und emailliertem Sicherheitsglas“. Das Sockelgeschoss ist gegenüber den Obergeschossen zurückversetzt worden.[2]

Bilder[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Walter May, Werner Pampel, Hans Konrad: Architekturführer DDR, Bezirk Dresden. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1979, DNB 800551532, OCLC 614304547.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. ↑ [1] und Artikel in der Sächsische Zeitung vom 24.7.09: Mikromat in Dresden: Geschichte von der DDR-Zeit bis heute
  2. ↑ May et al., Nr. 111 (Konstruktionsgebäude des VEB Mikromat, Mügelner Straße 36)
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51.01042913.807806Koordinaten: 51° 0′ 37,5″ N, 13° 48′ 28,1″ O

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